Durst


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Durst ist ein wichtiges Thema – nicht nur für Katzen, sondern auch für Menschen. Morgen kümmert sich HR2 – Der Tag darum, im Radio-Feature Schlimmer als Heimweh – Die Sendung über den Durst:

[Hunger] …kann der Mensch eine ganze Weile ertragen. Durst nur kurze Zeit. Als Seelenzustand aber, als existenzielle Befindlichkeit ist Durst die Hölle. Trotzdem ist der Durst als menschlicher Grundtrieb offensichtlich unterschätzt. Was wissen wir über den zivilisatorischen Stellenwert des Durstes? Das fragen wir uns auch, weil der Mensch selbst zu rund 68 Prozent aus Flüssigkeit besteht. Das kann doch nicht ohne Folgen für unser Selbstverständnis bleiben. Über den Durst, das Wasser und das Leben überhaupt: Heute Abend in «Der Tag».

Entweder live hören am Freitag, den 22. August 2008, von 18:05-19 Uhr oder im Audio-Archiv von HR2.

Radio, Video

Eberhart Lämmert: Bauformen des Erzählens

Twitkrit: Bauformen des Erzählens Lieber (nicht nur Studien-) Freund Leo, der Du hier immer still mit liest und der Du mit mir vor 20 Jahren Germanistik studiert hast: Weißt du noch, wie wir damals an der Uni Saarbrücken bei Blinn in der «Einführung in die Literaturwissenschaft» gemeinsam das Referat über die «Bauformen des Erzählens» von Eberhart Lämmert gehalten haben?

Ich habe nach all den Jahren seine in der Literaturwissenschaft immer noch als Standard geltenden Rückwendungen und Vorausdeutungen, seine Analysen der erzählten Zeit und der Erzählzeit heute in einem Gastbeitrag auf Twitkrit, dem Fachmagazin der Twitteraturkritik, angewandt. Schau mal:

Mein Gastbeitrag auf Twitkrit: Bauformen des Erzählens.

[Update 21.8.08: Hatte ganz vergessen, dass der gute Leo gerade im Urlaub ist. Sicher wird er bei Rückkehr aus selbigem seine Freude an diesem Artikel haben.]

Bluesky, Literatur

Flickr-Galerie mit FotoViewr

Ich liebe ja Foto-Tools, die einem das Präsentieren von Bildern im Netz erleichtern. Deshalb habe ich gerade mit Freude das nette und kinderleicht zu bedienende Tool FotoViewr getestet: Hier eine kleine Galerie meiner Dresden-Fotos von vor zwei Jahren (Tipp: mit dem Mausrad durch die Fotos scrollen):

Wer selbst Fotos bei dem Onlinedienst Flickr abgespeichert hat, kann unter der Adresse fotoviewr.com in Nullkommanix eine Bildergalerie erzeugen und in seine Website einbinden oder als Link per E-Mail verschicken.

[via konterfai auf twitter]

Foto, Software

Oamos die metainspirative Suchmaschine

Oamos-Suche nach Hamburg Oamos nennt sich selbst eine Meta-Inspiration Engine und ist auch tatsächlich eine Suchmaschine, die auf spielerische Art der Inspiration dienen kann. Probiert es aus, ihr werdet fasziniert sein. Einfach ein Suchwort eingeben und euch visuell und auditiv überraschen lassen. In der Selbstbeschreibung definiert sich Oamos so:

Zu Deinen Themen befragt Oamos Suchmaschinen nach aktuellen News, Bildern, Synonymen, Musik und Filmdateien. Die Daten werden audiovisuell aufbereitet und nach Belieben eher sachlich oder unterhaltsam, mit oder ohne Ton, mit oder ohne Links präsentiert.

Oamos-Suche nach Mexiko Oamos basiert auf der originellen Newssuchmaschine Breaking The News von Marc Lee [via glueckauf]. Beim ZKM (Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe) gab es Breaking The News auch als begehbare Installation zu bestaunen (dort auch mehr zum Konzept) [via glueckauf und anachorete].

Besonders fasziniert war ich von einer Suche nach cibera. Größtenteils werden Inhalte der Virtuellen Fachbibliothek cibera angezeigt, für die ich ja bekanntlich arbeite, aber auch Content aus meinem Blog (in dem ich ja auch des öfteren über cibera berichte) und Bilder des gleichnamigen spanischen Sängers David Cibera. Nach dem Klick auf [Mehr →] zu sehen oder eben auf Oamos durch Eingabe des Suchwortes cibera. …

Informationskompetenz, Software

Zur Bedeutung von Filmblogs und der Ignoranz eines Josef Schnelle

Da hat jemand mit einem ganz offensichtlichen Mitteilungsdrang seinem Namen alle Ehre gemacht und auf die Schnelle was über Filmkritik in Blogs geschrieben. Josef Schnelle heißt der Ignorant, veröffentlicht hat seinen Textausfluß die Berliner Zeitung:
Warum wir Filmkritik brauchen – Die Internet-Blogs zersetzen das informierte und unabhängige Urteil.

An der Kontroverse Blogs vs. Journalismus mag ich mich ja gar nicht beteiligen, die langweilt mich nur noch. Aber wenn jemand so viel dummes Zeug schreibt wie Josef Schnelle (Was bitteschön sind Internet-Blogs? Gibt es auch noch lokale, nicht im Netz zugängliche Blogs?) platzt mir echt der Kragen. Das von ihm gebrauchte Wort zersetzen stammt dazu noch aus der Begriffsschatulle der Nazis und sollte unbedacht nicht eingesetzt werden. Inhaltlich haben ansonsten Thomas Groh im Filmtagebuch (Die Filmkritik braucht Blogs):

Das Bild, das Schnelle zeichnet, könnte verzerrter, falscher nicht sein. Es sagt nichts aus über den wirklichen state of the art der Film-Netzkultur, wohl aber viel über Schnelles mangelnde Befähigung, sich dem noch immer frischen Medium Internet zu nähern. Das Internet ist seinem Wesen nach ausufernd, weitläufig und differenziert sich rapide immer weiter aus. Eine pauschale Zuspitzung wie die Schnelles ist schon deshalb nicht zulässig: Das Internet ist seiner Tendenz nach nicht homogenisierend, wie es auch keine glasklare Repräsentation desselben gibt: Das Internet als Angebotstätte von Inhalten ist nicht einfach etwas, das in seinen Bestandteilen ganz einfach vor einem liegt (etwa wie die Zeitung auf dem Frühstückstisch), sondern ist in diesem Punkt immer vor allem das, was sich der jeweilige Nutzer, im Sinne eines Navigators, daraus er-fährt.

und Ekkehard Knörer (Die Filmkritik überlebt im Netz) im Perlentaucher alles Notwendige dazu entgegnet:

Was für ein paranoides Szenario. In den USA zeigt sich, dass das glatte Gegenteil der Fall ist: Die Blogger sind längst da, wo sich die Print-Kritik den Platz, die Zeit und die Radikalität nicht mehr leisten will oder kann oder darf, die es für eine gründliche Auseinandersetzung so unabdingbar braucht.

Artikel, Kino

Blaubeertorte mit Frau Indica im Café du Passage

Blaubeertorte im Café du Passage Im Sommer vor zwei Jahren hatten wir uns schon einmal zum Kaffeeplausch getroffen. Heute war es wieder soweit: Frau Indica, auf Kurzbesuch in Hamburg, schenkte mir ein wenig ihrer hanseatischen Besuchszeit. Heute morgen überlegte ich noch, welches Café ich wohl für ein Treffen vorschlagen werde und spielte mit dem Gedanken das Café du Passage, das Herr Bosch immer in den höchsten Tönen lobt, dafür vorzusehen. Da kannte ich allerdings noch nicht den aktuellen Aufenthaltsort von Frau Indica in Hamburg, und dachte, ich mache es davon abhängig, wo sie sich aufhält, um der Hansestadtbesucherin lange Anfahrtswege zu ersparen. Tja, was soll ich sagen: Frau Indica weilt, wie sich alsbald herausstellte, bei Freunden in Winterhude, quasi um die Ecke des Café du Passage. Damit war klar: dort treffen wir uns!

Leckerste Blaubeertorte im idyllisch gelegen Café im Lattenstieg – nach Pflaumenkuchen damals in St. Georg – begleitete unsere knappen zwei Stündchen angeregter Plauderei. Frau Indica, es war wieder einmal sehr nett mit Ihnen. Und besten Dank für das polnische Blaubeerenmuss aus dem Hause Polskie Jadlo. Das Mitbringsel haben Sie ja in weiser Voraussicht perfekt auf unsere Tortenwahl abgestimmt. Und an Herrn Bosch meinen herzlichsten Dank für die – wie ich nun weiß – berechtigten Lobeshymnen auf das Café du Passage. Jetzt fehlt nur noch, dass wir dort auch einmal zusammen einen Kaffee trinken.

Foto, Hamburg, Internet

Stimmungsvoller Saisonstart Pauli-Osnabrück

Gute Stimmung in der Südkurve

Wenn ich den Saisonstart von Pauli gegen Osnabrück als stimmungsvoll bezeichne, ist das nicht meinem Zwangsoptimismus geschuldet, sondern ich empfand den Auftakt wirklich als sehr stimmungsvoll. Alle Stimmungen, und damit meine ich wirklich alle, durften wir nämlich gestern am Millerntor erleben:

1. Zacken in meiner neuen Pauli-Dauerkarte Aufregung vor dem Spiel:
Mit freudiger Erwartung und leicht aufgeregt, war es doch gestern mein erstes Spiel, das ich mit meiner Dauerkarte von Pauli sehen konnte. Ein spannender Moment war dann das Abknipsen des ersten Zackens meiner bis dahin noch jungfräulichen Dauerkarte. Hier zu sehen, gebettet auf die gestern im neuen Paulifanshop erstandene Pauli-Mütze.

Riesenfreude beim Traumstart:
In neun Minuten lag Pauli mit zwei Toren vorne. Wir konnten es kaum fassen und freuten uns wie Bolle. Ein per Handy über Twitpic in Twitter gepostetes Foto von Frau Jekylla und mir legte Zeugnis unserer Freude ab. Damit kommen wir zur…

Wahnsinnsstimmung in der neuen Südkurve:
Also das ist schon was ganz besonderes in der Süd. Wo kann ich bitte schön so herrlich laut (und zugegeben falsch), doch ungestraft singen? Nette Menschen, lustige Choreos (siehe Foto ganz oben). Wir hatten unseren Spaß, die als Konfetti zerschnippelten Zeitungsfetzen nach lustigen Wortfetzen zu untersuchen. Nach der Partie sah der Boden in der Süd dann so aus:

Konfettibedeckter Boden in der Süd - erkennt ihr die orangenen Schuhe? ;-)

Das stimmungsvolle Spiel der Boys in Brown hielt noch etliche weitere „Stimmungen“ für uns bereit: Zittern (Ob das gut geht…?), Bangen (So wird das aber nix!), Zweifeln (die werden doch nicht wie in Offenbach eine 2:0-Führung in eine Niederlage…?), Hoffen (Hoffentlich fangen sie sich jetzt nicht noch ein drittes Ding!), Enttäuschung (Wie kann man so stark nachlassen nach so fulminantem Start?) bis hin zur letzendlich ernüchterten Zufriedenheit (Wenigstens den Punkt verteidigt…).

Zum konkreten Spielverlauf selbst lest ihr besser die Einschätzungen in der Fachpresse (z.B. Kicker: Fuchs bestraft St. Pauli) oder auf der Pauli-Homepage (Durchwachsener Start in die Zweitliga-Saison). Ich kann nur sagen, dass man aus Pauli-Sicht letztendlich mit dem Unentschieden am Schluss noch froh sein muss, denn: genau wie Pauli es vorher verpasst hatte, das 3:0 oder gar das 4:0 zu machen (die Chancen waren durchaus da!), hat Osnabrück in den Schlussminuten aus seinen Chancen zum Sieg nix gemacht. Fazit: Letztendlich verdientes Unentschieden. Zugegeben wenig gewagte Langzeitprognose für die Saison: beide Mannschaften werden in der Zweiten Liga bleiben; da geht nix nach oben und nix nach unten.

Ich freu‘ mich aber schon, die Stimmung in der Süd beim nächsten Heimspiel bald wieder erleben zu dürfen: Am übernächsten Sonntag (31.8., 14 Uhr) gegen Oberhausen. Dann kommt der zweite Zacken in die Dauerkarte und sicher wird es wieder stimmungsvoll. So oder so. 😉

Fußball, Hamburg
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