Selbst-Marketing im Netz für Autoren

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Beeindruckende Zahlen publiziert T. K. Kenyon (Autor des Romans Rabid) auf Read/WriteWeb zum Auftakt seines Artikels «Internet Marketing for Novel Writers», in dem er neuen Autoren aus eigener Erfahrung das Netz für ein effektives Selbst-Marketing nahelegt:
How many books do first-time authors sell? Over 195,000 new novels are published by traditional publishers in the U.S. every year. Of those, 70% sell fewer than 500 copies.
Zum Vergleich in Deutschland wurden 2006 insgesamt 94.700 neue Bücher veröffentlicht. Ne Menge Holz, im wahrsten Sinne des Wortes. Natürlich liegt es nahe, dass Autorinnen und Autoren, die sich neu auf dem Markt behaupten und halten wollen, auch das Internet dazu einsetzen. Ja, warum nicht bloggen und so eine direkte Kommunikation mit den Lesern suchen? Gute Tipps jedenfalls auf R/WW. In Ami-Manier werden erst die wichtigsten Punkte ganz easy zusammengefasst:
To sell your book, (1) inform people that you and the novel exist, (2) interest readers enough to buy your book, and (3) build a relationship to keep them coming back for more.
Und dann konkret erläutert. Lesenswert. Nicht nur für Schriftsteller von fiktiver Literatur, auch für die Verfasser von wissenschaftlicher Literatur bieten sich Anregungen, um über das Internet eine breiter gestreute Leserschaft auf eigene Publikationen aufmerksam zu machen. Es wundert mich nach wie vor, dass so viele Autoren sich diese Chance bisher noch entgehen lassen. Noch.


Heute ist der letzte Tag, an dem die Hamburgerinnen und Hamburger ihre Briefwahl-Unterlagen zur Abstimmung über die Einführung des Volksentscheides aufgeben können, um sicher zu sein, dass die Stimme auch ankommt und gezählt wird. Gezählt wurden bisher 337.607 abgegebene Stimmen. Damit der Volksentscheid eingeführt wird, werden jedoch 607.468 Ja-Stimmen benötigt. Nun ist zwar anzunehmen, dass bei den abgegebenen Stimmen der Ja-Anteil wesentlich höher sein wird (da Menschen, die für Veränderungen sind, wesentlich aktiver werden, als die, denen eine Veränderung egal ist oder die sie ablehnen), aber die Zahlen zeigen deutlich, dass ohne eine letzte Mobilisierung auf dem Endspurt hin zu mehr Demokratie wagen das für mich sehr positive Ziel, die Menschen mehr an den Entscheidungen zu beteiligen, nicht umgesetzt werden kann. 
