Zuhause oder im Büro arbeiten

Arbeitsstilleben
Foto: Photocase

Heutzutage gibt es immer mehr Menschen, die zumindest einen Teil ihrer Arbeit von zuhause aus verrichten. Technisch wird das ja auch immer einfacher. Zuweilen ist es natürlich auch effektiver, weil der unnötige Weg zwischen Wohnung und Arbeit dem Menschen (und – je nach gewähltem Transportmittel – der Umwelt!) erspart bleibt. ReadWriteWeb, eines meiner us-amerikanischen Lieblingsblogs zeigt in einem lesenswerten Posting die Vor- und Nachteile von Heim- gegenüber Büroarbeit auf:
«The „Work From Home“ Generation»:

With the invention of modern laptops, ubiqity of broadband Internet access, and advances in communication software, there is no longer a need to be in the office. At least not everyday. Thousands of companies are rolling out work from home policies and hundreds of thousands of people are starting to take advantage of them. What are the pros and cons of working from home?

Wie gesagt: Vor- und Nachteile werden gezeigt. Ich persönlich mache beides gerne. Zuhause ungestört, flexibel und ungezwungen arbeiten und im Büro in der Bibliothek mit den Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten.

Allgemeines

Mein Buch zu Bibliothek 2.0

Bibliothek 2.0 Demnächst wird bei «O’Reilly» ein neues Buch von mir zu meinem Spezialthema «Bibliothek 2.0» erscheinen. Doch man sollte sich nicht blenden lassen von den beeindruckenden Covern, die der IT-Verlag ganz traditionell mit Tierabbildungen in schwarz-weiß bebildert. Inhaltlich könnte es dann nämlich doch eine Enttäuschung sein. Näheres zu «Bibliothek 2.0» und meiner Autorenschaft erfahrt ihr hier. 😉

[via Blogging Tom, der auch bei «O’Reilly» publiziert]

Foto, Internet, Literatur

HR2 – Der Tag: Kopieren statt studieren – Die Google Generation

hr2 Der Tag Ich habe hier bestimmt schon zigfach meine Lieblings-Radiosendung «HR2 – Der Tag» empfohlen, meist im Nachhinein, nach gehörten Sendungen. Heute mal eine Vorschau auf morgen, die – dank Podcast – auch nachträglich gehört werden kann:

«HR2 – Der Tag» widmet sich morgen (31.01.08, 18:05-19:00 Uhr) unter dem Titel «Kopieren statt studieren – Die Google Generation» der Tatsache, dass immer mehr ganz selbstverständlich mit Google als allwissender (?) Nachschlageinstanz aufwachsen:

Bisher kannten wir die Turnschuh- und dann die Generation Golf. Davor gab es die Null-Bock-Generation. Nun aber tritt eine neue Generation auf: die um 1993 Geborenen, die sogenannte Google-Generation. Diese jungen Leute sind im Internet zuhause, führen Nebenexistenzen bei Face Book und recherchieren fast ausschließlich digital. Wirtschaft und Wissenschaft passen sich an. Die Kritiker der Entwicklung sehen schon den Verfall von Wissenschaft und Forschung auf uns zukommen, die Befürworter dagegen eine große Chance, im internationalen Wettbewerb neue Jobs und neues Wissen zu schaffen. DER TAG über einen dramatischen Trendwechsel.

Google Hört sich schon mal interessant an. Neueste Untersuchungen zeigen zwar, dass das Vertrauen in Google schon wieder nachlässt, aber Google ist ja hier, wie ich bereits in meiner Rezension des Buches «Die Google-Gesellschaft» betont habe, nur als Symbol für das Internet als vermeintlichem Wissensspeicher zu sehen.

Mit das Gute an den Sendungen von HR2 – Der Tag ist, dass sie meistens gute Interviewpartner haben und – ganz getreu ihrem Motto «Ein Thema – viele Perspektiven» – immer mehrere Seiten der behandelten Problematik aufzeigen.

Wer den Feed abonniert, oder den Newsletter bezieht, verpasst kein Thema der meines Erachtens besten Radio-Inforeihe im deutschen Rundfunk.

Informationskompetenz, Internet, Radio

Dringender Brief an das Internet

Hamburg, den 29. Januar 2008

Liebes Internet!


twitter100 - Was machen gerade meine Twitter-Poster?
Ich habe gerade nicht so viel Zeit für dich, wie ich gerne hätte. Ich ertrinke in Arbeit und alles geht so schnell voran. Könntest du mit deiner rasanten Entwicklung bitte kurz etwas warten, bis ich wieder mit dabei bin?

Solange möchte ich hier festhalten, dass twitter100 wirklich genial ist. Das ist ein Dienst, der einem die jeweils aktuellsten Twitter-Nachrichten von bis zu 100-Twitternutzern, deren Meldungen man verfolgt, im Überblick anzeigt (siehe Abbildung rechts, auf Klick auch in groß). Ein Standbild des aktuellen Netzgezwitschers quasi. Toll.

Dein Markus

Informationskompetenz, Internet

Sitepoint-Nachschlagewerk online: CSS Reference

CSS Reference von Sitepoint Ein Tipp für alle, die ihre oder fremder Leute Webseiten gestalten und falls es jemand aus diesem Kreis noch nicht mitbekommen hat: Tommy Olsson und Paul O’Brien von Sitepoint haben eine umfangreiche CSS-Referenz aufgebaut und veröffentlicht: CSS Reference. Alle Artikel können kommentiert werden. Die einzelnen CSS-Beschreibungen können natürlich auch direkt verlinkt werden. Beispiel: Artikel über float. Könnte ein moderner CSS-Klassiker werden. Bookmarkempfehlung und zumindest beobachtungswert.
[via F-LOG-GE (Jens Grochtdreis)]

Webdesign

Spannender Robert Capa Fund – Die Odyssee eines Fotokoffers

Robert Capa - 1937 im Spanischen Bürgerkrieg

Auf diesem Foto ist Robert Capa zu sehen. 1937 im Spanischen Bürgerkrieg von seiner deutschen Lebensgefährtin Gerda Taro fotografiert. 1940 beim Einmarsch der Deutschen in Paris hatte Robert Capa die Bilder aus dem Spanischen Bürgerkrieg in einen Koffer gepackt. Man spricht von 127 Negativrollen mit etwa 3000 Fotos. Der Koffer galt als verschwunden. Jetzt ist er wieder aufgetaucht, fast siebzig Jahre später: in New York.

Die New York Times berichtet von dem spannenden Fund. Irgendwie war der Koffer wohl von Paris nach Marseille gekommen. Ein mexikanischer General und Diplomat hat ihn von dort aus nach Mexiko-Stadt mitgenommen: «The Capa Cache».

Auch Spiegel Online veröffentlicht die Nachricht: «Tausende Negative von Robert Capa aufgetaucht». Y por supuesto berichtet auch die spanische Tageszeitung El País: «Recuperadas 3.000 fotos inéditas de Robert Capa». Auch wenn noch nicht klar ist, ob alle Fotos in dem Koffer von Robert Capa sind, oder ob nicht auch Aufnahmen von Gerda Taro und Capas Kollegen David Seymour darunter sind, bin ich schon gespannt auf die Auswertung des Kofferinhaltes.

Artikel, Foto, Spanisch

Hat Borges das Web 2.0 vorausgesehen?

Borges 2.0 - From Text to Virtual Worlds Ich habe ja schon des öfterenVgl. meine Artikel Borges’ Traum der Weltbibliothek… und
Jorge Luis Borges: Die Bibliothek von Babel
hier betont, wie nahe die vernetzten Strukturen des Internet der Schaffung einer Weltbibliothek kommen, die Jorge Luis Borges sich immer gewünscht hatte. Nun war er weiß Gott kein Science-Fiction-Autor, man würde damit auch der Bedeutung dieses genialen argentinischen Schriftstellers, der mit seinen Texten längst in die Weltliteratur eingegangen ist, nicht gerecht werden. Aber interessant mutet der Vergleich schon an, den die us-amerikanische Wissenschaftlerin Perla Sassón-HenryAus den Verlagsangaben zur Autorin:
Perla Sassón-Henry is Associate Professor at the United States Naval Academy, where she teaches Spanish language, literature, and culture. She holds a doctorate in humanistic studies from the State University of New York at Albany. Her research interests include the works of Jorge Luis Borges and Latin American digital literature from the perspective of comparative studies, science, electronic literature, video games, and net-art.
in ihrem Buch «Borges 2.0: From text to virtual worlds» anstellt. Ich habe mir den Text gleich bestelltUnd zwar nicht über amazon, wo es 48.50 € gekostet hätte, sondern über Eurobuch, wo es für 11.50 € (inkl. Porto!) zu haben ist. Edit: Leider ist der Titel dort schon verkauft. und werde nach Lektüre berichten.

Darauf gestoßen bin ich in dem heute morgen auf El País veröffentlichten Artikel «Desde su anticuado punto de vista, Borges tuvo una visión del futuro» von Noam Cohen, der bereits Anfang des Monats in der New York Times unter dem Titel «Borges and the Foreseeable Future» erschienen war. Dort werden einzelne Phänomene des Web 2.0 (Wikipedia, Blogs, Weltbibliothek) auszugsweise mit Textpassagen aus der Feder des Argentiniers verglichen, der 1955 noch, als er schon fast erblindet war, zum Direktor der argentinischen Nationalbibliothek berufen wurde.

Weiterer Artikel zum Buch (die Autorin im Interview mit ABC-Korrespondentin Anna Grau): «Perla Sassón-Henry: ‚Hemos logrado que leer ‚La intrusa‘ de Borges sea pasar por diez videojuegos‘».

Internet, Literatur, Spanisch
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