Katze im Sack

Katze im Sack «Katze im Sack» von Jungfilmer Florian Schwarz ist für mich einer der ungewöhnlichsten und besten deutschen Filme der letzten Jahre. Heute Abend im TV zu sehen (Debüt im Ersten, ARD, 22:45-00:15 Uhr). Wer ihn verpasst, ist selbst dran Schuld. Ein Liebesfilm für Leute die keine Liebesfilme mögen. Musik u.a. von Zweiraumwohung und grandios gespielt von Jule Böwe und Christoph Bach. Aus dem Inhalt:

Als die Kellnerin Doris zurück in ihr Zugabteil kommt, sitzt dort auf einmal Karl – und stört. Der smarte Draufgänger platzt nicht nur in ihr Abteil und später in ihre Karaokebar, sondern auch in ihre seltsame, voyeuristische Affäre mit dem alternden Sicherheitsfachmann Brockmann. Denn als Doris in Leipzig aussteigt, entscheidet sich Karl spontan ihr zu folgen. Obwohl aneinander interessiert, bleiben Karl und Doris gefangen in ihren unnahbaren Rollen und keiner lässt die Katze aus dem Sack.

Christoph Bach in 'Katze im Sack' Hab den Film 2005 auf dem Ophüls-Festival im Kino gesehen («Gute Entscheidungen beim Ophüls-Festival»), wo er nicht nur das Publikum begeisterte, sondern auch den Drehbuchpreis gewann, und ich freue mich heute Abend auf ein Wiedersehen auf dem Bildschirm.

Kino, Ophüls, TV

Mirjam: Begeisterung fürs Kinderbloggen

Mirjam's Blogartikel: Tiere auf Rügen Ich war bisher ein bisschen skeptisch, ob Bloggen auch was für Kinder ist. Doch wenn ich sehe, mit welcher Begeisterung Mirjam, die mit acht Jahren jüngste Bloggerin, die ich kenne, an die Sache heran geht, verschwinden alle Zweifel. In ihrem neuesten Blogartikel berichtet Mirjam von den Tieren, die sie im Urlaub auf der Insel Rügen kennengelernt hat. Natürlich gibt es auch Pferde-Content, Frau Jekylla: aus Kinderhand gebloggter authentischer Pferde-Content!

Mirjam schreibt nicht nur gerne Briefe, sondern eben auch in ihrem Blog über «Tiere auf Rügen».

Artikel, Internet

eWalk – Elektronisch in die Röhre schauen

eWalk - Infoschlauch des BMAS
eWalk ist ein 17 Meter langer Infoschlauch, der ab morgen vom Bundesarbeitsministerium am Tag der Offenen Tür dem Publikum präsentiert wird und von selbigem durchschritten werden kann. Das blau und rot ausgeleuchtete und über einen Gang begehbare Informationszentrum mit mehreren Multimediaeinheiten zum aktuell stark diskutierten Thema „Rente mit 67“ verfügt zum Beispiel am Ende der Röhre über eine Kommentarkonsole, mit der die Besucher ein Foto von sich machen können und in die sie einen Kommentar eintippen können, der nach Moderation auf der Website des Ministeriums samt Foto freigeschaltet werden wird.

Screenshot zum Relaunch von bmas.de Vorgestern hat Staatssekretär Kajo Wasserhövel in Berlin vor Pressevertretern das Konzept des eWalk erläutert und gleichzeitig den für das Wochenende anstehenden Relaunch der Website des BMAS angekündigt, bei dem u.a. das von ihm geführte Blog generationenarbeit.de auf die Startseite wandern wird (verbunden mit seinem Versprechen dort wieder regelmäßiger zu bloggen).

Ich hatte vorgestern bei der Vorstellung von eWalk die Möglichkeit schon mal vor ab durch die Röhre zu wandern und bin sehr angetan von diesem Konzept. Während Messestände mit den üblichen Präsentationsfilmchen nicht unbedingt sehr einladend sind, zieht diese ästhetisch anspruchsvoll gestaltete Röhre mit ihren individuell abspielbaren Filmen sicher leichter die Leute in ihren Bann. Natürlich sind die Kommunikationsmöglichkeiten über das Kommentarmodul noch sehr gering, doch ist das ja vielleicht nur ein Anfang zu einer echten Bürgerkommunikation 2.0. Dass dazu mehr gehört als ein schöner, bunter Schlauch, wissen sicher auch die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im BMAS. Aber ein Anfang ist gemacht und neben der Röhre gibt es ja dann auch noch ab morgen den Relaunch der Website bmas.de zu bestaunen. Schaut’s euch mal an.

Wer sich für die Veranstaltungen im Rahmen der Offenen Tage in den Ministerien interessiert, wird hier konkret für das Arbeitsminsiterium fündig, und findet einen allgemeinen Überblick aller Veranstaltungen vom 25. und 26. August auf einladung-zum-staatsbesuch.de

Internet, Politik

Reconquista: Google News in USA auf Spanisch

Google Noticias Als Liebhaber der spanischen Sprache, der zudem lange in Spanien und Mexiko gelebt hat, freue ich mich die ständig steigende Bedeutung des Spanischen in der Welt zu beobachten, vor allem auch auf dem Gebiet der USA. Die Rückeroberung von ehemals mexikanischem Gebiet, das der US-amerikanische Staat den Mexikanern einst für’n Appel und ’n Ei abgekauft hat, ist heute sozusagen eine Reconquista über die Sprache.

Selbstverständlich wird diese Rückeroberung nicht nur im Land selbst immer spürbarer, sondern auch im Netz. Etwa in einer facettenreichen und äußerst aktiven spanischsprachigen Blogosphäre und in immer mehr zentralen Netz-Diensten, die zunehmend auch in den USA auf spanisch angeboten werden. Über das neueste Beispiel dieser Entwicklung hat mich gerade eben ein Freund aus San Francisco informiert: Google-News gibt es nun auch für amerikanische Nachrichten in spanischer Sprache: Google Noticias.
Nicht zu verwechseln mit dem spanischen und mexikanischen Portal von Google News über die dortigen nationalen Nachrichten. Nein, Google News bringt spanischsprachige Meldungen zu US-amerikanischen News oder zu in den USA erscheinenden News über den Rest der Welt. ¡Muy bien!

Verbreitung Spanische Sprache Zum Begriff der Reconquista: wie man ihn auf der Iberischen Halbinsel versteht (christliche Rückeroberung der an die Araber verlorenen Gebiete), siehe auch den Wikipedia-Artikel Reconquista. Die Verbreitung der spanischen Sprache wird in dem Artikel Die Spanische Sprache erklärt, dem auch die nebenstehende Karte entstammt. 360 Millionen Menschen sprechen sie als Muttersprache, das sind damit 20 Millionen mehr als es englische Muttersprachler gibt. Den „Siegszug“ der spanischen Sprache macht die hellblaue Färbung, vor allem im Süden und Westen der USA, deutlich.

[via Achim per Mail. Danke für den Hinweis und Grüße nach California ;-)]

Internet, Spanisch

LitePost – die leichte Open Source Mailsoftware

LitePost [Update: Der hier vorgestellte Dienst existiert nicht mehr!] Psst, geheim, nicht weitersagen: Bei dem klasse Mailanbieter LitePost, einem schnörkellosen Service, der das Verschlagworten von E-Mails und sehr intelligente Suchroutinen im eigenen Mailbestand möglich macht, kann man sich nach der zunächst geschlossenen Betaphase jetzt für eine E-Mailadresse registrieren.

Wer die genialen Features von Google Mail schätzt, aber dem unaufhaltsamen Macht- und Funktionszuwachs des Softwareriesen aus Atlanta skeptisch gegenübersteht, der sollte mal LitePost ausprobieren.

Neben dem kostenfreien Mailhosting ist das Interessante an der LitePost-Software, dass sie auch als Open Source Software angeboten wird, das heißt man kann sie auf dem eigenen Server installieren und so einerseits die von Google Mail gewohnten Vorteile genießen (u.a. die geniale Gruppierungsfunktion, die mir oft den Überblick im Mailchaos erhalten hat), und andererseits die Nachrichten mit allen sensiblen Daten aber auf dem eigenen Server vorhalten.

Die Entwickler schreiben über den «Litepost Webmail Server»:

The very software that powers our webmail service can be installed on your own server. Ideal for small businesses and workgroups, the Litepost Webmail Server provides even more flexibility and security, as all of your messages reside on your own servers. This decentralized approach to email offers complete control to those organizations and individuals that need it.

Siehe hierzu auch den Artikel «Litepost Introduces Open Source Webmail Solution» im LitePost Blog.

[via Download Squad]

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