Semantic Web – Zusammenarbeit Mensch-Maschine

Semantic Web
Zur Zeit lese ich mit großer Begeisterung das Buch «Semantic Web. Wege zur vernetzten Wissensgesellschaft», herausgegeben von: Tassilo Pellegrini und Andreas Blumauer (Springer Verlag, Berlin 2006), vorgestellt von Mitautor Mark Buzinkay im MBI Blog und ausführlich rezensiert vom Romanisten Heiner Wittmann.
Im Kapitel «Personalisierbare Informationssysteme im Semantic Web» (Zusammenfassung des Kapitels beim Springerverlag, pdf) schreibt Nicola Henze:

Die Entwicklung des Semantic Web zielt darauf ab, die Bedeutung von Informationen im World Wide Web maschinenlesbar und vor allen Dingen maschinenverarbeitbar darzustellen, so dass Applikationen den Benutzer im Umgang mit Informationen im Web unterstützen können […] also Benutzer besser beim Umgang mit Informationen im Web zu unterstützen, weist noch einmal darauf hin, dass es die Benutzer sind, die von den entwickelten Technologien profitieren sollen.

Weitere Infos zu Semantic Web:

Internet, Kino, Politik

Web 0.5 bis 2.0 + Wikipedia-Appell

Ibrahim Evsan (alias Ibo), Geschäftsführer des Foto- und Videoportals sevenload, berichet in seinem Blog von den web 2.0-Erfahrungen auf der Frankfurter Buchmesse: «Web 0,5 bis 2.0 auf der Frankfurter Buchmesse»

Ibo ruft dort dankenswerterweise auch mit folgenden Worten zur Unterstützung der Wikipedia auf:

Die Wikipedia muss für ihre Leistungen als Verein noch stärker unterstützt werden. Was wären wir heute ohne das gesammelte Wissen dieses gewaltigen Wikis, wenn die Kosten für diesen Dienst an der Menschheit nicht weiter getragen werden? Eine mehrbändige Enzyklopädie in Buchform reicht dafür niemals aus. Für diese knallharte Arbeit hat das gesamte Team der Wikipedia meinen ganzen Respekt. Deutsche Unternehmen sollten sich in Zukunft für die Fortführung und Unterstützung dieser Arbeit einsetzen.

Internet, Literatur

Google kauft YouTube für 1.65 Milliarden Dollar

Viele hatten’s geahnt, die letzten Tage wurde häufig darüber geschrieben, auch im «Wall Street Journal» und in der «New York Times», jetzt ist es soweit: Google hat heute YouTube für 1,65 Milliarden Dollar gekauft.
Quelle: Techcrunch:

Moments ago the deal was confirmed. In their largest acquisition to date, Google has acquired YouTube for $1.65 billion in an all stock transaction. Both companies have approved the deal, which should officially close in the fourth quarter. YouTube’s 65 employees will remain with the company at YouTube’s San Bruno headquarters.

Deutsche Meldung bei der netzeitung.
Ausführliche (und wieder einmal extrem rasche) Besprechung bei Robert Basic.

Video

Spanisches Buch zum TV in Zeiten des Internets

la televisión no filma
«La Televisión no lo filma» (dt: «Was das Fernsehen nicht zeigt») ist der Titel eines unter Creative Commons Lizenz veröffentlichten Buches von ZEMOS98, einer Gruppe von Filmemachern und Medienwissenschaftlern. Das 304-seitige Werk auf spanisch und englisch kann auf dem Server von ZEMOS98 im Format pdf heruntergeladen werden.
Wer nicht das komplette Buch auf seinen Rechner laden möchte, findet im ZEMOS98-Blog »Forward eine Einzelauflistung der Beiträge, die getrennt aufgerufen werden können und die gleichzeitig einen schnellen Überblick über die im Buch behandelten Themen gibt.
Mein erster Eindruck – nach Anlesen einiger Kapitel – ist, dass hier ein wichtiges Werk veröffentlicht wurde, das sich mit der Bedeutung des TVs im Zeitalter der Internetkultur beschäftigt. Es schreiben dort zum Beispiel Eva Sanagustín (ehemals «¡Vaya tele!», jetzt «downloading + media») , Titel ihres Beitrages: «Internet, el canal del telespectador» (dt.: «Internet, der Kanal des Zuschauers»), oder Juan Varela (periodistas21.com), der seine Gedanken zum TV mit den Worten «La Televisión es personal» überschreibt und den Artikel gleichzeitig in einem Wiki, und zwar im Wikimedio, zur öffentlichen Diskussion und zur Aktualisierung zur Verfügung stellt. Eine gute Idee bei dem rasanten Tempo, in dem sich die Möglichkeiten der audiovisuellen Medien durch das Netz gerade entwickeln.

Einen guten Eindruck von der Videofestivalarbeit, die ZEMOS98 macht, vermittelt der knapp 7-minütige Bericht von TV Municipal de Córdoba über das gerade im September ausgerichtete europäische Filmfestival Eutopía06:


Direktlink Dailymotion

Weitere Infos:

[via ¡Vaya tele!]

Literatur, Spanisch, TV, Video

Searchmash sucht Websites und Bilder

Searchmash-Suchergebnis Markus Trapp Google entwickelt eine Suchmaschine, die gleichzeitig Websites und Bilder zu einer Recherche liefert. Sie heißt Searchmash, sieht erstmal nicht nach Google aus, aber findige Leute (zum Beispiel die von ResourceShelf) haben herausgefunden, dass Google die entsprechenden Domains regisitriert hat.
Statt Ego-GooglenSucheln habe ich Ego-gesearchmashed und darf zufrieden erkennen, dass 9 von 10 Websites und 3 von 3 Bildern tatsächlich mit meiner Person zu tun haben.

Auch ein hansestädtisches Searchmash bringt schöne Ergebnisse. Probiert es doch einfach mal mit eigenen Searchmash-Suchen aus.

[via Download Squad]

Foto, Informationskompetenz, Internet

Elektrischer Report zu ‚The Scene‘

Mario Sixtus ist der elektrische Reporter. In Folge drei seiner wöchentlichen Berichterstattung aus der Welt der Online-Medien widmet er sich der Serie «The Scene».

Eine Fernsehserie ohne Sender: Seit Dezember 2004 produziert das Unternehmen Jungroup die Fortsetzungsserie The Scene und bietet sie über das Web, sowie über Filesharing-Netzwerke zum Download an. Nicht nur der Distributionsweg, auch das Format ist ungewöhnlich. Der Zuschauer mutiert zum Desktop-Voyeur. Er beobachtet die PC-Aktivitäten des Hauptdarstellers, liest seine E-Mail- und Chat-Unterhaltungen mit und verfolgt auf diese Weise eine komplexe, mehrschichtige Story.

Update 8.10.06: Bei sevenload kann man in die Folgen von «The Scene» reinschauen (aufgeteilt in Staffel 1 und Staffel 2).

Video

Annabelle Mandeng moderiert vivo

Auch in ordentlich geschriebenen Texten finden sich Sätze, die einer unfreiwilligen Komik nicht entbehren. So zum Beispiel heute im Tagesspiegel, wo Annabelle Mandeng, die Moderatorin des neuen «Servicemagazins für die Wissensgesellschaft» vivo mit diesen Worten vorgestellt wird:

Die sportbegeisterte Tochter eines kamerunischen Regierungsbeamten und einer deutschen Studienrätin, die in Togo und Pakistan aufwuchs, strahlt trotz ihrer Exotik eine freundliche Bodenständigkeit aus.

Erster Teil des lustigen Sätzchens entstammt übrigens der 3sat-Präsentation der Moderatorin.

Die Startfolge des Magazins vivo widmet sich heute ab 17:30 Uhr dem Thema Synästhesie:

Der Begriff Synästhesie bedeutet „Mitempfindung“ und besteht aus den griechischen Wörtern „syn“ (= zusammen) und „aéisthēsis“ (= Wahrnehmung). Durch die Reizung eines Sinnesorgans wird bei Synästhetikern eine Wahrnehmung auf mehreren Sinnesgebieten gleichzeitig hervorgerufen. Ihre Sinne werden also regelrecht vermischt.

Also seien wir gespannt, wie dieses interessante Thema von Frau Mandeng sportbegeistert, bodenständig mitempfunden wird ;-).

Artikel, TV
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