
Graphik: Wikipedia
Die deutschen Energieversorger haben sich, wie auf dieser Karte gut zu sehen ist, ihr Terrain durch Aufteilung der Übertragungsnetze gut aufgeteilt. Wie sehr, neben uns Bürgern, die wir das mit uns machen lassen, die Politik Schuld an dieser Entwicklung ist, die eben nichts für die Verbraucher, aber sehr wohl Einiges für die Anbieter von Energie geleistet hat, zeigt auf fassungslos machende Art der Bericht von Steffen Judzikowski und Hans Koberstein im Magazin Frontal21: «Im Würgegriff der Energiekonzerne».
Energiekonzerne erzielen seit Jahren Spitzengewinne. RWE zum Beispiel konnte seinen Börsenkurs von 2003 bis heute verdreifachen. Gleichzeitig steigen die Strom- und Gaspreise in astronomische Höhen.
Rob hat gestern Abend auf Rob Log, (das by the way über solch wertvolle Hinweise hinaus stets lesenswert ist), auf den Beitrag aufmerksam gemacht. Rob fordert vollkommen zu Recht:
Netze und Erzeugung müssen getrennt werden!
Ich habe mir die nächtliche Aufzeichnung der Wiederholung von Frontal21 heute morgen angeschaut und kann nur jeder und jedem empfehlen, sich das Video in der Mediathek des ZDF anzusehen (die gar nicht so verschnarcht sind, wie der Ruf, der dem Sender oft zu unrecht anhaftet. In der ZDF-Mediathek kann man eine Fülle von Programmen sehen, die man vielleicht verpasst hat und auf die einen andere nach Ausstrahlung hinweisen.)
Die Damen und Herren aus der Politik darf man freundlichst darauf hinweisen, dass spätestens zwischen dem 23.8. und dem 18.10.2009 die nächsten Bundestagswahlen stattfinden werden. Ich werde niemandem meine Stimme geben, der mir nicht glaubhaft erklären kann, wieso gegen diese monopolhaften Entwicklungen im Energiesektor nichts im Sinne eines vernünftigen Verbraucherschutzes unternommen wurde.
Links zum Thema (man beachte auch die sehr gute Zusammenstellung «Externe Links» auf der Frontal21-Seite unten rechts):
– Wikipedia-Artikel Energieversorgungsunternehmen
– Verbraucherzentrale: Stromwechsel-Informationen
[via Rob Log]