Über die Planungen zur Digitalisierung der spanischen Zeitschrift «Triunfo» habe ich bereits vor über einem Jahr auf «Text & Blog» berichtet.
Heute stellt «El País» (die leider immer noch nicht verlinken können !) seinen Online-Lesern das mittlerweile bis zum Jahrgang 1976 komplett digitalisierte Archiv der Filmzeitschrift vor, die in den Jahren von 1962 bis 1982 stets auch die Zeitgeschichte reflektiert hatte und sich zunehmend neben dem Kino auch der Politik gewidmet hatte:
La revista Triunfo, que se publicó desde 1962 a 1982, y fue referente de la resistencia intelectual al franquismo reaparece en versión digital (www.triunfodigital.com). En su origen fue un semanario cinematográfico, después pasó a la información general y poco a poco se fue orientando hacia la política.
Komplett recherchierbar stellt das von der Universität Salamanca ins Leben gerufene Digitalisierungsprojekt – trotz fehlendem Volltextzugang – eine wichtige Recherchequelle zur jüngeren spanischen Geschichte dar. Alle Seiten sind im jpg-Format einseh– und ausdruckbar.
Da ich meine Doktorarbeit über Luis Buñuel schreibe, hab ich gleich mal nach dem in Spanien geborenen und später nach Mexiko ausgewanderten Regisseur recherchiert und bin auf den Artikel «Tristana – o Gallos querían cantar» gestoßen. Folgende Zeilen in der 1969-er Ausgabe von «Triunfo» eröffneten damals den Artikel zu Buñuels Film Tristana, dessen Realisierung in Spanien ein ganz besonderes Projekt für den zu jener Zeit schon seit über 20 Jahren in Mexiko lebenden Regisseur war:
Ocho años después de «Viridiana», treinta y siete después de «Las Hurdes», Buñuel rueda su tercer film español. […]