PDFsam – PDFs aufteilen und zusammenfügen

PDFsam - Teilen oder Zusammenfügen von PDFs leicht gemacht

Das Blog von Caschy bietet ein wahres Füllhorn mit fortlaufenden Entdeckungen praktischer Software. Heute hat er zum Beispiel eine Software vorgestellt mit der man PDFs trennen oder zusammenführen kann. In den Kommentaren bin ich dann auf ein vergleichbares Programm gestoßen, das gleich von mehreren Nutzern empfohlen wurde, und das im Gegensatz zu Caschys Tipp ohne Registrierung einsetzbar ist: PDFsam.

Was soll ich sagen? Das kleine Programm ist wirklich genial und macht genau das, was man von ihm erwartet. Es teilt PDFs in einzelne Seiten auf, und es setzt vorhandene PDFs zu einem zusammen. Der Name PDFsam steht für «split and merge» (aufteilen und zusammenfügen). Das in Java geschriebene Programm ist in deutscher Sprache für alle Betriebssysteme herunterladbar und ist OpenSource. Genaue Beschreibung gibt’s entweder auf der Website www.pdfsam.org (auf englisch) oder in der Vorstellung bei heise.de.

Software

Drehbeginn des neuen Almodóvars: Thriller ‚La piel que habito‘

Pedro Almodóvar und Antonio Banderas, Foto: El Deseo
Foto: El Deseo

Heute haben in Santiago de Compostela die Dreharbeiten zu Almodóvars 18. Film begonnen. Der Regisseur, über den ich zum Abschluss des Spanischstudiums meine Magisterarbeit geschrieben hatte, wird die nächsten 11 Wochen «La piel que habito» (Die Haut, in der ich wohne) drehen. Der Film basiert auf dem Thriller «Tarántula» des im vergangenen Jahr gestorbenen französischen Krimiautoren Thierry Jonquet (siehe auch die englische Übersetzung Mygale auf Google Books). Eine abgefahrene Geschichte, wie sie auch Almodóvar hätte erfinden können; kein Wunder, dass er sie unbedingt verfilmen wollte. Almodóvar betont, dass es sich bei seinem Drehbuch um eine freie Adaption handele. Wir dürfen also gespannt sein, was er daraus macht. Die Story ist etwa jene, ich zitiere aus der Amazon-Beschreibung:

Da ist der Schönheitschirurg Richard Lafargue, der seine Partnerin Éve in einer Villa gefangen hält und sie zur Prostitution zwingt, um sie beim Sex mit den Freiern beobachten zu können. Da ist Alex, der bei einem Banküberfall zum Polizistenmörder wird. Zwar gelingt ihm die Flucht mitsamt der Beute, doch am nächsten Tag prangt sein Gesicht auf der Titelseite jeder Zeitung. Und Abiturient Vincent wird von einem mysteriösen Mann verschleppt und mehrere Jahre lang mit grausamen Psychospielen gefoltert. Erst nach und nach führt der französische Krimiautor Thierry Jonquet seine zwar stark konstruierten, aber keinesfalls unglaubwürdigen Geschichten zusammen. Mit ständigem Perspektivwechsel und schmuckloser Sprache zeichnet er in „Die Haut, in der ich wohne“ zerstörende Psychogramme.

Nach fast zwanzig Jahren (seit Átame/Fessle mich) arbeitet Almodóvar zum ersten Mal wieder mit Antonio Banderas zusammen. Der spielt natürlich den Schönheitschirurgen. Auch wieder im Team des Regisseurs: Marisa Paredes (wunderbar in Todo sobre mi madre/Alles über meine Mutter). Man darf gespannt sein. Zum weiteren Cast gehören Elena Anaya und Eduard Fernández. In Spanien soll der Film nächsten März ins Kino Kommen, bei uns ist er dann wohl ab Sommer 2011 zu sehen. Weitere Drehorte nach dem heutigen Start in Santiago werden Madrid und Toledo sein. Bloggen, wie bei seinen Filmen zuvor (siehe Drehtagebuch zu ‘Volver’ von Pedro Almodóvar), wird Almodóvar offenbar dieses Mal nicht. Das Blog ist seit 2009 verwaist. Nun denn. An laufenden Nachrichten zu den Dreharbeiten von «La piel que habito» wird es trotzdem keinen Mangel geben.

[via Extracine]

Kino, Spanisch

Magischer Auftakt beim Auswärtssieg des FC St. Pauli in Freiburg

Die Mannschaft nach dem Spiel in den neuen kupferfarbenen Trikots Zwischen Samstag-Früh 5:57 Uhr und Sonntag-Abend 18:00 Uhr liegen 1.300 km Bahnfahrt, die Erfahrung den magischen FC St. Pauli zum ersten Mal auf ein Auswärtsspiel begleitet, ein großartiges Spiel zum Bundesligaauftakt gesehen und interessante Menschen kennengelernt zu haben. Doch der Reihe nach…

Kennt Ihr Günter Netzer? Nein nicht den Matten-Günter, sondern den @GNetzer auf Twitter. Der in Freiburg lebende Spox-Community-Redakteur hat in der letzten Saison Jeky und Co mit den Worten: «Wenn der FC St. Pauli in Freiburg spielt, dann kommt Ihr nach dem Spiel zum Grillen zu mir» in den Breisgau eingeladen. Und so trafen sich @Jeky, @sparschaeler, @foxxibaer, @bucanero1910 und ich – angereist aus allen Ecken der Republik – im schönen Freiburg, um dem Bundesligastart des FC St. Pauli und dem anschließenden Grillvergnügen im Hause GNetzer beizuwohnen.

FC St. Pauli, Fußball

Eröffnungsfilm in San Sebastián: Chicogrande


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Dass ich mich auf meinen 16. Filmfestival-Aufenthalt im September in San Sebastián freue, schrieb ich ja schon neulich. Heute kam die Pressemeldung raus, dass der Eröffnungsfilm des Festivals Chicogrande des mexikanischen Regisseurs Felipe Cazals sein wird. Eine Art Mischung aus Western und Historienfilm aus der Zeit des mexikanischen Revolutionshelden Pancho Villas mit dem großartigen mexikanischen Schauspieler Damián Alcázar in der Hauptrolle.

Chicogrande, by Felipe Cazals, one of Mexican cinema’s biggest names in directors, is a historical film with touches of frontier western, adventure movie and socio-political criticism. Chicogrande kicks off with a true occurrence: Pancho Villa’s invasion of Columbus, in New Mexico, and the subsequent punishment expedition launched by US troops in an attempt to put an end to the rebel leader. Headlining the cast is Damián Alcázar, one of the most popular actors in his country also recognised internationally.

Am 17.9.2010 werde ich mit großen Augen im Eröffnungsfilm sitzen und freu mich schon drauf. Wie auf das ganze Festival, in dem es auch einen deutschen Film mit Brundo Ganz und Senta Berger in der Hauptrolle zu sehen geben wird: «Satte Farben vor Schwarz» von der jungen deutschen Regisseurin Sophie Heldman:

Satte Farben vor Schwarz / Colours in the Dark is a love story, the story of Anita and Fred who have been married for 50 years. The autumn of their lives has long begun, but they continue to live their love – self-determined and not always symbiotic. When Fred becomes terminally ill he hides his illness from his family, apart from his wife, who knows about it. Freedom or denial? A story about the last weeks in the live of a loving couple which concludes with the question about everlasting love in an extraordinary step. Directorial debut. Contender for the Kutxa-New Directors Award.

Texte zitiert aus der Pressemitteilung des Internationalen Filmfestivals San Sebastián vom 20.08.2010.

Kino, Spanisch

Oliver Bierhoff in unzulässiger Kampagne pro Atomkraft

Wenn Oliver Bierhoff neben 39 anderen Managern eine Werbekampagne unterstützt, könnte das einem ja egal sein. Er liebt bekanntlich gut dotierte Werbeverträge (z.B. lt. Finanznachrichten.de 1,2 Mio Jahresgage als Nachfolger von Beckenbauer in der Kampagne der Deutschen Post). Wenn ihm jemand dieses Geld zahlt, dann hat er sich das auch verdient, sag ich mir. Wenn er aber seinen Namen für eine Kampagne von Eon, RWE, Vattenfall und EnBW her gibt, die ganz im Sinne der Atomindustrie Stimmung gegen den bereits beschlossenen Atomausstieg zu machen versucht, und wenn er das auch noch als Manager des Deutschen Fußballbundes tut, dann ist das unsäglich und ganz offenbar auch gegen die Statute des DFB. Ganz zu Schweigen von der durchsichtigen Intention der – meiner Meinung nach – extrem schäbigen Kampagne der Atomwirtschaft.

Viele der Herren (ja, es sind wirklich nur Männer!), die sich hier Sorgen um unsere Energieversorgung machen, sind der Atomindustrie bekanntermaßen mehr als freundschaftlich verbunden. So gehören etwa Wolfgang Clement und Friedrich Merz genau so zu den Unterzeichnern wie – ich zitiere aus der FAZ:

…neben dem Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann einige Vertreter stromintensiver Industrien wie Ekkehard Schulz (Thyssen- Krupp), Werner Wenning (Bayer) oder Jürgen Hambrecht (BASF). Unterschrieben hat auch der Manager der Fußballnationalmannschaft und Sohn eines früheren RWE-Vorstands, Oliver Bierhoff. Der DFB-Manager war am Freitag wegen einer Präsidiumssitzung nicht zu erreichen. Allerdings ließ er ausrichten, dass er zu seiner Meinung stehe und es für richtig halte, diese auch öffentlich zu äußern.

Ja, Ihr habt richtig gelesen, Bierhoffs Papa ist der frühere RWE-Vorstand Oliver Bierhoff. Greenpeace weist zudem in dem viel sagenden Artikel Olli und die Atomlobby darauf hin, dass es nicht das erste Mal ist «…, dass die Atomlobby versucht sich, mit DFB-Federn zu schmücken.». Unfassbar.

Die morgen in vielen Tageszeitungen geschaltete großformatige Anzeige (in Vorschau zu sehen bei Greenpeace) ist aber, unabhängig von der Unzulässigkeit der Unterschrift des DFB-Managers Bierhoff, eine ganz und gar widerliche Aktion. Die nachweislich veraltete und unter gar keinen Umständen noch zu verantwortende Energiegewinnung aus Atomkraft soll hier mit einer teuren Imagekampagne in der Bevölkerung als Rettung im Übergang zur erneuerbaren Energie gefeiert und verlängert werden.

Die gesamte Liste der Unterzeichner findet sich in dem oben bereits zitierten FAZ-Artikel: 40 Manager greifen Röttgens Politik an.

Einen Kommentar von Kurt Kister gibt’s in der SZ: Bosse für Atom und gegen Merkel.

Politik

FCS: Unverständnis für Fansupport im Internet

Was ich die letzten drei Tage im Hinblick auf das Verständnis des Internets durch den 1. FC Saarbrücken (auf Twitter: @1fcsaarbruecken) erlebt habe, ist schon sehr beeindruckend. Leider im negativen Sinne. Bin immer noch fassungslos.

Was war geschehen?

Am Dienstag erhielt ich eine E-Mail von einem Mitarbeiter des 1. FC Saarbrücken (Geschäftsstelle/Presse), in der in Bezug auf meinen fast drei Jahre alten Artikel «FCS-Fanradio berichtet live über die Partien des 1. FC Saarbrücken» vom 20.10.2007 gefordert wurde, ich solle 1. den Link auf das FCS-Fanradio aus dem Artikel nehmen und 2. das Logo «Liebe kennt keine Liga» entfernen.

Ich war über diese E-Mail sichtlich geschockt und – wie Ihr sicher alle nachvollziehen könnt – extrem enttäuscht. Was es für jemanden bedeutet, von seinem Fußballverein in der Form angeschrieben zu werden, der seit 25 Jahren (!) Fan des Vereins ist und der hier im Blog seit dessen Bestehen (seit knapp 6 Jahren) regelmäßig für ein überregionales Publikum über den FCS berichtet, habe ich – ohne Details zu nennen – vorgestern Abend gebloggt:
Bitter enttäuscht vom 1. FC Saarbrücken. Man muss dem FCS zwar zu Gute halten, dass er nicht gleich juristische Schritte gegen mich eingeleitet hat (was ja noch übertriebener gewesen wäre), aber auch die Androhung, der Verein behalte sich juristische Schritte vor, sollte ich die gestellten Bedingungen nicht erfüllen, ist natürlich nichts, was ein treuer Fan gerne von seinem Verein liest.

Fußball, Saarland

Bitter enttäuscht vom 1. FC Saarbrücken

Ich bin seit 25 Jahren Fan des 1. FC Saarbrücken. Seit 1985 habe ich bis zu meinem Wegzug nach Hamburg im Jahr 2005 so gut wie jedes Heimspiel im Ludwigspark gesehen. Hier im Blog schreibe ich seit fast 6 Jahren über den FCS. Ich habe heute vom 1. FC Saarbrücken eine E-Mail in Bezug auf dieses Blog bekommen, die mich persönlich sehr betroffen gemacht hat und auf die ich jetzt noch nicht näher eingehen möchte und kann. Man droht mir rechtliche Schritte an, wenn ich innerhalb einer Woche nicht gewisse Bedingungen erfülle, die sich neben einem noch einigermaßen verständlichen Anliegen auf eine absolute Lappalie beziehen.

Das ist ein Tiefpunkt in meiner Beziehung zu einem Verein, dessen Mitglied ich seit 1997 bin, über den ich seit Jahren hier berichte und dessen Fortgang ich auch aus der Entfernung mit nach wie vor großem Interesse verfolge. Ich werde morgen Nachmittag zunächst telefonisch mit dem FCS Kontakt aufnehmen und versuchen, die Angelegenheit noch zu klären. Ich bitte um Verständnis, dass ich vor der persönlichen Klärung des Sachverhaltes nichts Näheres zu der Angelegenheit sagen kann.

Erst mal bin ich bitter enttäuscht.

[Update I, 18.8.10, 17:15 Uhr: Ich habe heute Nachmittag mit dem FCS telefonieren können. Ich denke, es kann erst einmal Entwarnung gegeben werden. Ein Punkt wurde geklärt, der zweite wird noch auf schriftlichem Weg per E-Mail geklärt. Ich halte Euch auf dem Laufenden.]

[Update II, 19.9.10, 12:20 Uhr: Leider habe ich mich zu früh gefreut, dass eigentlich positiv verlaufene Telefonat, in dem ich dem Verein einen Kompromiss vorschlug, der noch gestern schriftlich dem Verein unterbreitet wurde, hat sich heute morgen durch eine weitere E-Mail von Seiten des FCS im Nachhinein als nicht erfolgreich herausgestellt: siehe dazu den Folgeartikel: FCS: Unverständnis für Fansupport im Internet]

Fußball, Saarland
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