Fflick – Realtime-Filmkritik aus der eigenen Timeline

fflick - Welche Filme hat meine Timeline gesehen und was schreibt sie dazu?

Fflick ist ein Dienst mit einer einfachen aber überzeugenden Idee, bei dem man sich fragt, wieso ist da noch niemand vorher drauf gekommen? Fflick durchsucht die eigene Timeline nach Erwähnung von Filmen. Quasi ’ne kleine Filmkritik-Zusammenstellung in Echtzeit basierend auf dem eigenen Twitternetzwerk. Bringt natürlich nur was, wenn man Leuten folgt, die ins Kino gehen und über die gesehen Filme twittern (und das ist das Gute dran: die Followings müssen diesen Dienst gar nicht nutzen, damit die Tweets angezeigt werden). Aber ich denke, davon wird wohl jeder Leute in der Timeline haben.

Funktioniert überraschend gut. Probiert’s mal aus: http://fflick.com/. Wenig verwunderlich, dass momentan Inception und Toy Story 3 die Twitterkritik beherrschen, aber auch einzelne Filmentdeckungen weniger bekannter Movies lassen sich machen, die einem im Strom der vorbei rauschenden Tweets vielleicht gar nicht aufgefallen wären.

Fflick-Filmübersicht aktueller und kommender Filme auf der Startseite

Wünschenswert wäre meines Erachtens ein entsprechender Dienst, dessen Index auch Filme außerhalb des US-Mainstreams auswertet und vielleicht auch TV-Tipps beinhalten würde.

Update: Wem es an eigenen Followern in der Timeline fehlt, der kann sich natürlich auch anschauen, was kinobegeisterte Menschen und deren Follower sagen: Beispiel Frau Gröner: http://fflick.com/ankegroener#friends.

[via ALT1040]

Bluesky, Kino

Who to follow oder andere Webseitenbereiche mit Firefox-Erweiterung Stylish ausblenden

Nochmal ein Artikel zum Thema, wie man die bei einigen Twitter-Accounts angezeigten Follower-Vorschläge rechts («Who to follow») ausblenden kann. Wie das recht einfach geht, habe ich ja schon im Beitrag «Twitter gibt Empfehlungen: Who to follow» gezeigt. Da webtechnisch weniger Versierte offensichtlich Schwierigkeiten haben, mittels der Firefox-Erweiterung Greasemonkey und der anschließenden Installation von herunterladbaren Userskripten Bereiche auf Webseiten auszublenden, zeige ich hier noch eine zweite Variante, die wirklich kinderleicht umzusetzen ist. Und zwar mit der Firefox-Erweiterung Stylish. Sicherheitshalber gibt es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und ein kleines Tutorial, wie Ihr das auch auf anderen Webseiten einsetzen könnt.

Bluesky, Software, Webdesign

Geniale animierte Kurzfilme: Ryan – Geld oder Kunst?


Direktlink YouTube

Verstörende und doch atemberaubend schöne Bilder, die man so schnell nicht wieder vergessen kann, wenn man sie einmal gesehen hat. Chris Landreth bekam 2005 den OSCAR für den besten animierten Kurzfilm für Ryan.

Ryan is based on the life of Ryan Larkin, a Canadian animator who, 30 years ago, produced some of the most influential animated films of his time. In the film, we hear the voices of prominent animators and artists discussing Ryan’s work, and from waitresses, mission-house caretakers and homeless people who make up Ryan’s life. These voices speak through strange, twisted, and disembodied, computer-generated characters–which combine to reflect the film’s creator, Chris Landreth. In the words of Anais Nin, „We don’t see things as they are. We see things as we are.“

Im «Noupe Design Blog» gibt es eine geradezu geniale Zusammenstellung wirklich guter Animationsfilme. Habe noch nicht alle gesehen, aber möchte diesen Artikel nicht nur als Quelle für «Ryan» angeben, sondern ihn Euch ausdrücklich für den Start in eine Entdeckungsreise empfehlen:
Phenomenal Animated Videos.

Video

Forderung der Verlage nach Leistungsschutzrecht

Dass Kampagnen, in denen Verlage zeigen wollen, das Internet bedrohe die Zukunft des Journalismus‘, viel eher bloß stellen, wie wenig die Verlage das Web bisher verstanden haben und wie wenig sie es bisher verstanden haben, die neuen medialen Strukturen in tragfähige Konzepte umzusetzen, habe ich schon in meinem Artikel «Französische Zeitungen planen Virtuellen Kiosk» beschrieben. Auch die deutschen Verlage schieben dem bösen Internet gerne den Schwarzen Peter zu, wenn es um ihre Zukunft geht. Die Gratiskultur des Netzes, wo niemand mehr für journalistische Arbeit bezahlen wolle, verhindere einen vernünftig finanzierten Qualitätsjournalismus – so die allseits bekannte Klage der Verlage, die ein Leistungsschutzrecht fordern.

Ich kann es fast nicht mehr hören, aber man muss sich mit dem Thema beschäftigen, weil man, ohne sich damit auseinander zu setzen, leicht auf die Pseudo-Argumentation der Verlage hereinfallen könnte.

Zwei Texte, die sich mit der Thematik «Leistungsschutzrecht für Verlage» befassen, möchte ich hier kurz vorstellen und ich kann deren Lektüre nur wärmstens empfehlen.

Internet, Literatur, Politik

Nortec Panoptica Orchestra – Complejo de Amor


Direktlink YouTube

Heute Morgen bin ich quasi mit diesem Lied geweckt worden. Ein Blick auf das auf dem Nachttisch liegende iPad zeigte mir an, dass mein lieber Freund Netzah aus México auf Facebook an meine Pinwand schrieb:

te recuerda un poco a Mexico?? alla en Hamburgo? jeje.. espero que si… saludos…

Ob mich das Lied hier in Hamburg ein bisschen an Mexiko erinnere, will Netzah wissen, den ich seit 20 Jahren, seit meinem Auslandsjahr in Mexiko kenne. Musste ich mir natürlich gleich ansehen und, um Netzahs Frage zu beantworten: selbstverständlich tut es das. Und wie es mich an Mexiko erinnert. Sofortiges Heimweh und große Lust, direkt die Koffer zu packen und nach Mexiko zu fliegen, ergreift mich. Nostalgia und so. Ihr versteht sicher, was ich meine.

Das Lied «Complejo de Amor» gefällt mir außerordentlich gut. Ein lustig gemachtes Video mit einer sehr eingängigen Musik und wirklich schönen Zeichnungen. Ritmo norteno gepaart mit modernem Pop, gesungen von der chilenischen Sängerin Javiera Mena. Was für eine Kombination! Die Truppe kommt aus Tijuana, heißt Nortec Panoptica Orchestra, alle Bandmitglieder stehen auf ihrer Facebook-Site. Ihr Gründer Roberto Mendoza twittert unter @Nortec_NPO, ein paar weitere Videos gibt’s auch auf dem YouTube-Account von NPO.

¡Gracias Netzah! Sí me recuerda mucho a México!!!

Musik, Spanisch, Video

3.000

3.000 Artikel sind bisher auf Text & Blog erschienen

3.000 ist doch eine beeindruckende Zahl, oder? Auch 2.100 ist eine imposante Zahl, nicht wahr? Warum ich das schreibe? Nun, erstmal diese kleine Rechnung vorneweg:

Der Zeitraum zwischen den beiden Daten
Montag, 1. November 2004 und
Montag, 2. August 2010
umfasst 2100 Tage.
Das sind 300 Wochen und 0 Tage.

Mit dem Tool Kalenderberechnung kann man die Anzahl der Tage (oder anderer kalendarischer Einheiten) zwischen zwei vorgegebenen Daten ausrechnen.

Warum ich die beiden obigen Daten eingesetzt habe? Weil die Spanne vom einen zum anderen Datum die Anzahl der Tage ergibt, seit denen dieses Blog existiert. Ich schreibe hier also seit genau 2.100 Tagen. Und dieses – und nun kommen wir zum Anlass des kleinen Eintrages – ist der 3.000. Artikel auf Text & Blog. Macht 1,43 Artikel pro Tag im Schnitt. In fast sechs Jahren. Durchgehend. Mit mir als einzigem Autoren. Und ich schreib ja auch noch an der ein oder anderen Stelle. Manchmal frag ich mich selbst, ob ich sie noch alle habe wie ich das schaffe. Warum ich es mache, frag ich mich schon lange nicht mehr. 😉

Danke an alle, die hier regelmäßig oder auch nur ab und zu vorbei schauen und danke für über 13.000 Kommentare (ok, meine mit eingerechnet)!

Artikel, Internet, Literatur

Twitter gibt Empfehlungen: Who to follow

Twitter empfiehlt: «Who to follow» Auf Twitter gibt’s seit diesem Wochenende was Neues: oben rechts im eingeloggten Twitter-Profil, gleich unterhalb der eigenen Follower- und Tweetdaten, werden einem in der Rubrik «Who to follow» jeweils zwei Accounts zum Folgen vorgeschlagen. [Update: Dieses Feature wird nach und nach implementiert, ist also noch nicht bei allen zu sehen]. Rechts davon jeweils ein kleines Kreuz zum Anklicken bringt den nächsten Vorschlag. Die Empfehlungen werden einem aufgrund der Follower der Accounts, denen man selbst folgt, unterbreitet.

Twitter sollte das «Who to follow» allerdings als abschaltbare Option anbieten. Momentan kann man es weder abschalten, noch, wie bei den Trends oder Listen, auf einzeilige Einträge reduzieren. Wen die kontinuierlichen Vorschläge nerven, der kann das in Firefox ganz leicht abschalten. …

Bluesky, Software

Neues Argentinisches Kino im BR

Bombón und Coco auf der Fahrt durch Patagonien

Ich liebe das Argentinische Kino. Wer es nicht kennt, hat heute Abend im Themenabend «Neues Argentinisches Kino» im BR die Möglichkeit, es kennen zu lernen.

Beim Neuen Argentinischen Kino, also den Filmen, die mehr oder weniger in den letzten 10 Jahren aus Argentinien weltweit großen Erfolg feiern, beeindruckt mich immer wieder die große künstlerische Dichte in Zeiten der wirtschaftlichen Krise des Landes. Wenn ich auf den internationalen Filmfestivals sehe, wie viele – und vor allem wie viele gute – Filme der jeweiligen Jahrgänge aus Argentinien kommen, obwohl das Land im vergangenen Jahrzehnt eine seiner schwersten wirtschaftlichen Krisen zu durchleben hatte, bin ich jedes mal wieder überrascht, wie sie das überhaupt geschafft haben. Auch wenn es schade ist, dass der BR die Filme heute Abend nicht als Original mit Untertiteln zeigt (das argentinische Spanisch gehört für mich zu den schönsten gesprochenen Varianten des Spanischen), lohnt es sich in die Filme rein zu schauen und vielleicht im Anschluss den ein oder anderen als DVD im Original zu erwerben, um auch das wunderbare Spanisch zu genießen (auch wenn man kein Spanisch versteht, ist das ein ungeheurer Gewinn, dafür gibt’s ja einblendbare Untertitel).

Kein Mensch schaut Filme von 20:15 Uhr bis 3 Uhr nachts, selbst wenn er vom Kino so begeistert ist, wie ich. Aber es gibt ja Aufzeichnungsgeräte und die solltet Ihr für heute Abend programmieren: «Themenabend Neues argentinisches Kino» (BR, Termine & Filminfos im Überblick).

Jetzt zu den Filmen. Los geht’s mit…

Kino, Spanisch, TV
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