Ich war bisher ein bisschen skeptisch, ob Bloggen auch was für Kinder ist. Doch wenn ich sehe, mit welcher Begeisterung Mirjam, die mit acht Jahren jüngste Bloggerin, die ich kenne, an die Sache heran geht, verschwinden alle Zweifel. In ihrem neuesten Blogartikel berichtet Mirjam von den Tieren, die sie im Urlaub auf der Insel Rügen kennengelernt hat. Natürlich gibt es auch Pferde-Content, Frau Jekylla: aus Kinderhand gebloggter authentischer Pferde-Content!
Mirjam schreibt nicht nur gerne Briefe, sondern eben auch in ihrem Blog über «Tiere auf Rügen».
Danke fuer den Hinweis, ich bin auch ziemlich beeindruckt, wie toll sie das macht, werde Mirjams Blog mal im Auge behalten 🙂
Danke Markus, bist’n toller Bloggerlehrer:-)
Nichts zu danken, Mirjam. Ich hab dir ja nur am Anfang gezeigt, wie man so ein Blog einrichten kann und seither machst du das ganz prima und ohne dass der „Bloggerlehrer“ (lustige Bezeichnung ;-)) sagen müsste, mach mal das oder schreib mal dies (wär ja auch doof).
Nein, du machst das wirklich prima und es ist schön zu sehen, dass dir das Blog so viel Freude macht und dass die Leute gerne bei dir mitlesen.
Mirjam hat wirklich ein schön gestaltetes Blog. Das hat sie prima hingekriegt! Aus dem Blickwinkel meines Berufes (Lehrerin) kann ich feststellen, dass das Schreiben eines solchen Blog zum Erwerb vieler Fähigkeiten und Fertigkeiten beiträgt.
Bei all dem Positiven möchte ich dennoch auch Kritisches anmerken und die Begeisterung für das Kinderbloggen ein wenig dämpfen. Es ist schön, dass viele Leute bei Mirjam mitlesen. Doch hoffentlich sind es auch nur die Richtigen! Leider tummeln sich in der Anonymität des Netzes so viele gestörte und perverse Menschen, dass es mir ganz und gar nicht recht wäre, wenn jeder sich meine so niedliche Tochter anschauen und dabei wer weiß was denken oder gar treiben kann. Und weiß ich, welche dieser Menschen vielleicht hinter einen normalerscheinenden Fassade sogar in meiner Nachbarschaft leben? Dazu fiel mir der Psycho-Thriller „One Hour Photo“ von Mark Romanek aus dem Jahr 2002 mit Robin Williams in der Rolle des gestörten Seymour Parrish ein, der die Rolle des Beobachters zu einem bestimmten Zeitpunkt verlässt und in das Familienleben eingreift.
Sind die Kinder zu Jugendlichen gereift, werden sie gewarnt davor in Blogs, Chats oder auf Community-Seiten zuviel Persönliches frei zugänglich in Netz zu stellen, sondern darum gebeten, sparsam mit solchen Informationen zu sein und nur Menschen, die sie kennen, gewisse persönliche Dinge preiszugeben.
Bitte auch bei Kinderblogs eine gewisse Um- und Vorsicht walten lassen und nicht allen den Zugriff auf solche Seiten erlauben!
Andrea, da sprichst du ein sensibles und wichtiges Thema an, das allen Beteiligten natürlich vollkommen bewusst ist. Es gibt auch ganz klare Regeln, was hier ins Blog kommt und was nicht.
Das, was du zu Recht ansprichst, darf aber nicht dazu führen, dass man sich komplett versteckt und Möglichkeiten des Miteinanderteilens aus übergroßer Vorsicht überhaupt nicht nutzen würde. Ein stückweit muss auch hier ein natürlicher Umgang möglich sein und gezeigt werden, weil das ansonsten – konsequent fortgedacht – bedeuten würde, die Kinder von der Umwelt abzuschneiden, weil da draußen viele „Gestörte“ rumlaufen. Da Mirjam hier mitliest, will ich gar nicht deutlicher werden, aber du darfst ganz unbesorgt sein, dass hier keineswegs naiv vorgegangen wird. Mehr dazu gerne beim nächsten persönlichen Gespräch.
Ich danke dir aber für den Hinweis und Mirjam wird das Lob zu ihrem Blog sicher freuen. 😉