Mit Faceyourmanga ganz leicht einen Avatar basteln

Mein Manga-Avatar In der Wikipedia erfahren wir:

Ein Avatar ist eine künstliche Person oder ein grafischer Stellvertreter einer echten Person in der virtuellen Welt…

Bei Faceyourmanga kann man sich so einen Avatar erstellen, einen im Stile der Manga. Geht ganz einfach und ist mit wenigen Klicks erledigt. Meiner sieht zwar ein bisschen nach Sträfling aus, aber ich musste natürlich das gestreifte Hemdchen wählen. 😉

Auswahlmenü beim Avatar-Erzeugen Was man zum Beispiel alles auswählen kann, sieht man auf diesem Screenshot mit den Mundpartien: Augen, Ohren, Nase, Haare, Gesichtsformen, Kleidung, Farben ect. und fertig ist der Manga-Avatar.

Kleiner Tipp am Rande: Wer für solche Online-Dienste nicht seine E-Mail-Adresse preisgeben möchte, nutzt einfach eine Wegwerfmailadresse, die nur 10 Minuten gültig bleibt (das reicht vollkommen zum Erhalt des Bildes) und einen vor möglichen weiteren Werbesendungen verschont. Meine Empfehlung hierzu: 10minutemail.

[via Gerrit van Aaken]

Faceyourmanga bei Flickr Update 17.8.08:
Es gibt übrigens auch eine Flickr-Gruppe zu Faceyourmanga. Um ihr „beizutreten“, einfach Avatar auf Flickr hochladen und mit Tag faceyourmanga versehen.

Internet

Waltz with Bashir auf Fantasy Filmfest Hamburg

Waltz with Bashir

Da ich den einzigen Spanier (Escalofrío), der auf dem Fantasy Filmfest in Hamburg läuft, schon auf der Berlinale gesehen habe, gibt es für mich nur noch einen Film des gestern in der Hansestadt gestarteten Festival-Programmes, den ich unbedingt sehen möchte: Der im Wettbewerb von Cannes viel beachtete israelische Film «Waltz with Bashir». Den Inhalt bringt die Stuttgarter Zeitung in wenigen Worten auf den Punkt:

Zwei Männer sitzen rauchend, schnapstrinkend in einer Bar – der eine (der Regisseur) erzählt dem andern, dem Freund, von einem wiederkehrenden Albtraum, in dem er gejagt wird von einer Meute schnapptoller Hunde. Die Männer gelangen zu der Vermutung, dass es da einen Zusammenhang geben muss mit ihrer israelischen Armee-Mission vor einem Vierteljahrhundert im Libanon. Ari stellt fest, dass er sich kaum an die Zeit erinnern kann, und befragt Freunde und ehemalige Kameraden – so setzt sich ihm Stück für Stück das Puzzle der verdrängten Wahrheit zusammen.

Das Faszinierende an dem Film ist vor allem die Form, in der er umgesetzt wurde: Statt ins Alter gekommene Männer in ihren Wohnstuben über das Trauma des Krieges (oder über dessen Verdrängung) reden zu lassen, wird das in Originaltönen Erzählte als Animation gezeigt. Das sieht dann in etwa so aus:


Direktlink YouTube

Die ausführliche Besprechung des Filmes von Nana A.T. Rebhan auf arte (mit einem Gespräch mit dem Regisseur) macht neugierig auf den Film:

WALTZ WITH BASHIR versucht das Grauen des Krieges auf eine höchst individuelle, so bisher noch nie gesehene, höchst eindringliche Form zu verarbeiten. Ari Folman selbst hat sich mit diesem ehrlichen Film seinen verdrängten Erinnerungen gestellt, in einer Art Selbsttherapie. Aber er versteht den Film auch als Erbe: „Vielleicht habe ich den Film auch für meine Söhne gemacht, die während der Entstehungszeit geboren wurden. Wenn sie einmal groß sind und sich den Film ansehen, wird es ihnen vielleicht helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit meine ich, nie an irgend einem Krieg teil zu nehmen.“

Wenn ich es schaffe, werde ich mir den Film nächsten Mittwoch, am 20. August um 19:30 Uhr, im CINEMAXX 1 am Dammtor anschauen (Version: hebräische OmdU). Offizieller deutscher Kinostart ist am 6. November 2008. Weitere deutsche Ausstrahlungstermine und Infos zum Film auf der Site des Fantasy Filmfestes. Homepage des Films (bisher nur mit Trailer), weitere Infos beim deutschen Vertrieb Pandora.

[Update 21.8.08: Ich habe den Film gestern Abend gesehen und bin schwer beeindruckt. Unbedingt anschauen, sehr sehenswert!]

Hamburg, Kino, Video

Malos Basilikumforschung

Basilikum auf meiner Fensterbank
Heute morgen in meiner Küche fotografiert,
auf Flickr in voller Größe zu bewundern.

Malo hat einen wunderbaren Basilikum-Artikel geschrieben. Das, was er rund um das leckere grüne Küchenkraut schreibt, kennen viele bestimmt auch aus eigener Erfahrung:

… die Erfahrung zeigt, dass diese kleinen Lebendbasilikumtöpfe immer total schnell kaputt gehen. Und nie kriegt man die Höchstmenge an Basilikum gegessen, die ein kleiner Topf theoretisch hergäbe, auch wenn man anfangs total zuversichtlich ist und sich denkt: das ist jetzt wirklich mal ein schöner, kleiner, lange haltender Basilikumtopf, mit dem ich die nächsten Monate ganz locker Pizzen, Tomaten und Mozarellen mit frischen kleinen grünen Blättchen belegen kann …

Was mich ja besonders fasziniert, ist die rasche Regeneration des Basilikums (Ocimum basilicum), wenn ich es mal zwei Tage vergessen hatte zu gießen und die Blätter halbtot überm Zaun hängen. Führ‘ ich ihnen dann wieder Wasser zu, kommen sie meist in alter Frische zurück.

Allgemeines, Foto

Musikentdeckung im Web 2.0: Yoav

Für mich ein schönes Beispiel, wie man durch die viralen Strukturen des Netzes Musik entdecken kann. Es begann mit einem harmlosen Plurk und dann ging alles ganz schnell. Die Rede ist von Yoav. Ehe ich die Geschichte kurz erzähle, erstmal das Video, das ich gestern entdeckt habe: Yoav ‚Club Thing‘.


Direktlink Dailymotion

Gefunden hab ich es auf Plurk, und zwar in einem Hinweis von Plurk-Nutzer Muelli. Plurk ist so ein ähnlicher Dienst wie Twitter, dort kann man oder frau schreiben, was er oder sie gerade tut, oder es werden Bilder oder Videos geteilt. Das geht auf Plurk eindeutig besser als auf Twitter, denn die Bilder werden mit Vorschaugrafiken in der Nachricht mit angezeigt und sind in der Anwendung selbst auf Klick vergrößert zu sehen oder abspielbar. Plurk ist im Grunde auch ein textbasierter Kurzmitteilungsdienst, allerdings medial angereichert (Flickr für Fotos, YouTube für Videos). Dort auf Plurk hab ich also zum ersten Mal dieses Video von Yoav gesehen und war spontan begeistert von der Musik. Natürlich hab ich gleich mal auf Youtube nach weiterer Musik von ihm geforscht und gesehen, dass er eine eigene YouTube-Seite hat. Nun kommen wir zu Song Nummer zwei, der mir gefiel: Beautiful Lie.


Direktlink YouTube

Musik, Video

Schrottige Schaufensterdeko im Schabernack

Schabernack WandsbekSchabernack Wandsbek
Bilder auf Flickr in groß, bitte anklicken.

Auf dem Weg zum Badminton (Cabriosport, nur ein paar hundert Meter von mir entfernt, deshalb kann ich dort immer locker zu Fuß hingehen) bin ich heute Nachmittag in der Wandsbeker Zollstraße auf diese Schaufensterdeko gestoßen, die wirklich das Schrottigste ist, was ich jemals in Sachen Schaufensterdekoration – zumal für eine Kneipe – gesehen habe. Unglaublich.

Auch interessant, die Beschreibung im Kneipenführer zu lesen: Merkmale: Hunde erlaubt, Lesben, Schwule [sic!]. Ausdrücklich gelobt wird die musikalische Beschallung: gut sortierte Musikbox von Biene Maja bis Rammstein. Und die Wirte wollen das Rauchverbot kippen (wie Investigativblatt BILD weiß). Na dann is‘ ja alles gut. Oh my god. Mein schönes Wandsbek, ein Stadtteil der Tausend Gesichter.

Internet

Ines Geipel auf ‚SWR1 – Leute‘ zu Peking 2008

Ines Geipel. Foto: Wikipedia Happy-Buddha hat mich heute Abend in den Kommentaren meines Artikels über hr2-Der Tag auf eine weitere gute Radiosendung, die mittels Podcast verfolgt werden kann, hingewiesen: und zwar auf SWR1 Leute.

Testweise hab ich beim Zubereiten des Abendessens mal in die letzte Folge reingehört und war gleich begeistert. Da räumt die ehemalige DDR-Sportlerin und Germanistik-Professorin Ines Geipel als Dopingopfer mit der Scheinheiligkeit des Nationalen Olympischen Komitees auf, dass es nur so eine Freude ist, zuzuhören:

In den 80er Jahren war Ines Geipel eine der schnellsten Läuferinnen der Welt – und als DDR-Athletin das Opfer von Zwangsdoping. Ihren Staffel-Weltrekord gab sie deshalb später zurück. Nach ihrer Flucht aus der DDR studierte sie in Darmstadt Philosophie und Soziologie. Heute lebt sie als Schriftstellerin und Dozentin für Verssprache in Berlin. Im letzten Jahr hat Ines Geipel China bereist. Und vor wenigen Wochen ein Buch über die aktuellen Doping-Praktiken im Hochleistungssport veröffentlicht. Und deshalb ist sie am Tag der Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking zu Gast bei Wolfgang Heim.

Das 30-minütige Interview kann hier gehört oder via MP3-Link heruntergeladen werden:

http://mp3.swr.de/swr1/bw/leute/podcast-ines-geipel-autorin-und-ddr-doping-opfer.6444m.mp3

Ines Geipel hat neben der oben erwähnten Veröffentlichung auch das Buch «Für heute reicht’s. Amok in Erfurt» (Vorstelluung Druckfrisch) geschrieben.

SWR1 Leute kann als Podcast über diese RSS-Feedadresse abonniert werden.

Politik, Radio

Musikgeschäft im Umbruch: Am Tag als Ariola starb

hr2 Der Tag Die Radiosendung «hr2 Der Tag» hat wieder einmal ein Thema gut durchleuchtet und mit interessanten Gesprächspartnern die Fakten in 55 Minuten zusammengetragen: Es geht um den Umbruch in der Musikindustrie (Downloads im Netz statt Kauf beim Vertrieb):

Die Liberalisierungspropheten, die uns seit Jahren verkünden, der Markt könne alles regeln, sind merkwürdig still – obwohl doch derzeit exemplarisch vorgeführt wird, dass der ungeregelte Markt sogar Großkonzerne in die Knie zwingen kann. Der Riese Bertelsmann zieht sich komplett aus dem Musikgeschäft zurück. Warum? Weil der Marktplatz Internet auch von den Bertelsmännern nicht in den Griff zu bekommen ist. Wo Popmusik millionenfach illegal und vor allem kostenlos vertrieben wird, ist einfach nichts mehr zu verdienen. Das Ende einer ganzen Branche steht bevor.

Die Sendung «Der Absturz der Musikindustrie» vom 7.08.08 kann auf der Seite von hr2 gehört werden (MP3).
Es geht u.a. auch um die Ermittlungen gegen private Downloads (ein von der Musikindustrie beauftragter Sachverständiger erläutert die Zusammenarbeit mit der Polizei bei der Fahndung nach Anbietern von aus der Sicht der Musikindustrie illegalen Downloads). Desweiteren kommen Rechtsexperten und Künstler zu Wort, alle schildern ihre Sicht auf das Thema. Anhören lohnt.

Den Anlass für den Beitrag bietet Bertelsmanns Ausstieg aus dem Musikvertrieb, von Hans-Jürgen Jakobs sehr schön zusammengefasst in der Süddeutschen:
«Bertelsmann: Ende von Ariola – Am Tag, als der Regen kam».

Früher amüsierte Ariola den Vorstand mit Tanzmusik und Cashflow. Jetzt wird das erfolgreiche Plattenlabel ausrangiert – ein Schicksal bei Bertelsmann.

Et voilá, hier noch ein paar – teilweise kuriose und insgesamt sehenswerte – Videos zum Ariola-Abschied: …

Internet, Musik, Radio, Video
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