Jeder kennt das: es gibt ausgerechnet dann etwas im Fernsehen zu sehen, wenn man keine Zeit hat oder der Sendeplan offenbar für Nachteulen gemacht wurde. Oder man hört und liest von guten Sendungen oder Filmen, deren Ausstrahlung man verpasst hat. Gut, dass es da die Mediatheken gibt – zumindest bei den Öffentlich-Rechtlichen Sendern. Die meist unsäglich schlechten Privatsender schau ich sowieso kaum. ARD, ZDF, Arte, 3Sat oder die dritten Programme stellen einen Großteil ihres Programmes in Mediatheken zur Verfügung. Leider und – wie hier behandelt – unsinnigerweise nur für eine beschränkte Zeit.
Doch auch für dieses Problem gibt es eine praktische Lösung. Wer einen Mac sein eigen nennt (zum Glück bin ich diesen Sommer endlich von Windows auf Mac umgestiegen), lädt sich einfach das kostenlose Programm mit dem passenden Namen Mediathek (aktuelle Version 1.3.3, wiegt nur locker-leichte 698 kb). Es gibt dort eine Suche über alle Mediatheken und es gibt Vorschläge zum Stöbern in diversen Rubriken (Dokumentation, Spielfilme, Serien, Krimi, Wissen, Magazin, Ratgeber etc.). Kinderleicht: gefundenes Programm einfach anklicken und schwups wird es auf den Rechner geladen. Anschauen kann man sich die flv-Dateien dann in dem sowieso weltbesten Filmebetrachter VLC-Player, den es als Opensource-Software nicht nur für Mac, sondern auch für Windows und Linux gibt.
Doch wie speichert man Mediatheken-Beiträge, wenn man keinen Mac hat? Auch hier gibt es einen Trost für Windows- oder Linux-Nutzer: in diesen Betriebssystemen ist es zwar etwas schwieriger, aber auch hier können Programme aus den Mediatheken auf den heimischen PC geladen werden. Wie das geht, wird in der zweiten Hälfte dieses Loadblog-Artikels beschrieben.
Momentan eignet sich zum Beispiel die herausragend besetzte Programm-Reihe Arte Filmfestival, mit der mein Lieblingssender sein 20-jähriges Bestehen feiert, zum fleißigen Aufnehmen. Da laufen viele Filme, die in der Vergangenheit hier im Blog vorgestellt wurden: Waltz with Bashir, oder gerade gestern Abend der wunderbare Mexikaner Stellet Licht. Wer nicht warten möchte bis Arte den gestern hier im Blog vorgestellten Dokumentarfilm El Sicario (über einen ehemaligen Auftragskiller) am 16. Dezember – um 3:00 Uhr morgens! – wiederholt, dem sei auch das Ansehen in oder Abspeichern aus der Mediathek empfohlen.
Übrigens, wie man Online-Videos (von YouTube & Co) abspeichert, hab ich vor 2 Jahren bereits gezeigt: Online-Videos abspeichern: Free FLV Converter.
Für Linux und Windows soll MediathekView einen vergleichbaren Zweck erfüllen.
@Tobias: Im oben verlinkten Loadblog-Artikel wird ja ausführlich eine Software für Windows und Linux beschrieben. Aber immer gut, Alternativen zu haben.
Dein Service ist wie immer erstklassig! Toll, dass du dir die Mühe machst, hier eine Anleitung zu verfassen.
Würde nicht mein technischer Assistent zufällig bei mir wohnen, hätte ich das mit der Mediathek gleich ausprobiert. So aber ruhe ich mich vorerst auf meiner technischen Faulheit aus ;-).
@Elke: Sollte der techn. Assistent (der die Software womöglich auch schon kennt) aber verhindert sein: es ist auf dem Mac wirklich ganz einfach.
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