Andreas Stopp zum Internationalen Tag der Pressefreiheit

Libertà / Freedom - N0 C3NS0RSH1P
Foto: Libertà / Freedom – N0 C3NS0RSH1P, Jacopo Perenti.

Wer es nicht mitbekommen hat: gestern, am 3. Mai, war Internationaler Tag der Pressefreiheit. Ich finde solche Tage (…des Wassers, …des Buches ect.) ja immer etwas suspekt, weil sie die Gefahr bergen, dass man einmal betroffen seufzt, bestenfalls eine symbolische Aktion mitmacht und wieder zur Tagesordnung übergeht. Wenn es die von der UNESCO initiierten Welttage aber schaffen, ein Thema näher in den Fokus der Menschen zu rücken und dies auch über den Tag hinweg, dann haben sie schon einen wichtigen Anstoß gegeben.

Mein Radio-Tipp zum Welttag der Pressefreiheit: Es lohnt sich den kurzen Kommentar (4″30) von Andreas Stopp anzuhören, der gestern Abend im Deutschlandfunk ausgestrahlt wurde:

[flash]http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/05/03/dlf_20090503_1905_d465956e.mp3[/flash]

Andreas Stopp (Jahrgang 1958) ist seit 1992 als Redakteur beim Deutschlandfunk. Er ist zuständig und verantwortlich für die Medienredaktion, die Kultur- und Reiseredaktion und die Sendung «Lebenszeit» (Angaben via Plaza der Vielfalt).

Politik, Radio

Gisbert zu Knyphausen: Interview & Konzert auf DLF

Gisbert zu Knyphausen: Interview auf DLFGisbert zu Knyphausen: Konzertmitschnitt

Gisbert zu Knyphausen in einem netten Interview im Deutschlandfunk auf die Frage, ob er sich als Liedermacher bezeichne:

Ich würde mich als Liedermacher, Songwriter und Popmusiker beschreiben.

Der DLF startet mit der Sendung Gisbert zu Knyphausen eine Serie zur Vorstellung sogenannter neuer Liedermacher. Zu hören ist ein 53-minütiger Konzertmitschnitt von GvK und Band und ein 5-minütiges Interview mit GvK. Bei der Gelegenheit verweise ich nochmal auf meine Lese (und Hör!-) Empfehlung zur aktuellen Ausgabe (05/2009) der Rolling Stone, wo sich die Musikzeitschrift im Artikel «Gipfeltreffen der Liedermacher» mit der Frage beschäftigt:

Wie soll man in einer Sprache singen, die als eckig gilt? Können junge deutsche Songschreiber von den Altvorderen lernen? Dies und anderes besprachen wir mit Reinhard Mey, Tom Liwa, Bernhard Lassahn und Gisbert zu Knyphausen.

Gisbert wird immer populärer. Keine Frage. Und hochverdient. Ob man ihn nun aber als Liedermacher, Popmusiker oder Songwriter bezeichnet, ist mir ziemlich schnuppe. Die Musik ist jedenfalls sehr gut und seine Texte sind es auch und vor alledem. Darauf kommt es an.

Musik, Radio

Herr Fiene fragt: wer kommuniziert was wo?

Es bleibt dabei, ich bin ein kategorischer Stöckchenverweigerer. Ausnahmen gibt es keine bestätigen jedoch die Regel. Herr Fiene hat im Vorfeld seiner Teilnahme am Podium «Verändertes Verhalten – wer kommuniziert was wo?» recht interessante Fragen formuliert und einige Blogger zur Beantwortung derselben aufgerufen: fiene & future lab stöckchen.

Erst wollte ich das nur dort in den Kommentaren beantworten, nun liefere ich meine Antwortversuche doch hier. Ich betone Antwortversuche, denn die Fragen sind nicht leicht zu beantworten:

1.) Wie kommunizieren Menschen in Zukunft?

Internet

Ágora von Alejandro „El Grande“ Amenábar

Alejandro Amenábar und Homayoun Ershadi am Set von Agora

Im Herbst kommt mit Ágora der 5. Film von Alejandro Amenábar in die Kinos (Start in Spanien: 2. September 2009, läuft aber diesen Monat schon auf dem Festival in Cannes). Ich glaube, da kommt ein monumentaler Streifen auf uns zu. Ágora ist die griechische Bezeichnung für den Versammlungsplatz einer Stadt. Der Film spielt im 4. Jahrhundert nach Christus in Alexandrien. 15 Wochen auf Malta gedreht, mehr als 50 Mio. Euro Produktionskosten. Internationale Besetzung des auf englisch gedrehten Werkes: Rachel Weisz, Max Minghella, Homayoun Ershadi, Oscar Isaac, Michael Lonsdale, Rupert Evans u.a.). Natürlich kein Vergleich zu den vier Vorgängern Tesis, Abre los Ojos, The Others und Mar Adentro. Hier der Vorab-Trailer, der bereits im Februar veröffentlicht wurde:


Direktlink YouTube

Wer spanisch kann, findet in der heutigen Ausgabe von El País in der Reihe «REPORTAJE: Vidas al límite» den Artikel eines meiner Lieblingsschriftsteller, Juan José Millás, über einen meiner Lieblingsregisseure: «Alejandro El Grande»:

Cuatro películas le han dado fama mundial. Algo que encara “con frialdad y desapego”. amenábar se ha lanzado a una insólita superproducción. ‘Ágora’ es cine como el de antes. éste es el retrato de un miedoso valiente. Un dócil rebelde. Un tímido que no es tímido. Un cineasta hecho de contrarios.

Natürlich ist das ein ganz wunderbarer Text. Natürlich bin ich nicht ganz unvoreingenommen, zumal ich einen der Beteiligten, den Regisseur, persönlich kenne. Nichtsdestotrotz lohnt die Lektüre des Textes. Und wer kein Spanisch kann, sollte sich wenigstens die beeindruckenden Bilder des Monumentalstreifens anschauen, der vielleicht in nicht allzu ferner Zukunft immer an Ostern im TV ausgestrahlt werden wird. Könnte eng werden für Ben Hur. 😉

Kino, Spanisch

Tatort Kiel: «Borowski und die heile Welt»

Axel Milberg  ©NDR/Marion von der Mehden
Borowski und die heile Welt – Axel Milberg. Foto: ©NDR/Marion von der Mehden

Neben dem Münsteraner Tatort (an Kultigkeit sind Axel Prahl und Jan-Josef Liefers wohl nicht zu überbieten) gehört der Kieler Tatort zu meinen liebsten Tatorten (alle Gespanne gibt’s übrigens bei der ARD im Überblick). Heute Abend löst Axel Milberg als Kommissar Borowksi seinen 12. Fall.

Fabian Hinrichs
Borowski und die heile Welt – Fabian Hinrichs. Foto: ©NDR/Marion von der Mehden

Hat Thies Nowak (gespielt von Fabian Hinrichs) seine kleine Tochter Michelle umgebracht? Hinrichs ist vielen bekannt durch die Darstellung von Hans Scholl in Sophie Scholl – Die letzten Tage. Inhaltsbeschreibung, Bildergalerie und einen kurzen Trailer des vom NDR produzierten Tatorts gibt es hier: «Borowski und die heile Welt».

Heute Früh war Axel Milberg auch auf NDR2 in der Interview-Reihe Tiejen talkt zu hören. Habe extra unter der Dusche das Wasser abgedreht, um zu hören, wie er seine Rouladen zubereitet. Irgendwann auch als Podcast hier nachzuhören. Zu seiner Tatort-Partnerin, dem Theaterstar Maren Eggert, die die Polizeipsychologin Frieda Jung spielt und die im Sommer ans Deutsche Theater nach Berlin kommt, gab’s gestern bereits einen netten Artikel im Tagesspiegel zu lesen: «Das Beste am Norden».

Übrigens, in seinem 13. Fall hat Borowski dann den Mord an Helen Schneider aufzulösen. Regisseurin Angelina Maccarone hat den nächsten Kieler Tatort mit dem Arbeitstitel «Hotel» vom 26.Februar bis zum 28. März nach ihrer eigenen Vorlage in Kiel dreht.

Aber zunächst einmal freue ich mich auf den heutigen Tatort, der nach dem traditionellen Fadenkreuz-Vorspann um 20:15 Uhr zu sehen sein wird:


Direktlink YouTube

Update: 21:50 Uhr: Habe gerade auf Twitter meiner unbedingten Begeisterung Ausdruck verliehen:

Einer der besten #Tatorte, die ich je gesehen habe. Wiederholg: 21.50-23.20 & 23.50-01.20 auf EinsFestival

TV

WriteMonkey – Weniger ist manchmal mehr

WriteMonkey macht aus dem PC wieder die gute alte Schreibmachine

Wenn man sich beim Schreiben eines Textes ganz auf diesen konzentrieren möchte, dann bietet sich der Einsatz des Programmes WriteMonkey dazu an.

Nichts lenkt einen ab vom Fluss des Textes. Kein Mouse-Over, kein Pop-Up, keine schicken Buttons. Purer Text. Die gute alte Schreibmaschine lässt grüßen.

Zum Dichten etwa, hier nur als Exempel,
Lässt diese Software kreativen Raum.
Text drückt auf den Schirm sein’n Stempel.
Und Ablenkung, die gibt es kaum.

Auf den Komfort eines guten Texteditors braucht trotzdem nicht verzichtet zu werden. Unter der Haube sind viele Features versteckt: Mit der rechten Maustaste oder per Tastenkombination lassen sich zahlreiche Funktionen (auch Lesezeichen und Absatz-Übersicht) aufrufen. Dazu zählt auch eine Rechtschreibkorrektur:

Über rechte Maustaste aufgerufene Rechtschreibkorrektur

Wörterbücher gängiger Sprachen können zu dem vorinstallierten Englisch-Wörterbuch von der Website nachgeladen werden. Farben, Fonts und Fontgrößen lassen sich anpassen und in unterschiedlichen Profilen abspeichern. Tastenkombinationen gehören natürlich auch zum Funktionsumfang.

WriteMonkey gefällt mir auf Anhieb besser als das genau heute vor zwei Jahren vorgestellte Programm Dark Room. Also, liebe Textminimalisten, sofern Ihr Windows auf Euren Rechnern habt, probiert’s doch mal aus: WriteMonkey. Wer die .NET Framework 2.0-Installation scheut, kann sich auch Q10 anschauen (in den Kommentaren bei Lifehacker als Alternative genannt: Write Monkey Provides Portable Distraction Free Writing). Und wer mit Apple arbeitet, findet eine vergleichbare Anwendung in WriteRoom.

[via Online Tech Tipps]

Literatur, Software

Tierische Wiesengäste am Wandsbeker Mühlenteich

Tierische Wiesengäste picken im Gras

Die Wiese am Wandsbeker Mühlenteich ist mein Liebingsplatz in Hamburgs schönstem Stadtteil. Das habe ich hier schon mehrfach erwähnt. Als kleine Neuigkeit zu diesem schönen Fleckchen im lauschigen Osten der Hansestadt kann ich heute berichten, dass man sich das großflächige Grün auch mit den auf den Fotos zu sehenden gefiederten Zweibeinern teilen muss. So nahe wie heute, am sonnendurchfluteten 1. Mai-Feiertag, sind sie mir noch nie gekommen:

Enten am Wandsbeker Mühlenteich

Foto, Hamburg
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