Irre, das war bereits meine 29. Berlinale. Und gleichzeitig eine der anstrengendsten. Eiskalte Temperaturen (oft -7 oder -8 Grad), dann der Wechsel in die warmen Kinos, die Wege dazwischen sind in Berlin ja sehr weit, deshalb waren die beiden BVG-Streiktage mit Ausfall der Busse und Bahnen besonders hart. Für die Filme hat sich die ganze Plagerei aber gelohnt.
Hab in neun Tagen 42 Filme gesehen, täglich vier bis fünf, darunter zum Glück nur wenig Totalreinfälle. Viel sehens- und erzählenswertes Kino. Ich hatte ja täglich live auf Bluesky meine Eindrücke geteilt. Hier nun wie immer im Nachklapp meine subjektive TOP 10 im Blog, der Filmtitel verlinkt jeweils auf die Festivalbeschreibung:
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Unglaublich: ich war dieses Jahr tatsächlich zum 29. Mal auf dem Filmfestival in San Sebastián. Nächstes Jahr steht folglich ein rundes Jubiläum an. Doch erstmal der Bericht zur diesjährigen Ausgabe des Festivals: in neun Tagen habe ich 47 Filme gesehen, darunter zwei Miniserien, fünf bis sechs Filme pro Tag. Ich sass von 8:30 Uhr bis manchmal sogar bis nach Mitternacht im Kino. Einmal war ich sogar kurz im spanischen TV zu sehen (im Hintergrund eines Interviews, das mit einer spanischen Regisseurin geführt wurde, es gibt auf Bluesky einen kurzen Videoausschnitt).
Ob der Schwere der Themen bräuchte man eigentlich eine therapeutische Betreung, denn all die Filme mit meist sehr schwierigen und einem nahe gehenden Themen in so enger Abfolge zu sehen, ist gar nicht so einfach. Viele Filme – aber nicht alle – drehten sich dieses Jahr um das Thema Tod und Sterben. Dass sie dies meist auf eine sehr lebensbejahende Weise taten, ist ihnen hoch anzurechnen.
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Bei meiner 28. Berlinale – ich besuche das Festival seit 1995 und hab es seither nur zwei Mal ausgelassen – hab ich wie immer versucht, so viele Filme wie möglich zu sehen. Bei insgesamt 41 Filmen hab ich in den über die Hauptstadt verstreuten Kinos gesessen und wieder einmal sehr unterschiedliches und sehr gutes Kino gesehen. In der Folge stelle ich meine persönliche Top 10 vor, die Titel verlinken in den Katalog. Die Reihenfolge stellt keine Wertung da. Dies waren für mich die besten Filme, die ich zum Nachschauen empfehlen kann:
Zum Jahresabschluss mit lieben Freunden eine tolle Ausstellung besucht: DER DEUTSCHE FILM
1895 bis Heute. Irre, wie die Filme auf großen Leinwänden im Raum inszeniert werden. Auch wenn man sich hier und da mehr Informationen zu den Filmen gewünscht hätte, ging das Konzept der Ausstellung grundsätzlich auf: keine Texte, die Filme stehen für sich.
In neun Tagen habe ich bei meinem 28. Festivalaufenthalt in San Sebastián 45 Filme gesehen. Ein harter Filmmarathon mit fünf Filmen am Tag, einige davon mit Überlänge, um die drei Stunden. Der Einsatz hat sich aber wieder einmal gelohnt. Man sieht auf so einem großen Festival Filme aus der ganzen Welt in Originalsprache, die es meist gar nicht in die hiesigen Kinos – und auch nicht in die Streaming oder TV-Angebote – schaffen.
Traditionell stelle ich in meinem Festivalbericht die zehn besten Filme daraus vor, die Reihenfolge stellt keine Wertung dar. Die Filmtitel verlinken auf die englischsprachige Filmbeschreibung auf der Festivalwebsite. Los geht’s:
Bin am Sonntag-Abend aus San Sebastián zurückgekommen. Es war der 28. (!) Aufenthalt beim Internationalen Filmfestival und es war wieder sehr genial. Ehe es meinen Festivalbericht geben wird, hier schon mal eine Auswahl meiner Fotos aus Donostia:
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Endlich wieder auf der Berlinale gewesen. Nach drei Jahren (zuletzt 2020) wieder kreuz und quer in den Kinos der Hauptstadt unterwegs gewesen. Zum ersten Mal in den Genuss des Online-Ticketing gekommen (endlich!). Was für eine Erleichterung. Statt ab 7:15 Uhr am Potsdammer Platz in der Kälte für Karten anzustehen, gemütlich um 7 Uhr in der Online-Warteschlange zehn Minuten warten und dann mit flinken Fingern die Tickets ordern. Habe Tickets für alle Filme bekommen, die ich sehen wollte. Großes Lob an die Festivalorga. Von vor Ort habe ich täglich kurze Impressionen getwittert. Habe 39 Filme in neun Tagen gesehen. Das muss in so kurzer Folge alles erstmal verarbeitet werden. Das habe ich mittlerweile getan und stelle hier in gewohnter Manier die für mich zehn besten Filme kurz vor (der Titel verlinkt jeweils in den Berlinale-Katalog), die Reihenfolge stellt keine Wertung dar:
Der Dokumentarfilm der mexikanisch-salvadorianischen Filmemacherin Tatiana Huezo, der auf der Berlinale in der Sektion „Encounters“ gezeigt wurde, war für mich einer der besten Filme des Festivals. Gezeigt wird das einfache Leben auf dem Land in einer kleinen Gemeinde in Puebla. Im Mittelpunkt stehen drei Familien, die Perspektive der Kinder steht dabei im Fokus. Wie pflegen sie die Alten, wie bearbeiten sie das Land, wie leben und arbeiten sie mit den Tieren. In ruhigen Bildern von faszinierender Schönheit wird Einblick in den Alltag von El Eco (so heißt das Dorf, zu deutsch: das Echo) gegeben. Vollkommen zurecht wurde der Film mit gleich mehreren Preisen ausgezeichnet: BESTE REGIE Encounters und dem BERLINALE DOKUMENTARFILMPREIS.
Mein 27. Festival: 45 Filme in neun Tagen gesehen. Auf den Leinwänden harte Konkurrenz für das gute Wetter (siehe Fotos) und das köstliche Essen in San Sebastián. Doch die Treue zu den Kinosälen in Donostia hat sich gelohnt. Es war wieder mal ein sehr gutes Festival. Dies sind die zehn Filme, die ich am besten fand. Die Reihenfolge stellt keine Wertung dar. Wie immer verlinkt der Filmtitel auf die englische Filmbeschreibung des Festivals: