Das grosse Zittern um die Zukunft des Lesens im Zeitalter des iPad

iPad im Bücherregal der Stabi Hamburg
Foto aufgenommen für meinen Artikel «Mit dem iPad die Angebote der Stabi nutzen».

Mit das Beste, was ich bisher zum Thema E-Books gelesen habe, stammt von Thomas Zaugg und wurde in der Schweizer Zeitschrift «Das Magazin» veröffentlicht: Buch unter Druck – Das grosse Zittern um die Zukunft des Lesens im Zeitalter des iPad:

Ich finde, viel mehr als um die Form, geht es doch an erster Stelle nach wie vor um die Inhalte:

Literatur

Nicht WIR haben über unsere Verhältnisse gelebt, Frau Merkel

Die Einschätzung der aktuellen Bundesregierung schwankt in weiten Teilen der Bevölkerung zwischen unfähig und untätig. Man fragt sich beinahe ein Jahr nach der Bundestagswahl vom 27.9.2009 als Wähler in diesem Land, was man sich an schamloser Lobby-Politik einerseits (Atom, Hotel) und andererseits ausbleibendem verantwortlichen Handeln, sprich Regierungsuntätigkeit auf wichtigen Feldern, so gefallen lassen muss. Und da, wo die Regierung etwas tut, kommt einem das kalte Grauen: Die Laufzeiten der Atomkraftwerke gegen alle bereits getroffenen Abmachungen und gegen alle Gutachter-Expertisen nun – koste es was es wolle – auf Druck der Atom-Lobby verlängern zu wollen (siehe Tagesspiegel über die Motive eines der „Druckmacher“ in dieser Angelegenheit, des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Stefan Mappus), ist nur eines der unerträglichen Vorhaben der Regierung Merkel-Westerwelle.

Artikel, Politik

Matt Ridley: Wenn Ideen Sex haben

Matt Ridley ist britischer Zoologe und in Deutschland vielen durch sein Buch «Die Biologie der Tugend. Warum es sich lohnt, gut zu sein» (1997) bekannt. In diesem wunderbaren TED-Vortrag redet er davon, was es bedeutet, wenn im Laufe der Menschheitsgeschichte die Ideen Sex haben. Und wie sich die Ideen immer schneller und immer komplexer gegenseitig befruchten und so eine Art Crowded Brain (quasi ein gemeinschaftliches Gehirn der menschlichen Spezies) entsteht.

TED stellt den Populärwissenschaftler mit den Worten vor:

British author Matt Ridley knows one thing: Through history, the engine of human progress and prosperity has been, and is, the mating of ideas.

Zwischen Handkeil und Maus liegen Hunderttausend Jahre Schaut euch das Video unbedingt an. Das sind wirklich gut investierte 16 Minuten. Ridley erklärt, wie das immer höhere Entwicklungstempo im Laufe unserer Geschichte der Menschheit zustande kam und warum zwischen dem Herstellen eines Handkeils und einer Maus zwar Hunderttausend Jahre liegen, sie aber die gleiche Größe haben. Und warum niemand alleine eine Computermaus oder auch nur einen Bleistift herstellen kann. Es kommt gar nicht so sehr darauf an, was jeder einzelne zu leisten mag, sondern was das gemeinschaftliche Hirn im Stand zu leisten ist.

At TEDGlobal 2010, author Matt Ridley shows how, throughout history, the engine of human progress has been the meeting and mating of ideas to make new ideas. It’s not important how clever individuals are, he says; what really matters is how smart the collective brain is.

Video

Gordos – Die Gewichtigen


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Gestern gesehen. Sehr guter Film. Gordos – Die Gewichtigen. Umgeht geschickt die Gefahr, sich über dicke Menschen lustig zu machen. Der Film von Daniel Sánchez Arévalo (in Deutschland gut bekannt wegen seines Kinoerfolges «dunkelblaufastschwarz») ist viel eher ein gut gespielter Appell sich, bzw. die Menschen, so zu nehmen, wie sie sind.

Rochus Wolff (@rrho) hat auf critic.de eine prima Kritik zu Gordos geschrieben, deren Lektüre ich Euch empfehle:

Und auch wenn man natürlich sagen kann, dass die Schauspieler hier vollen Körpereinsatz zeigen, so wird das doch nie exploitativ, im Gegenteil. Durch die Bank (und besonders gilt das vielleicht für Leticia Herrero) schenken sie ihren Figuren jene Mischung aus Stolz und Verletzlichkeit, Unsicherheit und Übermut, die so oft unseren Umgang mit dem eigenen Körper kennzeichnet.

Während Bild und Handlung sich zum Schluss ins ganz und gar Metaphysische heben, hat der Film zu diesem Zeitpunkt ausgelotet, wie das Irdische immer wieder Stolperfallen stellt, wenn man nicht bereit ist, seine Liebe auch unabhängig von Körperfragen zu denken und zu schenken.

Kino, Spanisch

Frau Frauenfuss malt seit einem Jahr ihre Follower


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Das ist absoluter Wahnsinn, was Michaela von Aichberger, besser bekannt als Frau @Frauenfuss, da macht. Seit einem Jahr malt sie nun ihre Follower. Ich war im August letzten Jahres #144. Zur Zeit ist sie bei #341 angelangt. Fast alle Zeichnungen des vergangenen Jahres (41 fehlen sogar, siehe Kommentar Michaela) kann man in obigem Video in einem wunderbaren Rausch der Bilder an sich vorbeiziehen lassen.

Glückwunsch, Frau Frauenfuss, zu dieser außergewöhnlichen Leistung!

Bluesky

Tropenhitze auch im wunderbaren Wandsbek

Tropenhitze auch an schattiger Wandse

Die Kühle, die dieser Schatten auszustrahlen scheint, täuscht. Es sieht verlockend erfrischend aus, wie die Wandse hinter meinem Häuschen vorbei fließt bzw. steht. Die in ganz Deutschland herrschende tropische Hitze mit Temperaturen um die 35° macht auch vor dem wunderbaren Wandsbek nicht halt. Zum Glück lässt es sich im Innern meiner gut temperierten Wohnung noch einigermaßen gut aushalten.

Foto, Hamburg

Spanien verdienter Sieger des Halbfinales

Im Spanien-Shirt im Steininger So saß ich gestern bei der Übertragung des Halbfinales Spanien – Deutschland im Steininger. Aus Gag hatte ich mein schon in die Jahre gekommenes Spanien-Shirt mit der Nummer 7 auf dem Rücken an. Zeigte aber gleichzeitig meine Sympathie für Deutschland, indem ich mich auf der Stirn schwarz-rot-gold einschlanden ließ.

Spanien war gestern Abend besser als die in den Spielen zuvor so bravourös aufspielende deutsche Mannschaft, keine Frage. Ich habe das Ergebnis 1:0 für Spanien genau so vorausgesagt (siehe z.B. Twitter vorgestern) und auch so getippt. Nicht, dass ich mir das gewünscht hätte. Im Gegenteil: ich hätte mich gefreut, wenn ich mich geirrt hätte. Aber da gibt es nicht viel ‚rum zu diskutieren: mir war klar, dass es mit Deutschlands Jubelspielen nicht so weiter gehen wird und dass die Spanier noch Luft nach oben haben im Vergleich zu den eher bescheidenen Spielen davor.

Da ich als Einziger im Steininger, wo wir das Spiel gestern Abend sahen, 1:0 für Spanien getippt hatte, hab ich auch noch den Tippjackpot aus 4 Spielen abgeräumt (bei denen ich zuvor aber auch immer mitgetippt hatte).

Jetzt hoffe ich natürlich auch auf einen WM-Sieg der Spanier am Sonntag im Finale gegen Holland, denn im Kicktipp habe ich auch auf Spanien als WM-Sieger getippt. Während von vielen vor der WM für das deutsche Team das Viertel- oder gar das Achtelfinale als Endstation vorausgesagt wurde, habe ich die Deutschen ins Halbfinale getippt. Zwei der vier Halbfinalisten, Spanien und Deutschland, (alle meine Tipps vor der WM sind im Artikel «Tools rund um die WM…» zu sehen) hatte ich immerhin richtig. Mit Brasilien und Mexiko unter den letzten Vier lag ich schief. 😉

Abschließen möchte ich diesen Artikel mit einem heute Nacht schon getwitterten Text:

Anerkennung für ein ganz starkes Turnier der deutschen Mannschaft. Man darf nicht immer alles nur vom Titel abhängig machen.

Foto, Fußball
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