G-Male
Google hat mit diesem neuen Dienst wieder mal an alles gedacht. Fehlt nur noch G-Female.
[via Torsten Meyer auf G+]
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Frau Indica war zu Besuch im schönen Wandsbek. Hier und in weiteren Stadtteilen der Hansestadt sind ihr dabei kuriose Straßennamen aufgefallen, die sie hochwertig bebildert und bestens betextet hat. Diese beiden nicht mit hochwertiger Kamera, sondern gerade eben mit dem Handy auf dem Heimweg von der Arbeit aufgenommenen, Fotos zeigen Straßennamen, die im Indica’schen Text auch erwähnt werden. Bitte lest dort, was Frau Indica so trefflich zu Hamburger Straßennamen aufgefallen ist. Und schaut euch bei der Gelegenheit auch die kulinarischen Tipps – im Hause Indica Verzehrempfehlungen genannt – für Hamburg und Berlin an.

Mit dem gleichen Handy, mit dem ich eben die Straßenschilder fotografierte, hab ich kurz zuvor auf der Arbeit noch den Stabi-Honig abgelichtet, den wir in der Bibliothek verkaufen. Ihr seht, die Hansestadt hat nicht nur ungewöhnliche Straßennamen, sondern wartet auch mit einer kuriosen Produktpalette im Bibliotheksshop auf, wo es zudem auch wunderschöne handgefertigte Stifte, Dosen und Notizbücher aus unserer Buchbinderei zu bestaunen gibt. Hamburger Kuriositäten allerorten.
Fans von Rainald Grebe kennen und lieben sein Lied «Ich bin Ihr Kandidat». Unter dem selben Titel ist heute in der Berliner Zeitung seine Beobachtung zu real existierenden Wahlkampfkandidaten in Berlin erschienen. Eine überaus lohnenswerte Lektüre:
Ich habe eine kleine Reise unternommen in den letzten Monaten, eine Reise in den Berliner Wahlkampf. Aus der Reise wird ein Theaterstück, ich wollte aber auch was rausfinden, was ich mich schon lange frage: Warum kommt in dem, was ich auf der Bühne mache, Politik nicht direkt vor? Warum halte ich mich da immer raus? Das politische Kabarett mochte ich nie, das hat immer sowas Besserwisserisches, die Leute ziehen sich selbst nie in Zweifel. Ich bin da ganz anders, ich bin oft so zerbröselt und weiß nicht, was ich für eine Meinung haben soll. Auf der anderen Seite bin ich immer Info-Junkie gewesen, ich weiß genau, wie die alle heißen, wer der Staatssekretär ist. Ich schau auf Phoenix Bundestagsdebatten an. Aber es reicht nicht zu einer eigenen Haltung.
Rainald Grebe in der Berliner Zeitung: «Ich bin Ihr Kandidat».
Am Ende seines Artikels – kaum jemand verwundert dies nach Lektüre des zuvor Geschriebenen – gesteht Grebe, er wisse noch nicht, wen er am 18. September bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus wählen werde. «Wahrscheinlich irgendeine Kleinpartei», meint er. Vielleicht wählt er ja sogar die Piraten? Deren Zustimmung in der Berliner Bevölkerung (nicht nur unter Jungwählern) steigt jedenfalls von Woche zu Woche. Auch wenn das noch nichts zu sagen hat, liegt die Piratenpartei laut ZDF-Politbarometer mit 4,5 % deutlich vor einer anderen blau-gelben Kleinpartei, und somit nur noch knapp unter der so wichtigen 5-Prozenthürde (via heise: Piratenpartei in Prognosen vor FDP).
[via @annnalist]
Wie verlogen Teile der Politik sind, und wie dreist etwa die Attentate in Norwegen zur Verfolgung eigener politischer Ziele missbraucht werden (siehe auch Nils Minkmar: Wahn und Sinn), zeigt sehr gut der ZAPP-Bericht «Politiker und die Angst vor dem Internet». Unbedingt anschauen. Bei besonderem Interesse auch das interessante komplette Interview mit Geraldine de Bastion (von Digitale Gesellschaft e.V.).
Politiker, die das Internet pauschal verteufeln, anstatt kriminelles Handeln wirksam zu bekämpfen, täuschen bewusst diejenigen, die Lösungen von ihnen erwarten. Dass es keine einfachen Lösungen gibt, ist vollkommen klar, das wissen alle, die sich mit der komplizierten Thematik beschäftigen. Dass aber mit Angst Stimmung gemacht wird, wie gesagt zur Durchsetzung politischer Ziele, ist so beschämend, dass ich mich wundere, wie wenig in der offiziellen Presse unternommen wird, um diese Politiker als das vorzuführen, was sie sind: dreiste Stimmungsmacher.
Update 26.08.11: Bei Amazon gibt’s das Album für 5 € zum Download: Thees Uhlmann [Ende Update]
Privater kann ein Musik-Video eigentlich nicht sein. Ich find’s klasse, wie die alten Familienaufnahmen aus dem Hause Uhlmann drei Jahrzehnte später mit aktuellen Bildern gemischt werden. In «Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf» steht das geschickt kombinierte Bildmaterial für die visualisierte Erinnerung an vergangene Tage der Kindheit:
Im von Kinoregisseur Dietrich Brüggemann („Renn wenn du kannst“) gedrehten Video zu Uhlmanns Lied Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf sieht man den Sänger und seine Band in dessen Elternhaus im niedersächsischen Hemmoor, einer Kleinstadt im Landkreis Cuxhaven. Die Keyboarderin sitzt am Flügel im Wohnzimmer, an dem einige Stücke des ersten Soloalbums entstanden sind, das an diesem Freitag erscheint, Uhlmann spielt Gitarre im Garten, hockt mit seinem Bruder und seiner Mutter vor dem Haus, dagegengeschnitten sind echte Videoaufnahmen aus Uhlmanns Kindheit.
Zum Erscheinen des Soloalbums von Tomte-Sänger Thees Uhlmann am kommenden Freitag ein Artikel auf ZEIT Online: Ich sang die ganze Zeit von mir.
Das Album trägt einfach den Namen des Sängers und heißt «Thees Uhlmann». Es erscheint, genau wie die neulich hier im Blog vorgestellte Platte von Tim Neuhaus («As Life Found You») auf Uhlmanns eigenem Label Grand Hotel van Cleef.

Gerade vom Millerntor nach hause gekommen. Ich kann es immer noch nicht fassen. Wir haben dieses Flutlichtspiel gegen Duisburg in der allerletzten Minute 2:1 gewonnen. Das kann man nicht begreifen, wenn man noch nie in einem Stadion mit einer Mannschaft bis zur letzten Sekunde mitgefiebert hat. Unglaublich. Als das 2:1 fiel, habe ich nur noch wie ein Wahnsinniger geschrien. Meine Bilder des unvergesslichen Abends gibt’s auf Google+. Noch fehlen mir die Worte.
Update 18:30 Uhr: Heute bei Joe Meyer auf G+ entdeckt: Da in meinen Bildern natürlich gar nichts von der Extase dokumentiert ist, die wir erlebten, als in der Schlussminute das 2:1 fiel, hier noch ein dies ganz gut zeigendes Video. Einer hat in der Gegengerade die Schlussminute gefilmt. Was sich – nach einer fast schon resignierenden Stille in der Erwartung des Abpfiffes – ab Sekunde 40 abspielt, gibt einen ungefähren Eindruck von dem, was passiert, wenn fast ein komplettes Stadion schier ausflippt vor überbordender Emotion:
Von diesem beeindruckenden Film war hier im Blog schon öfter die Rede. Heute Abend kommt er im Fernsehen (23:40 Uhr, MDR). Überhaupt, wenn man sich das TV-Programm am Sonntag-Abend anschaut, erwartet einen viel Interessantes (und das schon ab 20:15 Uhr!). Da sage noch einer, es käme nix Gutes im Fernsehen. Für die, die meinen Google+-Account nicht lesen, ausnahmsweise der Hinweis hier im Blog, weil das sonntagabendliche TV-Programm wie gesagt heute ganz außergewöhnlich gut zu werden scheint:
3 TV-Tipps für den Sonntag-Abend.
Noch ’ne Anmerkung zu G+ (vor allem auch, weil ich aufgehört habe, Facebook-Updates zu machen, denn Twitter, Facebook und G+ wurde mir einfach zu viel):
Google+-Einträge, die öffentlich geteilt werden, also die man nicht nur einem bestimmten Kreis zugängig macht, können von allen gelesen werden. Auch von denen, die G+ nicht nutzen. Ich teile deshalb so gut wie alle meine Beiträge öffentlich. Mein Google+-Account ist oben im Blogheader verlinkt und auch sonst vom Blog aus ganz leicht aufzurufen, wenn man nach textundblog.de/ ein + eingibt: https://textundblog.de/+.
Wer Google+ noch nicht kennt, und es selbst einmal testen möchte, kann gerne diesen Einladungslink von mir benutzen.
Im Laufe des fast siebenjährigen Bestehens dieses Blogs gehört der Artikel «Wie viel Schlaf braucht der Mensch?» zu den meist gelesenen. Eine Frage, die offenbar Viele beschäftigt. Wie wichtig die Qualität des Schlafes, bzw. wie wichtig die Tiefschlafphasen für unser Gehirn sind, zeigt eindrucksvoll die gestern und heute auf ARTE ausgestrahlte Dokumentation Doping fürs Gehirn.
Ich schlafe ja persönlich sehr wenig, komme meist mit 5 Stunden aus. Schlafe selten mehr als 6 Stunden (stelle mir sogar den Wecker, damit das nicht versehentlich passiert), und wehre besorgte Nachfragen immer wieder unter Berufung auf meine gute Gesundheit als unbegründet ab. Wahrscheinlich liegt mein Wohlbefinden trotz so wenigen Schlafes daran, dass ich immer ganz schnell in die Tiefschlafphase komme. Trotzdem habe ich mein Urteil, zu viel Schlaf sei vergeudete Zeit, nach Betrachtung dieser Dokumentation etwas relativiert. Wenn man bedenkt, dass die Schlafphase von unserem Gehirn ganz zentral genutzt wird, um die mit der Erinnerung zusammenhängenden Prozesse zu steuern, sollte man hier also nicht zu sparsam sein. Merk‘ ich mir. 😉
Was ich jedenfalls nie tun würde, wäre medikamentös nachzuhelfen, um dem Gehirn auf die Sprünge zu helfen, doch auch und gerade darum geht es in dem Film, wie auch sein Untertitel «Machen Pillen schlauer?» verrät:
Die Dokumentation begibt sich auf eine Reise durch Gehirnforschungslabore in Deutschland, Australien und der Schweiz. Dabei wird deutlich, dass Versuchspersonen schon heute durch technische Manipulation schlauer, kreativer und erinnerungsfähiger gemacht werden können. Eine kommerzielle Vermarktung der Stimulationsgeräte scheint nur noch eine Frage der Zeit. Aber woher kommt der Hype um die Enhancer? Wird er von der Pharmaindustrie künstlich befeuert, um einen Markt zu schaffen? Wie weit ist die Wissenschaft auf dem Weg zum Superhirn?
Der 52-minütige Film von Christian Schidlowski und Hannah Leonie Prinzler kann 7 Tage lang in der ARTE-Mediathek gesehen werden. Am besten aber abspeichern und ihn dann sehen, wann man mag. Wie das geht, hatte ich ja neulich mal hier gezeigt: TV-Programme aus Mediatheken abspeichern.