PuppetMastaz ließ im Knust die Puppen tanzen

Ich war gestern – wie angekündigt – auf einem ganz und gar unglaublichen Konzert: bei den PuppetMastaz im Knust. Wenn mir mal jemand erzählt hätte, dass ich beim Auftritt einer Band, bei dem nur Puppen auf der Bühne zu sehen sind, so begeistert mit der Musik mitgehen würde, dem hätte ich das nicht geglaubt. Wie ein kleines Kind hing ich an den Lippen dieser Puppets. Wenn auch so ein YouTube-Filmchen die Stimmung nur bruchstückhaft wiedergeben kann, zeig ich hier mal eins vom Auftritt aus der Vorwoche in Paris, wo die PuppetMastaz mit Midi Mighty Moe La Maroquinerie zum Kochen brachte:


Direktlink YouTube

Stets frische Bilder der PuppetMastaz gibt’s auch auf Flickr. Links zur ungewöhnlichen Band um Mister Maloke in meinem ersten Artikel.

PuppetMastaz im Knust - Hamburg Und zum Abschluss noch eines meiner Handy-Fotos, die natürlich allesamt unscharf sind, aber bezeugen, dass ich da war. Ich habe gestern Abend auch gelernt, wie man hip-hoppend aus der U-Bahn aussteigt, und bewege mich jetzt (hab’s gleich heute Nacht schon getestet) in der hanseatischen Bronx, im zauberhaften Wandsbek, viel zielgruppengerechter. Midi Mighty Moe

Hamburg, Musik

Grand Prix de la Leidensvision

Gestern war ja wieder einmal Grand Prix, ein im Web und in gemütlichen Runden (und meist in beiden Welten zugleich) erlittenes/genossenes Kulturevent paneuropäischer Leidensfähigkeit. Es gewinnen immer die Falschen, die Deutschen bekommen (diesmal höchst zurecht) keine Punkte und man kann herrlich lästern. Was will man/frau mehr?

Tina Pickhardt, in Twitter als PickiHH bekannt und beliebt, hat einen wunderbaren Artikel auf Twitkrit, dem Twitter-Rezensionsorgan erster Güte, geschrieben, in dem sie einige herausgehobene Tweets (so nennt man die einzelnen Meldungen auf Twitter) vorgestellt und kurz kommentiert hat: «Das kurze Leben des @grandprix»:

Europas Twitterer versammelten sich, um in einem gewaltigen Tweetfeuerwerk @grandprix zu feiern und in allen emotionalen Höhen und Tiefen zu begleiten.

Mehr zum Grand Prix, wie ich ihn erlebt habe und welches mein Lieblingslied war, nach dem Klick auf [Mehr]. …

Internet, Literatur, Musik

Adieu FCS, das wars!

Abschiedstweet zur Niederlage des FCS gegen Worms

Das wars. 0:1 verloren. So gut wie aus für meinen Verein, nach 23 J. muss ich mich von meinem #FCS verabschieden. http://tinyurl.com/2g7nej

Seit 1985, also seit 23 Jahren (in Worten dreiundzwanzig!), bin ich Fan des 1. FC Saarbrücken. Ich habe heute wieder einmal mit meinem Verein gelitten. Am FCS-Fanradio und auf Twitter. Die junge Mannschaft des 1. FCS hat nach dem Abstieg in die Oberliga am vorletzten Spieltag gegen den direkten Mitkonkurrenten Wormatia Worms 0:1 verloren und dürfte, so denn am letzten Spieltag nicht noch irgendein Wunder geschieht (und das wird es nicht), aus dem Rennen um die Qualifikation für die neue 4. Liga sein. Ich bin am Boden zerstört. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Fußball, Saarland

Marcels Wohnungssuche übers Weblog

Marcel sucht eine Wohnung in Hamburg
Marcel Wichmann sucht eine Wohnung in Hamburg, ab Juli, möglichst WG, oder auch ein Zimmer. Er hat eine originelle Form gefunden, auf seine Suche aufmerksam zu machen, die ich gerne unterstützen möchte (obwohl er den falschen Artikel für Blog gewählt hat, es heißt DAS Blog ;-). Egal, wer hat was für den angehenden Mediengestalter, der seine Hoffnung auf virale Strukturen setzt? WG-Zimmer frei? Wohnung zu vermieten? Bitte hier entlang:
«Marcel sucht eine Wohnung in Hamburg».

[via Wikio-Feed Hansestadt]

Hamburg

BibCamp 2008 – Abspann auf Flickrfotobasis

Edlef Stabenau hat sich bei Flickr die mit dem Tag (=Schlagwort) BibCamp abgelegten Fotos angeschaut und via Animoto einen großartigen Abspann zu der bibliothekarischen Unkonferenz von letzter Woche erstellt:

Es gibt auch eine Version mit klassischer Musik:

Und genauso peppig und inspirierend wie das hier im Video rüberkommt, war auch das Treffen der «jungen Wilden» aus der Bibliotheksszene (hier nochmal mein Bericht dazu). Danke, Edlef, für die klasse Zusammenstellung!

Und als kleiner Beweis, weil ich im Film nicht vorkomme: Ich kamerascheues Reh bin auch mal auf einem BibCamp-Bild zu sehen, und dann gleich mit einem meiner «Lieblingswilden», Jakob Voß.

Foto, Internet, Literatur, Video

PuppetMastaz im Knust


Direktlink Dailymotion

Ich bin schon gespannt, auf was ich mich da eingelassen habe. Am kommenden Sonntag werde ich diese HipHop-Puppen der PuppetMastaz im Knust hören und sehen. Die erste «Toygroup der Welt» (Wikipedia) kommt aus Berlin, feiert aber internationale Erfolge und füllt zum Beispiel in Frankreich razz fazz die Konzertarenen. Biographie bei laut.de. Reinhören auf MySpace.

Das wird ein Sonntag mit sehr unterschiedlichen musikalischen und textlichen Impressionen. Erst Poesie & Fado in der Stabi (16 Uhr) und dann HipHop im Knust (nach 20 Uhr). Kontraste rulez, yeah.

Hamburg, Musik, Video

Emily Gould: Gewinn und Verlust des Schreibens im Netz

Was Emily Gould, die mit ihrem Artikel Blog-Post Confidential heute auf der Startseite der New York Times verlinkt ist, über die Anfangszeit ihres Blogs schreibt, können sicher viele nachvollziehen, die erlebt haben, wie Menschen, die sie erst nur online kannten, immer wichtiger für sie wurden:

Some of my blog’s readers were my friends in real life, and even the ones who weren’t acted like friends when they posted comments or sent me e-mail. They criticized me sometimes, but kindly, the way you chide someone you know well. Some of them had blogs, too, and I read those and left my own comments. As nerdy and one-dimensional as my relationships with these people were, they were important to me. They made me feel like a part of some kind of community, and that made the giant city I lived in seem smaller and more manageable.

Ich habe den sehr langen Artikel (Druckfassung acht DIN-A4-Seiten), der bald auch im Sunday’s Times Magazine erscheinen wird, noch nicht ganz gelesen, aber alleine dieser Anfangsteil (und viel weiter bin ich auch noch nicht gekommen) scheint mir schon erwähnenswert. Denn genau so habe ich das auch empfunden: Man tauscht sich plötzlich mit Menschen aus, die man doch gar nicht „kennt“. Und sie werden immer wichtiger für einen. Und man lernt sie dann auch irgendwann kennen und wird in der analogen Welt vom positiven virtuellen Eindruck nicht enttäuscht. Das ist etwas, was Menschen, die das nicht erlebt haben, ganz schwer nachvollziehen können. Ich erlebe das immer wieder in Gesprächen. Und ehrlich gesagt: hätte es mir vorher jemand beschrieben, hätte ich es auch nicht geglaubt.

Wer den NYT-Artikel der Autorin des seit Oktober 2005 geführten Blogs Emily Magazine lesen möchte, folge diesem Link: Blog-Post Confidential, Emily Gould: What I gained — and lost — by writing about my intimate life online.

Artikel, Literatur
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