Page One: A Year Inside the New York Times

Auf diesen Film bin ich schon sehr gespannt:

Trailer auch auf YouTube.

Page One: A Year Inside the New York Times in dem Regisseur Andrew Rossi ein Jahr lang in den heiligen Räumen der NYT filmen durfte, fand schon viel Beachtung auf dem Sundance-Festival. Ab heute läuft er in den USA, ab dem 9.11. (welch historisches Datum!) in Großbritannien. Ob und wann bei uns, steht noch nicht fest.

Page One: A Year Inside the New York Times
Szene aus «Page One: A Year Inside the New York Times». Foto: Magnolia Pictures

Passend zum heutigen Filmstart in USA erschien gestern auf Gothamist ein lesenswertes Interview mit dem NYT-Journalisten David Carr: Never Been A Better Time To Be A Journalist. Dort gesteht er seine Begeisterung für den Film, an dessen Erfolg er im Vorfeld wohl gar nicht so richtig geglaubt hatte:

What is your general reaction to the film? I can’t believe how good it is. I write about the media all the time, and it seems like such a worked over, sort of boring topic. The weird thing is he is filming in an office with people typing on computers, wearing headsets. What about that says movie? Nothing. I didn’t think it would be a very good documentary, let alone…I think he turned it into kind of a movie movie. It’s exciting to watch. I would have never predicted that. I don’t know how he did it. I wish I could do it with the media writing I do. We screened it at UCLA a couple weeks ago, or for a UCLA audience, and the kids were so into it. And I thought, well, god, none of you even read a newspaper, why would you care about a movie about a newspaper. But they did! I don’t know, it surprised me.

Siehe auch Movie Review in der NYT [sic!]: «A Hyperactive Fly on a Newsroom Wall».

Kino, Literatur

Doku von Manon Loizeau: Stimmen aus dem Iran

Stimmen aus dem Iran -Arte-Thema zur Freiheitsbewegung im Iran

Heute morgen habe ich auf Arte die Wiederholung des vorgestern Abend im Rahmen des Themenabends zu den Protesten im Iran ausgestrahlten Dokumentarfilmes «Stimmen aus dem Iran» gesehen, den ich Euch empfehlen möchte. Eine Woche lang wird der Film noch in der Arte-Mediathek zu sehen sein. Wer ihn lieber im TV sehen will, muss bis zur nächsten Wiederholung am 05.07.2011 um 10:05 Uhr warten. Hier kann er (vorerst noch) komplett gesehen werden, Dauer: 90 Minuten:

Im Juni 2009 rebellierte die iranische Jugend. Sie zweifelte das Ergebnis der Präsidentschaftswahl an und lehnte sich gegen das Regime auf. Ihre Forderungen verbreiteten sich nach Tunesien, Ägypten, Libyen, Jemen und Algerien. Doch ihr Aufruhr ist vorerst erstickt worden, der Iran hat wieder dichtgemacht und verbietet zum Beispiel ausländischen Filmteams das Drehen. Der Dokumentarfilm von Manon Loizeau ist ein Dialog von „dort“ und „hier“.

Die Dokumentation der französischen Journalistin Manon LoizeauVor 2 Jahren hab ich schon einmal auf einen Film von Manon Loizeau hingewiesen: ‘Iran: Inside the protests’. (Arte-Interview zum Film) ist ein eindrückliches Dokument der Auflehnung eines Volkes gegen die Diktatur. Bei aller Repression wird diese Unterdrückung nicht auf Dauer anhalten können. Was die Menschen, die sich für die Freiheit im Iran einsetzen, bis dahin auf sich nehmen müssen, ist erschütternd.

Politik, TV, Video

brandeins: Das Geheimnis hinter dem Erfolg des Argentinischen Kinos

Beispiel für gut gemachtes aktuelles Kino aus Argentinien: La Mirada Invisible Wer hier regelmäßig mit liest, weiß, wie sehr ich das argentinische Kino mag. Alleine die Filme, die ich letztes Jahr in diesem Artikel vorgestellt hatte, sind es wert, dass man sich näher mit dem argentinischen Film befasst. Bei der vergangen Ausgabe des Internationalen Filmfestivals in San Sebastián gehörte auch ein Argentinier zu den besten Filmen, die ich sah: Diego Lermans «La Mirada Invisible» (Der unsichtbare Blick, siehe mein Festivalbericht).

brandeins 04/2011 Was mich allerdings in den letzten zehn Jahren stets verwundert hat, war die Frage, wie es überhaupt möglich war, dass Argentinien trotz der verheerenden Wirtschafts- und Finanzkrise, in der sich das Land befand, solch ehrgeizige und kreative Filme umsetzen konnte. Im April-Heft von brandeins (Schwerpunkt: Fördern) habe ich die Antwort gefunden in dem großartigen Artikel Hollywood hilft Heimatfilm, der mittlerweile auch online zugänglich ist:

Fördern für Fortgeschrittene: Wie subventioniert man eine Branche, ohne dass es den Staat etwas kostet? Argentinien zeigt, wie das geht.
[…]
Filmrepublik Argentinien. Ein Land zwischen Anden und Atlantik, 42 Millionen Einwohner, abhängig von der Landwirtschaft, gut alle zehn Jahre von einer Wirtschaftskrise geplagt und notorisch pleite. Trotzdem wurden im vergangenen Jahr 154 Filme mit staatlicher Förderung gedreht. „In ihren Augen“ von Juan José Campanella gewann den Oscar, andere brillierten auf den Festspielen in Cannes, Berlin, Venedig und Toronto. Wie das möglich ist? Weil es dem Staat gelungen ist, ein Zuschussmodell zu finden, das ihn nichts kostet. Dadurch konnte eine Filmindustrie entstehen, die international erfolgreich ist und national gut bezahlte Arbeitsplätze schafft.

Text bei brandeins, dort am besten das PDF laden, dann hat man auch gleich alle Bilder: Hollywood hilft Heimatfilm.

Artikel, Kino, Spanisch

VisualLeader nicht nur wegen Depardieu ein Muss

Detail aus einem Foto von Jonas Unger/Deichtorhallen
Detail aus einem Foto von Jonas Unger/Deichtorhallen

Nicht nur Elke, die letztes Jahr bei meinem Bericht über die VisualLeader 2010 in den Deichtorhallen bedauerte, die Ausstellung verpasst zu haben, wird es freuen: Die Lead Awards sind wieder in den Deichtorhallen zu bestaunen. Alle Freunde des guten Fotos dürfen sich auf die achte Auflage der prämierten Fotos und Veröffentlichungen aus Zeitungen, Zeitschriften, der Werbung und dem Web im Haus der Photographie der Deichtorhallen freuen. Die Nominierten und die mit Bronze, Silber oder Gold ausgezeichneten Fotos sind noch bis zum 14. August 2011 zu sehen.

VisualLeader 2011 in den Deichtorhallen Das ZEIT Magazin und ZEIT Online haben ja mächtig abgeräumt. Jonas Ungers im ZEIT Magazin 41/2010 vorgestellte Porträtaufnahmen von Gerard Depardieu sind einer der großen Hingucker in der riesigen Halle. Wie Unger schon sagte, so nah kommst Du nur an einen Menschen ran, wenn du ihn in seiner privaten Umgebung fotografierst. Und er kommt verdammt nah an ihn ran bei Mon Dieu! Depardieu!.

Auch Astra gehört zu den VisualLeadern Aber es sind nicht nur die genialen Unger-Bilder zu bewundern. Die Jury hat einen guten Job gemacht und insgesamt 180 Fotoserien, Magazinbeiträge, Werbekamapgnen und Websites ausgewählt. Frau Jeky, wenn Sie glauben, Sie sind die einzige, die mit unscharfen Handy-Fotos brillieren kann, dann schauen Sie mal hier, mein Astra-Foto. Könnte glatt von Ihnen sein, oder? In der Ausstellung hängen sie natürlich scharf. Und sie sind es auch. Kleiner Tipp: schaut Euch auch die Fliegen an. Ein wunderbares kleines Kunstwerk neben all den imposanten Fotos. Wir haben die Ausstellung gestern in 90 Minuten genossen. So viel Zeit sollte man mitbringen. Gut investiert ist sie allemal.

Alle Infos & Öffnungszeiten (Achtung: meistens leider nur bis 18 Uhr geöffnet!) auf deichtorhallen.de.

Wenn das stimmt, was im Abendblatt berichtet wird, dass Hamburg die Unterstützung der Lead Awards kürzt, könnte es sein, dass wir die zum letzten Mal in Hamburg gesehen haben. Ein Abschied (womöglich Richtung Berlin) wäre sehr bedauerlich: Lead Awards: Die Zeichen stehen auf Abschied.

Foto, Hamburg

Pixelmacher auf ZDFkultur zeigen Schattenspiele

Wie sehr der neue Sender ZDFkultur die deutschsprachige TV-Landschaft in kürzester Zeit bereichert hat, konnten bereits alle nachvollziehen, die sich das Programm aufgrund eigener Entdeckungsreisen oder auf meine EmpfehlungZum Sendestart von ZDFkultur Anfang Mai 2011 schrieb ich: Bereicherung der TV-Landschaft – ZDF Kultur: Web & TV wächst zusammen hin angeschaut haben.

Pixelmacher

Dieses Mal möchte ich eine Sendung empfehlen, die man entweder heute Abend von 21:30 – 22 Uhr auf ZDFkultur an den alten Empfangsgeräten sehen kann, oder auch schon jetzt, bzw. wann immer man möchte, online in der ZDF-Mediathek. Die Sendung heißt Pixelmacher. Dort stellt Moderator Lukas Koch Interessantes zum Thema Schattenspiele vor:

Gleich mehrere aktuelle Titel bedienen sich einer Optik, die an Scherenschnitte erinnert. Und – gefühlt – jedes zweite Game trägt das Wort Schatten im Namen. Dabei sind Schatten eine echte Herausforderung für Entwickler. Manche lassen sich sogar vorgefertigte Lichtengines lizenzieren, die ihnen die aufwändige Arbeit abnehmen. Wir bringen Licht ins Dunkel und beleuchten den Trend. Come to the dark side, Luke! „Pixelmacher“ begibt sich auf die Schattenseite der Spielewelt.

ZDF-Mediathek: Standbild

Vor allem die gleich zu Beginn der Sendung zu sehende Besprechung und die dort umgesetzte Spieltechnik des Wii-Spieles «Der Schattenläufer» (Review & Trailer) hat mich beeindruckt. Aber auch die weiteren Schattenspiele und die durchaus originelle kulturgeschichtliche Einordnung des Themas sind sehenswert.

Alle Folgen von Pixelmacher gibt es zum – ich liebe diese Formulierung – zeitsouveränen Nachsehen im Podcast. Auch wenn ihr für das Thema Computerspiele sonst nichts übrig habt, springt über euren Schatten (hehe) und schaut da wenigstens mal rein. Es lohnt sich.

Software, TV, Video

Alle Achtung: Frau Apfelmuses Art & Arbeit im Web

Ich muss Jürgen dankbar sein. Für ein Video aus dem Monat März, das ich offenbar übersehen und erst heute dank ihm gefunden habe. Jürgen hat in seinem Blog Happy Buddha (immer einen tiefer gehenden Blick wert!) heute Aperture vorgestellt. Das kannte ich zwar schon, und mich selbst interessiert der Einbau dieser Erweiterung nicht, aber, da ich ein neugieriger Mensch bin, habe ich Apture in seinem Blog vorhin wieder mal ausprobiert. Was macht Apture? Man kann ein Wort im Text markieren, und dann mit der rechten Maustaste im Kontextmenü Abfragen nach diesem Wort in der Wikipedia, auf YouTube etc. starten. So habe ich einfach mal in seinem Blogartikel ChiliConCharme markiert und bin auf dieses wunderbare Video von Frau ApfelMuse aka Andrea Juchem gestoßen, deren Art und Arbeit im Web ich sehr bewundere. Wer ihr auf Twitter folgt, weiß wie wunderbar sie das macht Privates (@ApfelMuse) und Job (@JuchemFood) auf Twitter (mit-) zu teilen.

Doch seht selbst Frau Apfelmuse im Interview bei Frau ChiliConCharme:


Direktlink YouTube

Bluesky, Video

Aktivisten, Brückentechnologien & untergehende Industrien


Direktlink YouTube

Heute Abend um 21:15 Uhr im ZDF-Infokanal, oder auch schon jetzt im Netz: die neueste Ausgabe des Elektrischen Reporters: von Aktivisten, Brückentechnologien und untergehenden Industrien: DIGIsellschaft.

Man kann in der von Mario Sixtus erstellten Reportage lernen, warum traditionelle Spendensammler vom Aussterben bedroht sind, wie die Musikwirtschaft von übermorgen aussehen könnte und was Twitkrit-Kollege @mspro in 140Sekunden zu seinem Tweet „Datenschutz ist eine Brückentechnologie.“ sagt (hier sein Tweet, da seine Drumrumerklärung).

Internet, TV, Video
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