‚Kolumbien – Die Jagd nach dem Smaragd‘ auf arte

Esmeralderos - kleine grüne Edelsteine aus schwarzer Erde gewaschen

Wie versprochen, weise ich nochmals auf die morgige Ausstrahlung des Dokumentarfilms «Kolumbien – Die Jagd nach dem Smaragd» hin, den ich für arte aus dem Spanischen übersetzt habe.

Kolumbien – das bedeutet 40 Jahre Bürgerkrieg. Seit Jahrzehnten wird das südamerikanische Land durch Drogenhandel, Paramilitärs und Guerillaorganisationen destabilisiert. Die Rebellengruppen hören nicht auf, mit Attentaten und Angriffen Militär und Zivilbevölkerung zu terrorisieren. Kolumbien ist aber auch eines der Länder mit der höchsten Biodiversität der Erde und birgt eines der reichsten Smaragd-Vorkommen weltweit.

Trailer und weitere Hintergrundinfos in meinem ersten Posting. Zwei Sendetermine des in der Reihe WunderWelten ausgestrahlten Filmes auf arte:
Dienstag, 1. April 2008: 18.05 – 19:00 Uhr
Dienstag, 8. April 2008: 14:00 – 14:55 Uhr

Und – wie immer bei arte – 7 Tage lang online auf plus7.arte.tv zu sehen.

Ein deutschsprachiges Blog aus Kolumbien berichtet übrigens kontinuierlich von dort: das Kolumbien-Blog. Wer in dem Gruppenblog schreibt, wird auf dieser Autorenseite aufgeführt. Vielleicht fühlt sich ja der eine oder die andere durch den Dokumentarfilm animiert sich näher mit den politischen und sozialen Bedingungen des südamerikanischen Landes zu beschäftigen.

Politik, Spanisch, TV, Übersetzen

Text & Blog jetzt auch mit eigenem Radio

Gestern habe ich bei Martin Weigert auf zweinull.cc die Ankündigung der geschlossenen Betaphase von Radio laut.fm entdeckt. Man kann sich dort eine Playlist zusammenstellen und das Radiowidget in seine Website einbinden. Heute hat auch Florian von Webadventures diese Möglichkeit vorgestellt und zwischenzeitlich ist auch meine bei laut.fm gestern per E-Mail angefragte Einladung zur Betaphase bei mir angekommen. Ein schneller erster Test hat dieses oben zu sehende (und auf Klick auch zu hörende) Radioprogramm zustande gebracht. Verzeiht, dass ich den Dienst nicht näher vorstelle, aber ich finde Martin und Florian und einige andere bei Rivva gelistete Blogs haben das schon sehr gut gemacht.

Meine zaghaft eingerichtete Radioseite erreicht ihr auch hier: http://beta.laut.fm/textundblog.

Musik, Radio

Visage – Fade to Grey

Früher unheimlich gern gehört, hab sogar das Vinyl dazu. «Fade to Grey» von Visage. Ästhetischer Ausdruck einer modisch schaurigen Zeit (wie auch im Video eindrucksvoll zu sehen). Höre es immer noch gern, kann aber trotzdem kaum glauben, dass dieses Lied schon fast 28 Jahre alt ist:


Direktlink YouTube

Der Songtext ist – vermutlich mit Absicht – äußerst sinnfrei, aber darauf kam es – zumindest mir als Rezipienten – ja auch nicht sonderlich an:

Un homme dans une gare isolée
Une valise à ses côtés
Des yeux fixes et froids
Montre de la peur lorsqu’il
Se tourne pour se cacher

Musikgeschichtliche Einordnung aus der Wikipedia:

Die Single Fade to Grey erschien im November 1980, wurde ein weltweiter Club-Hit und stieg in 21 Ländern auf die Chartposition Nr. 1 (darunter 7 Wochen Platz 1 in Deutschland). Sie kennzeichnet den Beginn des kommerziellen Durchbruchs für die Elektronische Popmusik, der frühen 1980er Jahre und der New Romantic-Bewegung, die so auch im Mainstream bekannt wurde.

Musik, Video

Mathematikerin Annette Werner: Bei Studenten beliebt

Auf Phoenix läuft gerade eine interessante Diskussion zum Thema Mathematik: «Wir rechnen mit allem – Geheimwissenschaft Mathematik?»Wiederholung vom 24.02.08. Die einstündige Sendung kann in der ZDF-Mediathek auch noch nachträglich betrachtet werden..

2008 ist das Jahr der Mathematik. Doch nicht alle finden in ihr das höchste Glück. Für viele gibt es nichts Langweiligeres – einige erinnern sich nur mit Grausen an den Matheunterricht. Wo liegt der Zauber der Mathematik und wie kann man ihm auf die Spur kommen?

In der Sendung fällt mir Prof. Annette WernerDie auch im Nachtstudio angesprochene Veröffentlichung von Annette Werner kann in Google Scholar durchblättert werden: Elliptische Kurven in der Kryptographie positiv auf, weil sie so verständlich komplizierte Mathematik beschreibt und immer wieder ihre Studenten erwähnt. Das macht auf mich den Eindruck, dass sie sicher gut bei ihren Studierenden ankommt. Und auf Meinprof.de (Portal auf dem Studierende ihre Dozenten beurteilen können) gehen ihre Beurteilungen genau in die Richtung. Dort schreibt zum Beispiel ein Student:

Frau Werner ist eine der seltenen Professoren, die es sowohl verstehen den Stoff nicht langweilig rüberzubringen als auch das Gefühl zu vermitteln an den Studenten interessiert zu sein.

Ich hatte auch das Glück im Studium bei so einem Professor zu studieren (und später sogar bei ihm zu arbeiten). Es gibt sie, die seltenen akademischen Glücksfälle.

Informationskompetenz

Gordon Ramsay zeigt in 4 Minuten wie man Rühreier macht

Meine Wandsbeker Nachbarin, Frau Fool for Food, hat Recht: so macht man Rühreier:


Direktlink YouTube

Frau Fool For Food bringt das Geheimnis des englischen Sternekochs Gordon Ramsay auf den Punkt:

Die ganzen Eier mit einem guten Klacks Butter in eine Kasserolle gegeben. Bei ihm nicht in die Pfanne. […] Die Eier lässt man dann bei niedriger Hitze stocken. Volle Pulle ergibt die zuvor erwähnten Rührei-Albträume. Merke: Rühreier werden nicht gebraten! Mit einem Spatel rührt man die Eier kontinuierlich, ähnlich einem Risotto.

Mehr von Ramsay – u.a. auch Videos auf deutsch – auf DMAX.

Allgemeines, Video

Erste Bilder aus Woody Allens ‚Vicky Cristina Barcelona‘

Penélope Cruz + Javier Bardem in 'Vicky Cristina Barcelona' Die spanische Tageszeitung El País zeigt heute erste Bilder aus dem neuen Woody Allen Film «Vicky Cristina Barcelona». Um eventuell entstandene Erwartungen gleich zu enttäuschen: Fotos der mit Spannung erwarteten Sex-Szene zwischen Scarlett Johansson und Penélope Cruz (wahrscheinlich maßlos übertriebener O-Ton Huffington Post: «People will be blown away and even shocked») gehören nicht dazu. Es sind auch nicht die ersten veröffentlichten Bilder, aber sie sind trotzdem schön anzuschauen.

Der Film, der zunächst unter dem Arbeitstitel «Midnight in Barcelona» gestartet wurde und im Herbst unter dem Titel «Vicky Cristina Barcelona» in die Kinos kommt (USA: 5.09., Spanien: 19.09., deutscher Filmstart steht noch nicht fest), ist ein weiterer aus Allens Regiephase außerhalb der USA (der vierte in Folge), der erneut in einer europäischen Hauptstadt spielt. Dieses Mal Barcelona, Allen drehte zum ersten Mal in Spanien.

Javier Bardem (Oscarpreisträger, der das internationale Publikum gerade im Film der Coen-Brüder «No Country for old men» überzeugt hat) spielt einen spanischen Maler, der verheiratet war mit María Elena, dargestellt von Penélope Cruz (die beiden sind ja – im Gegensatz zum getrennten Paar im Film – momentan auch in echt ein Paar), und beginnt ein wie auch immer geartetes Verhältnis mit den amerikanischen Touristinnen Cristina (Scarlett Johansson) und Vicky (Rebecca Hall). Scheint ja alles kompliziert genug für einen echten Woody Allen-Film. Ich denke, man darf gespannt sein.

Ich bin ja nicht so der große Woody Allen-Fan, aber bei der Besetzung und bei der Stadt (ich liebe Barcelona), schau ich ihn mir natürlich an, vielleicht in der Stadt, die auch Woody Allen so mag, und wo ich den superkleinen Mann einmal live (fast nicht) gesehen habe: in San Sebastián.

Kino, Spanisch

Raymond Radiguet: Den Teufel im Leib

Raymond Radiguet als 17-Jähriger
Radiguet als 17-Jähriger, Quelle: Wikipedia

Raymond Radiguet hat als Heranwachsender 1920 einen Roman geschrieben, den mein Kollege Hinrich Schmidt-Henkel neu übersetzt hat, um die Verständlichkeit der Sprache an unsere Zeit anzupassen. Heute hat Christoph Vormweg in Dennis Schecks Sendung «Buchmarkt» im Deutschlandfunk Buch, Hörbuch (mit Hörprobe) und Übersetzung vorgestellt:

Raymond Radiguets 1923 veröffentlichter Skandalroman „Den Teufel im Leib“ wurde nicht nur oft verfilmt, sondern inzwischen auch schon zum vierten Mal ins Deutsche übersetzt. Das Liebesdrama, schreibt Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel im Nachwort – verdiene es, „in jeder Zeit neu gelesen, also auch neu übersetzt zu werden“.
[…]
Zu den Einblicken in die noch unbeholfene männliche Suche nach dem Liebesstandort kommt in Raymond Radiguets Roman „Den Teufel im Leib“ die unverblümte, zuweilen zynisch-brutale Direktheit des jugendlichen Erzählers. Sie öffnet Einblicke in seine immer widersprüchlicheren Seelenzustände und -abgründe. Die Vielzahl der so angeschlagenen emotionalen männlichen Tonlagen hat der Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel prägnant und stimmig in ein gegenwärtiges Deutsch übertragen. Ob die Lust, den anderen zu manipulieren, ob Zweifelsrausch oder Aggression, Selbstverachtung oder selbstgerechtes Fremdgehen: immer wieder kreuzt das Wort Egoismus unseren Leseweg. Und so dürfte die Erstlings-Lektüre dieses viel zu früh im Alter von nur 20 Jahren an Typhus gestorbenen Großtalents, auch heute noch dem einen oder anderen ein paar teure Wege zum Therapeuten sparen.

In diesem MP3 ist die gut gemachte Rezension ab 14:50 Min.Wer nicht die komplette Sendung zum Thema «Tabu» hören möchte, kann mit rechtem Mausklick auf den obigen Link MP3 die Datei auf seinen Rechner laden und mit der Abspielsoftware seiner Wahl an Position 14:50 der knapp 20-minütigen Sounddatei navigieren. zu hören:

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2008/03/28/dlf_20080328_1610_6974eea9.mp3

Wer lieber den Text liest, der leider nicht komplett transkribiert wurde, lese auf den Seiten des Deutschlandfunks: «Schlingerkurs der Gefühle».

Ein paar Links:

Literatur, Radio, Übersetzen

Web 2.0 at its best

So kann Web 2.0 auch funktionieren: Thomas Pleil, Prof. für Public Relations an der Hochschule Darmstadt, beschreibt es in seinem Posting: «Das starke Social Web und eine Metasuchmaschine».

Kurzfassung: Sein Kommentar im abgelegten del.icio.us-Bookmark wirft eine softwaretechnische Frage auf, die per E-Mail von mir als Abonnent seiner del.icio.us-Bookmarks beantwortet wird. Ich kann so einen kleinen Teil des Honigs, den ich bislang aus dem del.icio.us-Feed von Thomas Pleil gesaugt habe, wieder zurückgeben.

Informationskompetenz
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