La oreja de Van Gogh: Perdida


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«La oreja de Van Gogh» hat von der bereits hier im April vorgestellten Platte das mittlerweile dritte Lied als Video aufgenommen: Perdida (dt.: Verloren).
Ok, ist seichter Pop, gefällt mir trotzdem. Ich mag die Stimme von Amaia Montero sehr gern.
El País macht sich ein bisschen lächerlich, wenn sie das Video auf ihren Seiten mit den Worten vorstellen:

La oreja de Van Gogh estrena en ELPAIS.com ‚Perdida‘, su último clip.

Screenshot ELPAIS.COM vom 1.12.06 Zu schreiben, dass «La oreja de Van Gogh» ihr neues Video auf ELPAIS.COM uraufführen, wenn es bereits einen Tag früher auf YouTube zu sehen ist, gaukelt den Online-Lesern der spanischen Tageszeitung eine Exklusivität vor, die weder gegeben ist, noch von LOVG gewollt sein kann. Fairerweise muss man zugeben, dass das Video bei El País in besserer Qualität zu sehen ist.

Musik, Spanisch, Video

Beitrag vom unbekannten Blogwichtel

Heute soll ich in diesem Blog wichteln. Das hat der Hollemann verfügt. Der Hollemann hat ein Blogwichteldingens erfunden und weil sich das so nett anhörte, dachte ich bei mir: „Da mache ich mit. Da kann ich in einem anderen Blog rumschreiben und keiner weiß, wer ich bin.“ Und dann fügte ich gedanklich ein bösartiges „Hähähä!“ hinzu und grinste fies.

Aber dann stellte sich heraus, dass der Blogwichteldingensorganisator Hollemann alle Wichtel verraten würde. Da geronn mir mein fieses Grinsen im Gesicht und machte einer dümmlich-enttäuschten Ratlosigkeit Platz. Aber auch dieser Gesichtsausdruck hielt nicht lange, sondern wechselte zu purer Panik, als mir der Hollemann die Adresse von dem textundblog-Blog hier gab, denn ich hatte eigentlich mit einem beschaulichen Katzentagebuch gerechnet, das ich beispielweise mit Hundebildern zupflastern könnte.

„Ok“, dachte ich tapfer, „so schwer kann es für mich als www- und usenet-gegerbten Blogger ja trotzdem nicht sein.“ Zunächst beschloss ich, dass es ziemlich schlau wäre, sich dieses textundblog-Dings (ich kürze das jetzt mal mit „tub“ ab) vor dem Reinwichteln mal anzuschauen. Sonst schrübe ich darin etwas, was keine Sau interessierte und das wäre furchtbar peinlich. Also begann ich zu lesen.

Fußball, Saarland

Morgen, Kinder, wird’s was geben

Webstandards Adventskalender 2006 Erstens beginnt morgen die Adventskalenderzeit (und ich muss hoffen, auf den letzten Drücker heute noch einen Schokokalender zu ergattern ;-)). Einen virtuellen, ebenso leckeren, aber noch viel wichtigeren, gibt es ab morgen bei den Webkrauts: der traditionelle Webstandardsadventskalender (schöneslangeswort!), der Tag für Tag Infohappen zum Thema Webstandards servieren wird. In der Ankündigung für die 2006er-Ausgabe heißt es:

Vom 1. bis zum 24. Dezember bieten wir Ihnen jeden Tag neue Themen rund um Content Management Systeme und Webstandards, Usability oder Mikroformate.

Auch gut, und ab morgen auch neu: 24 ways to impress your friends mit Ajax, CSS und weiteren Webstandard-Tipps.

Zweitens werden morgen die Blogwichtelbeiträge veröffentlicht. 33 Blogs haben sich angemeldet, hier kann man sehen wer alles dazugehört (T&B steht natürlich auch auf der Wichtliste), und dort kann man lesen, was als Info für die Abgabe der zu schenkenden Blogbeiträge von Blogwichtelorganisator (aucheinschöneslangeswort!) Herrn Hollemann kundgetan wurde.
Die Spannung steigt, morgen wird in den beteiligten Blogs gewichtelt, was das Zug hält, das heißt auch hier wird ein Beitrag erscheinen, der nicht von mir ist (zum ersten Mal übrigens!) und ich freue mich schon und bin gleichermaßen gespannt.

Internet, Webdesign

Beckett in Hamburg

Beckett in Hamburg

Da gehe ich seit Tagen in der Stabi Hamburg (wo ich vier Tage die Woche arbeite) an der Beckett-Ausstellung vorbei und heute morgen öffnet mir die Ausstellungsorganisatorin Roswitha Quadflieg die Augen in einer Führung für die Stabi-Mitarbeiter. Was haben wir da für eine geniale Ausstellung in der Bibliothek und ich kann jedem und jeder nur empfehlen diese noch bis zum 14. Januar 2007 – so oft es geht – zu besuchen!
Beckett hat 1936 neun Wochen in Hamburg verbracht. Er ist täglich in der Hansestadt unterwegs gewesen und hat minutiös Tagebuch geführt. Sätze aus Becketts Tagebuch:

Bus to Hauptbahnhof… Wandered round by Binnenalster, Lombardsbrücke, Jungfernstieg, Adolf Hitler Platz (once Rathsmarkt)… Alsterdamm, Glockengiesserwall, Steintorwall (where hotel is) & Mönckebergstraße…
The 2 Alsters are lovely… Reeperbahn extraordinary, long boulevard running west… A rise of Montparnasse to nth.

Tried Fremdenverkehrsverein in Hbf. for a family. They had nothing but Pensions & advised me to look in Fremdenblatt…

Sehr schön auch sein Sprachmix aus deutsch und englisch («Money knapper und knapper…»).
Die Ausstellung kann auch virtuell besucht werden (geniale Idee meiner Kollegin Marlene Grau!) und bleibt so auch auf Dauer erhalten. Man kann zum Beispiel einen virtuellen Rundgang durch die Hamburger Kunsthalle machen, so wie sie sich 1936 für Beckett präsentiert hatte: «Fine Building & superb presentation» schrieb er damals in sein Büchlein.

Hamburg, Literatur

Vom Suppenkoma und der Qualität der Arbeit

Suppentasse
Fotoquelle: photocase.com

Musste gerade herzhaft lachen, als ich den Artikel «Wege aus dem Suppenkoma» auf monster.de gelesen habe. Dort heißt es:

Regelmäßig nach dem Kantinengang stellt sich in deutschen Büros das Suppenkoma ein – die Müdigkeit nach dem Mittagessen. In den Wintermonaten ruft der Körper besonders laut nach einer Siesta. Mit der richtigen Ernährung und regelmäßigen Pausen lässt sich dem gegensteuern.

Genial finde ich den letzten Satz des suppenkomatösen Arbeitsratgebers:

Gute Arbeit hängt nicht von der Zeit ab, die man am Schreibtisch verbringt, sondern von der Qualität.

Wohl wahr.

[via Newsletter jobpilot.de]

Allgemeines, Internet

Die Musik-Büchse der Pandora

Pandora Ich bin beeindruckt von dieser Musik-Box der Pandora: man tippt einen Lieblingssong ein oder eine/n Gruppe/Interpreten, die man gerne hört, und lauscht den automatisch generierten Vorschlägen, die in meinem Test mit INXS meinen Geschmack ganz gut getroffen hatten.
Zum Ausprobieren bitte hier entlang: Pandora.
Zum Studieren der Hintergründe kann man einen Artikel bei ComputerBase lesen: «Pandora: Musik nach dem eigenen Geschmack».
Und wer des Spanischen mächtig ist, kann Juan Varelas Kurzvergleich von Pandora und Last.fm lesen: «¿Pandora o Last.fm?», durch den ich heute erst wieder auf Pandora aufmerksam wurde.

Musik

Triunfo Digital – Archiv zu Film und Politik

Triunfo Digital: Tristana Über die Planungen zur Digitalisierung der spanischen Zeitschrift «Triunfo» habe ich bereits vor über einem Jahr auf «Text & Blog» berichtet.
Heute stellt «El País» (die leider immer noch nicht verlinken können !) seinen Online-Lesern das mittlerweile bis zum Jahrgang 1976 komplett digitalisierte Archiv der Filmzeitschrift vor, die in den Jahren von 1962 bis 1982 stets auch die Zeitgeschichte reflektiert hatte und sich zunehmend neben dem Kino auch der Politik gewidmet hatte:

La revista Triunfo, que se publicó desde 1962 a 1982, y fue referente de la resistencia intelectual al franquismo reaparece en versión digital (www.triunfodigital.com). En su origen fue un semanario cinematográfico, después pasó a la información general y poco a poco se fue orientando hacia la política.

Komplett recherchierbar stellt das von der Universität Salamanca ins Leben gerufene Digitalisierungsprojekt – trotz fehlendem Volltextzugang – eine wichtige Recherchequelle zur jüngeren spanischen Geschichte dar. Alle Seiten sind im jpg-Format einseh– und ausdruckbar.
Fernando Rey - Catherine Deneuve - Franco Nero Da ich meine Doktorarbeit über Luis Buñuel schreibe, hab ich gleich mal nach dem in Spanien geborenen und später nach Mexiko ausgewanderten Regisseur recherchiert und bin auf den Artikel «Tristana – o Gallos querían cantar» gestoßen. Folgende Zeilen in der 1969-er Ausgabe von «Triunfo» eröffneten damals den Artikel zu Buñuels Film Tristana, dessen Realisierung in Spanien ein ganz besonderes Projekt für den zu jener Zeit schon seit über 20 Jahren in Mexiko lebenden Regisseur war:

Ocho años después de «Viridiana», treinta y siete después de «Las Hurdes», Buñuel rueda su tercer film español. […]

Artikel, Kino, Politik, Spanisch

La Unión: ‚Lobo hombre en París‘


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1984 landet die spanische Gruppe «La Unión» mit «Lobo hombre en París» einen Riesenhit und bleibt damit 11 Wochen an der Spitze der Charts. Ich habe dieses Lied erst Ende der 80er Jahre zum ersten Mal gehört, doch seither ist es mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Gerade eben habe ich es per Zufall auf YouTube entdeckt. Man kann dort eben so herrlich videoschmökern.

Wenn man dann ein bisschen nach «La Unión» recherchiert, um zu erfahren, was die heute so machen, findet man eine elektronisch aufgemöbelte Remix-Version «Lobo Hombre en Paris 2006», die sich La Union getrost hätte sparen können. Dann schon lieber das grell-bunte Video «Vuelve el amor». Der Titel erschien 2002 auf der Platte «El Mar de la Fertilidad» und ist schön schräg wie die frühen Almodóvar-Filme ist, auch wenn die Ästhetik sich mehr zwischen schlechtem Warhol und schäbiger Werbung für Handys bewegt.

Aber mit «Lobo hombre en París» hat sich «La Unión» in das musikalische Gedächtnis des spanischen Pops eingeschrieben, und da bleibt die Gruppe, die sich selbst als «supervivientes de los 80» (dt.: «Überlebende der 80er») bezeichnet, auch – trotz aller Verfehlungen der Neuzeit.

Infos zu La Unión:

Internet, Musik, Spanisch, Video
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