Obama wirbt auch um die Stimmen der Hispanos
Natürlich geht es für Barack Obama bei den Vorwahlen in USA morgen auch um die Stimmen der Hispanos. In diesem Spot lässt er auf spanisch für sich werben:
Die 30 Sekunden – solche Spots zu platzieren ist teuer – werden wirklich gut ausgenutzt. Während man ihn zu Anfang mit Edward Kennedy zusammen sieht, hört man Obama auch schon in gebrochenem Spanisch sprechen («Soy Barack Obama. Yo abruebo este mensaje» – dt.: «Ich bin B.O., ich bestätige diesen Spot»). Dann legt der aus Puerto Rico stammende demokratische Kongreßabgeordnete Luis Gutiérrez (Chicago) ein paar gute Worte für seinen Parteifreund ein und betont dessen Mitwirkung im Kampf für ein besseres Immigrationsgesetz.
Über 28 Millionen Menschen sprechen Spanisch in den USA, das sind 10% der Bevölkerung. Ein wahlstrategisch nicht zu vernachlässigender Anteil. Die Sprachverteilung in den USA (übrigens von allen Sprachen) lässt sich sehr schön auf den Seiten den Modern Language Association abfragen. Dort sieht man auch auf einen Blick, wie stark das Spanische vor allem in Kalifornien vertreten ist.
Wenn ich demnächst wieder etwas mehr Zeit habe (frühestens nach der Berlinale), werde ich auch wieder meine Barack Obama-Seite weiter aktualisieren, auf der ich seit Oktober 2006 den Weg Obamas beobachtet habe, wie er das Web 2.0 für den politischen Wahlkampf einsetzt.
Bin schon gespannt, wie’s morgen ausgeht am Super-Tuesday in den USA. In 22 Staaten wird vorgewählt (s. Reuters-Meldung zu den Wahlchancen), es könnte eine Vorentscheidung zwischen ihm und Hillary Clinton fallen, die Entscheidung kann sich aber auch noch länger hinziehen. Quién sabe, who knows, wer weiß?
Update 5.2.08, 14:20 Uhr: Die New York Times widmet heute diesem Thema auch einen Artikel: «Issues Start Rush to Citizenship by Hispanics». Dort gibt es auch eine interessante Info-Graphik mit dem genauen Anteil der Hispanics in den einzelnen Staaten der USA, Spitzenreiter: New Mexico (37.5% ! Hispanos), Kalifornien (22.9%) und Arizona (16.9%).
[via California for Obama]
Welch eine wunderbare Überraschung habe ich gerade live im spanischen Fernsehen erleben dürfen: Bei den Goyas, den spanischen Filmpreisen, die heute Abend in Madrid verliehen wurden, hat vor wenigen Minuten der spanische Regisseur Jaime Rosales den 

