Boomerang: Timer & Wiedervorlage für Google Mail


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Gerade vor ein paar Tagen habe ich nach einer Lösung gesucht, mit der man E-Mails vorschreiben kann, die zu einem bestimmten Zeitpunkt abgesandt werden. Dachte, so etwas gibt es bestimmt bei Google Mail. Aber nein, gab es nicht. Doch gerade eben stoße ich auf diesen interessanten Artikel bei Lifehacker: mit Boomerang, einer Erweiterung für Firefox und Chrome geht genau das: Einen Timer für E-Mails (über die Funktion send later, wo man entweder einstellen kann, die E-Mail so und so viele Stunden später zu versenden, oder eine exakte Absendezeit einstellen kann). Auch praktisch finde ich die Funktion, E-Mails aus dem Eingangsordner quasi auf Wiedervorlage in der Zukunft einzustellen.

Meine Testmails mit Timer versandt sind bisher allerdings noch mit einer Fehlermeldung quittiert worden: We’re sorry! Boomerang wasn’t able to find a message that was scheduled to be delivered.

Das ist natürlich mehr als suboptimal. Die Idee ist aber großartig und das Projekt erwächst hoffentlich bald aus seiner Betaphase. Vielleicht liegt das ja auch am Zeitunterschied zwischen USA und Europa, dass das mit dem Timer nicht funktioniert. Oder es funktioniert nicht bei Timer-Einstellungen nur wenige Minuten nach dem Schreiben. Hab jetzt mal ’ne E-Mail mit Versand morgen Früh eingestellt. Mal sehen, ob das klappt. Werde das Ergebnis hier nachtragen.

Wer Boomerang auch mal ausprobieren möchte, sollte sich beeilen. Bei Lifehacker gibt es 2.000 invites.

Wer wie ich das Programm Thunderbird verwendet, kann alternativ die Erweiterung Defer installieren.

Software

Vergesst Street View: Fotospaziergang auf sightwalk

SightWalk - an den Landungsbrücken entlang spazieren

Die Google Street View-Debatte, mit der die BILD und selbst seriöse Zeitungen die Bevölkerung in Deutschland gerade mehr oder weniger grundlos verunsichern, will ich hier gar nicht behandeln. Wer zu diesem Thema einen guten Text lesen mag, der schaue sich die sachlichen Ausführungen von Anatol Stefanowitsch an. Das ist mit das Vernünftigste, was ich zu Google Street View gelesen habe. Oder lest was Lustiges dazu, meine freitägliche Twitkrit: Frontalopposition.

Nein, ich möchte eine praktische Anwendung von Street-View-Material zeigen. Wer einen virtuellen Rundgang durch Hamburg machen möchte, klicke auf obiges Bild, das den Besuch an den Landungsbrücken starten lässt oder beginne seinen fotografischen Rundgang auf dem Fischmarkt, oder am Michel, oder auf der Reeperbahn, oder lieber an der Binnenalster und und und. sightwalk hat nicht nur Hamburg in petto, sondern auch andere deutsche Städte wie Berlin, Bonn, Düsseldorf, Köln, München und Stuttgart.

[via @happybuddha]

Foto, Hamburg

Wunderbares Wandsbek: Café May in Dulsberg

Ein Traum: die Tortenauswahl im Café May

Heute wieder Mal ein Artikel aus der Reihe «Warum ist es in Wandsbek so wunderbar?». Ich werde ja nicht müde, hier in unregelmäßiger Reihenfolge die Vorzüge von Hamburgs schönstem Stadtteil vorzustellen. Ganz ohne Zweifel gehört die Nähe zum Café May dazu. Liegt es auch geographisch nicht mehr in Wandsbek sondern im benachbarten Dulsberg, einem der kleinsten Stadtteile von Hamburg, ist es doch nur wenige Hundert Meter von meiner Wohnung entfernt und zählt für mich somit zu den Vorzügen Wandsbeks.

Erdbeer-Blaubeer-Torte Die Himbeer-Baiser-Torte ist ein Traum. Die Erdbeer-Blaubeer-Torte steht ihr in nichts nach. Da letztere in dem gestern dort aufgenommenen, obigen Thekenfoto so schwer hinter der von der Sonne erzeugten Verspiegelung zu erkennen ist, hier noch in Großaufnahme auf meinem Teller. Die Preise sind fair im May. Torten 2 €, Kuchen ab 1,20 €. Es gibt auch leckere Salate und Sandwiches. Und ganz wichtig für Netzjunkies: Das Café May bietet seinen Besuchern kostenloses W-LAN. Das Passwort bekommt man an der Theke.

Cafe May mit gemütlichem Wohnstubenflair Das geräumige Innere verbreitet die Gemütlichkeit einer Wohnstube. Mit Sofas zum Reinfletzen. Spiele sind dort ausleihbar (und werden wohl auch zu geselligen Spieleabenden gerne genutzt, wie man in den größtenteils sehr positiven Qype-Bewertungen lesen kann).

Beim derzeit schönen Wetter kann man auch sehr gut draußen sitzen, und zwar an zwei Straßenseiten, denn das Café May liegt an der Ecke Stormaner Straße/Eberhardstraße. Letztere ist eine Seitenstraße der Bandwirkerstraße und die fängt genau gegenüber von meiner Wohnung an, so dass beim Blick auf die Karte klar wird, wie schnell ich dort sein kann. Und wenn mich die Lust auf guten Kuchen überkommt, bin ich sehr schnell dort.

Gestern Mittag, auf dem Rückweg vom vormittäglichen 6-stündigen Anstehen für die FC St.-Pauli-Karten habe ich mir, kaum dass ich den S-Bahnhof Friedrichsberg (dessen Mayor ich übrigens zur Zeit auf Foursquare bin *hust) verließ, dort zwei Stücke Torte – ihr ahnt es schon: Himbeer Baiser und Erdbeer-Blaubeer – gegönnt, um mich sowohl für das Anstehen, als auch für die am Nachmittag im Homeoffice zu erledigende Arbeit zu belohnen. Demnächst werd ich mir aber mal das iPad schnappen und das WLAN im Café testen. Das kann man dann aber eher Tortenvorwand als echtes Netz-Interesse nennen. 😉

Foto, Hamburg

FC St. Pauli: Bilder einer Anstehung


Foto-Album auf Flickr

Wie bekloppt kann man sein? Wecker stellen für 4:45 Uhr, Anstehen ab 6:00 Uhr, um sich sechs Stunden später (und nicht vier, wie im ersten Freudentaumel irrtümlich gepostet) um 12 Uhr wie ein kleines Kind zu freuen, dass man drei Karten für die ersten drei Heimspiele des FC St. Pauli (Hoffenheim, HSV und Dortmund) in Händen hält. Man muss seinen Verein schon sehr lieben, um so etwas zu tun. Ja, es ist vielleicht Wahnsinn, aber es ist auch Liebe.

Die Stimmung war trotz der langen Wartezeit gut, es war von Vereinsseite her alles bestens organisiert. Die ersten hatten schon ab 18 Uhr am Donnerstag-Abend im wahrsten Sinne des Wortes ihre Zelte in der Schlange aufgebaut (s. Abendblatt). Ab 7 Uhr gab’s Frühstück zu kaufen, dessen Erlös dem Projekt Fanräume zu Gute kommt. Die Disziplin in der Schlange war gut, billige Vordrängelversuche wurden sofort von uns unterbunden. Alles friedlich, alles respektvoll. Die ersten drei Spiele des FC St. Pauli sind nun ausverkauft. Die erste Liga kann kommen. Ich bin dabei. Von Anfang an, denn nächste Woche beim Bundesligastart auswärts in Freiburg bin ich auch mit am Start. Mit Teilen der Bezugsgruppe. Freude. Forza FC St. Pauli.

Update 14.8.10: Heute morgen ist im Hamburger Abendblatt ein weiterer Artikel zum gestrigen Kartenverkauf für Mitglieder erschienen: «Jawoll, Karten für das HSV-Spiel!».

FC St. Pauli, Fußball

Tweet Button: Lesern das Empfehlen erleichtern


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Twitter hat soeben die seit Tagen avisierten Twitter-Buttons eingeführt. Wie der Einbau in Webseiten funktioniert, zeigt obiges Video. Wie man sie an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann, wird auch in diesem Artikel im Twitter Blog erklärt: «Pushing Our (Tweet) Button».

Bei mir sind die Buttons jetzt eingebaut und ersetzen die bisherigen Retweet-Buttons, die ich bis dato meinen Lesern anbot und die ich nach der Anleitung des Webstandard-Blog in die Einzelansicht der Artikel einbaute. Was mich an den bisherigen Buttons störte, war die Zählung, denn die war immer höher als die tatsächliche Anzahl der Retweets. Twitter zählt da genauer. Hab bis gerade vorhin beide Buttons drin gehabt und stichprobenartig festgestellt, dass die Retweet-Zahlen von Twitter niedriger und korrekter waren.

In Zukunft immer oben rechts neben den Artikeln: Artikel weiterempfehlen Den Einbau des neuen Tweet-Buttons hab ich gerade mal genutzt, um ein bisschen Ordnung hier ins Blog zu bringen. Statt dem bisherigen Retweet-Button in orange direkt unter der Artikelüberschrift, gibt es jetzt den Original-Twitter-Button in hellblau in der Sidebar oben rechts, im Kästchen „Artikel weiterempfehlen“. Dort gab’s vorher nur den Gefällt-mir-Button von Facebook. Ab sofort besteht immer an gleicher Stelle die Möglichkeit, bei einem Artikel, den ihr interessant findet, diesen in eurem Twitter- oder Facebook-Netz weiter zu empfehlen. Und wenn ihr weder den einen noch den anderen Dienst nutzt, einfach wie bisher ignorieren. 😉

Bluesky

Liebe zur Sprache: Twitteraturkritik und Video-Tutorials

Jeden Freitag schreibe ich eine Twitkrit Wie Ihr wisst, schreibe ich jeden Freitag mit der unbestechlichen Regelmäßigkeit eines auf den 7-Tage-Takt eingestellten Metronoms eine Twitkrit, also eine Twitter-Rezension auf dem gleichnamigen Portal der Twitteraturkritik. Viele Tweets bzw. die Besprechung der selben sind ein Ausdruck der Liebe zur Sprache. Im Juli habe ich dort im Rahmen des Artikels «Wir gedenken des Genitivs» auf ein wunderbares Video-Tutorial hingewiesen, in dem Belles Lettres – Deutsch für Dichter und Denker «Verben mit Genitiv» erklärt:

Der Genitiv steht heute noch nach einigen Ver­ben: “sich einer Sache erinnern, einer Sache gedenken, einer Sache harren” oder “eines natürlichen Todes sterben”. Woher stammen diese Genitive? Wie sind sie sti­li­stisch zu bewerten?

Ein fast eine Stunde (!) langes Video-Tutorial mit Erläuterungen zur Grammatik. Das ist wirklich sehr lang und nur etwas für Hardcore-Fans der Sprache. Wie ich auf Twitkrit schon schrieb, eine tolle Sache für alle, die Freude an der Sprache, an deren Herkunft und an ihrem korrekten Einsatz haben.

Video-Tutorial zum Wort 'ansehnlich' Wer’s kürzer mag (nur 7 Minuten!), für den hab ich noch ein Beispiel. Und das ist auch der Anlass für diesen Artikel: Eben bin ich beim Recherchieren auf ein anderes Video-Tutorial gestoßen. Ich war kurz unsicher über die korrekte Schreibweise des Wortes «ansehnlich». Als ich sie dann heraus bekam, fragte ich mich, wieso sagt man eigentlich ansehnlich? Und siehe da, auch zur Beantwortung dieser Frage gibt es ein schönes Video-Tutorial von Belles Lettres:

Man kann jemand ansehnlich bewirten, ein ansehn­liches Haus bauen oder eine Frau, die schön anzu­schauen ist, ansehnlich finden. Was man zer­brechen kann, ist zer­brech­lich und nicht etwa zer­brechn­lich. Ist an­sehn­lich also das, was man ansieht oder wonach man sich sehnt?

Viel Spaß beim Betrachten: „Ansehnlich“ oder „ansehlich“?

Bluesky, Literatur, Video

San Sebastián, die Sechzehnte

Das diesjährige Filmplakat von San Sebastián

Ich werde vom 16. – 26. September wieder auf dem Filmfestival in San Sebastián sein. Zum 16. Mal in Folge. Also ohne Unterbrechung seit 1995. Kann es selbst nicht fassen. Und freu mich drauf. Flug ist gebucht. Unterkunft gesichert. Akkreditierung beantragt (und somit als Stammbesucher gewährt). Wann bekomme ich wohl die Silberne Festivalnadel, oder die Concha am Bande? 😉

Horizontes Latinos heißt die Reihe zum lateinamerikanischen Kino Die mehrfach in der Woche von der Presseabteilung in meinem E-Maileingangsordner eintreffenden Nachrichten, welche Filme und Reihen gezeigt werden, erhöhen die Vorfreude extremst. Heute kam zum Beispiel die Übersicht der Filme, die in der Reihe Zabaltegi – Nuevos Directores (Neue Regisseure, hier ’ne englische Übersicht) laufen werden. Ach, ich kann es kam noch abwarten.

Neben all den Filmen freu‘ ich mich natürlich auch darauf. San Sebastián, die Sechzehnte. Unglaublich.

Kino, Spanisch

TeamViewer: PC-Fernzugriff auch von mobilen Endgeräten

TeamViewer

Ich liebe Software, die einen bei der Erledigung von Aufgaben oder bei der Hilfeleistung für andere unterstützt. Heute stelle ich wieder mal ein Beispiel dafür vor:

TeamViewer ist eine großartige (für Privatanwender kostenlose) Software, die einem den Fernzugriff auf einen anderen PC ermöglicht (der das natürlich genehmigen muss). Großartig, für den ortsübergreifenden PC-Support, der sich am Telefon oft schwierig darstellt. Genial aber auch für die eigene Nutzung (etwa den heimischen PC von unterwegs aus bedienen). Teamviewer ermöglicht (auch in der kostenlosen Variante) nicht nur die Fernwartung, sondern auch Dateiübertragungen und Fernpräsentationen. Alle Infos in der Übersicht des Anbieters.

Habe heute Teamviewer das erste Mal auf meinem iPad getestet. Bin hin und weg. Auch auf dem iPad (iTunes) für die private Nutzung kostenlos und auch dort in deutscher Version erhältlich. Gleiches gilt für’s iPhone (TeamViewer).

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