Vortrag an der Uni Hamburg: «Das Social-Media-Konzept der Stabi»

«Das Social-Media-Konzept der Stabi»

Vor ein paar Wochen habe ich an der Uni Hamburg im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Hochschulmarketing: Sind Facebook & Co für Hochschulen nutzbar?» für die Kollegen aus anderen Fachbereichen das «Social-Media-Konzept der Stabi» vorgestellt:

Mein 21-minütiger Vortrag (mit kurzem Tonausfall von Minute 4-5) kann hier oder auf dem Uni-Portal Lecture2go nachgeschaut werden, genau so wie die Vorträge der Mitreferenten:

  • Philip Dunkhase, Studierenden- und Alumnimarketing der Leuphana Universität Lüneburg: Hochschulmarketing auf Facebook: Wie funktioniert das?
  • Martin Giese, Senior Product Manager bei Hamburg.de, Herausforderung 600.000 Fans: Wie manage ich eine große Community?

Die knapp 1-stündige Diskussionsveranstaltung (Video 45 Min.) im Anschluss an die 3 Kurzvorträge (mit konkreten Fragen und Antworten zur praktischen Umsetzung) wird morgen auch auf Lecture2go eingestellt werden.

Michael Karbacher, Student der Sozialökonomie an der Uni Hamburg, hat an der Veranstaltung als Zuhörer teilgenommen, und seinen Eindruck unmittelbar darauf im Blogartikel «Facebook Hochschulmarketing» festgehalten. Natürlich hat es mich gefreut, dort zu lesen:

Den Anfang machte Markus Trapp, der für die Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) ein (für mich) auffälliges und umfassendes Social Media Marketing betreibt, dass ich auch schon sehr praxisbezogen kennenlernen durfte.
[…]
Zunächst mal scheint es mir, als hätte Markus Trapp also seine Arbeit, durch die Interaktion mit mir, erfolgreich betrieben – Die Staats- und Universitätsbibliothek ist im Gespräch und ihre Angebote (wie in meinem Blogbeitrag damals beschrieben) werden bekannter.

Ich hoffe, dass ich allen Teilnehmern aus der Uni, die einen Einsatz von Social Media für ihren Fachbereich vorbereiten oder ausbauen wollen, nachvollziehbare Beispiele und Argumente aus der Praxis liefern konnte, warum Soziale Medien ein wichtiger Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit an Universitäten und verwandten Einrichtungen sind. Wie das bei uns an der Stabi ganz konkret im Web aussieht, zeigt das Stabi-Blog und die dort verlinkten weiteren Kanäle.

Hamburg, Informationskompetenz, Internet, Literatur

Andreas Herzau bannt Menschen aus Moskau auf Bildern im Buch

»Moskau…, Orgie der Kontraste, asiatisches Dorf mit Häusern in amerikanischem Wolkenkratzerstil, Kistenschlitten und Autobus, Barockpalast und Holzhütte, … Strassenbasar und Warenhaus«. Was Egon Erwin Kisch einst mit Worten beschrieb, zeigt uns nun Andreas Herzau in seinen Fotografien. Es geht nicht nur um die Stadt, sondern um den Menschen, seinen Alltag und Lebensgefühl.

Quelle: Edition Braus

Moskau ist eine beeindruckende Stadt. Die Straßen Moskaus und die sich dort bewegenden Menschen legen durch die Bilder von Andreas Herzau Zeugnis dieser Faszination ab. Der in Hamburg lebende Fotograf, den ich ironischerweise vor drei Jahren in Sibirien kennen gelernt habe, hat ja schon bei seinen Bildern aus Nowosibirsk gezeigt, dass er Menschen im urbanen Raum im Osten gerade aus der Distanz des im Westen groß gewordenen Fotografen nahe bringen kann.

Moskau - Moscow Street Andreas Herzau In dem sehr empfehlenswerten Interview auf seconds2real, in dem Andreas viel über seine Arbeit preis gibt (und wo nebenbei auch einige sehr gute Aufnahmen aus dem Buch zu sehen sind), hat er einen Satz gesagt, der die Philosophie seiner (Straßen-) Fotografie auf den Punkt bringt:

Die Straße ist die Bühne und die Stadt bildet die Kulisse für ein zeitgemäßes Stück.

Obigen Buchtrailer finde ich – genau wie den Bildband – extremst gelungen. Mehr zum Buch beim Meister selbst: Herzau | Moscow | Street.

Foto, Literatur

Marcel Schindler & Hagen Reiling: Der Alte Mann und das Meer

Marcel Schindler (Kamera, Animation) und Hagen Reiling (Zeichnung) zeigen den Alten Mann und das Meer, wie sie noch keiner zuvor gesehen hat. Beeindruckende Umsetzung der berühmten Hemingway-Geschichte von 1952.

Update 11.4.2012: Das Netzfilmblog (von ZEIT Online) bloggt heute über den Film und weist daneben auch auf die wunderbare Umsetzung von Alexandr Petrov hin, der dafür 1999 einen Ocsar bekam.

[via Kotzendes Einhorn]

Literatur, Video

Mobile Lorm Glove – Vom Handy auf den Handschuh und zurück

Lorm Deafblind Manual Alphabet Technische Entwicklungen begeistern mich immer dann, wenn sie Menschen helfen, die ohne diese Entwicklungen von bestimmten Bereichen der Gesellschaft ausgeschlossen wären oder nur unter großen Schwierigkeiten an diesen Bereichen teil haben könnten. Das, was im Entwicklungslabor von Tom Bieling, Ulrike Gollner und Gesche Joost erarbeitet wurde, ist so eine Entwicklung: Mobile Lorm Glove hilft Taubblinden mit ihrer Umwelt zu kommunizieren und umgekehrt. Eine Übertragung des «Lorm Deafblind Manual Alphabet» (s. Abb. rechts) – einem System, bei dem bestimmte Handbereiche zur Übermittlung einzelner Buchstaben berührt werden – aufs Handy macht diese Kommunikation möglich.

[via ALT1040]

Literatur, Software

Tweet der Woche: Was lieb und teuer ist

In dieser Woche haben die Zahlen einer Bitkom-Erhebung im Netz und auf bedrucktem Papier die Runde gemacht, die nur bestätigen, was jeder mehr oder weniger in seinem Umfeld feststellen kann: Das Internet, und vor allem dessen Nutzung von unterwegs, ist immer mehr auf dem Vormarsch: Über drei Viertel der Deutschen nutzen mittlerweile das Netz, 55 Prozent die sozialen Netzwerke und mit 37 Prozent tun das schon deutlich über ein Drittel mobil, in der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen liegt die mobile Netznutzung sogar schon bei 55 Prozent. Tendenz steigend.

Nun bin ich in dieser Woche auch auf einen Tweet gestoßen, der die Verquickung von Sozialem Netz und mobilem Internet so wunderbar in Bezug zu seinem mobilen Endgerät auszudrücken weiß, dass er für mich eindeutig der Tweet der Woche ist. @Agent_Dexter war es, der vor drei Tagen schrieb, was ihm lieb und teuer ist:

Tweet der Woche von @Agent_Dexter

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.

Bluesky, Literatur

Piraten: Eintagsfliege oder neue politische Kraft?

http://youtu.be/PYfdrUsYdYQ

Die Piratenpartei fährt zur Zeit auf einer Erfolgswelle – in Berlin und dem Saarland haben sie bereits das Landtagsparlament geentert, nun stehen die Wahlen in Schleswig Holstein und NRW bevor. Was steckt hinter der Partei und deren Erfolg.

Wohltuend objektives, unaufgeregtes Gespräch von Jürgen Zurheide in der WDR-Sendung eins zu eins mit Christoph Bieber, Politikwissenschaftler an der Uni Duisburg-Essen (@drbieber steht aktuell auf Platz 2. im Ranking der Twitternden Wissenschaftler und Journalisten auf Wissenswerkstatt).

Verdienst der deutlichen Statements von Bieber – der sich schon seit 2008 mit dem politischen Phänomen der Piraten beschäftigt – ist das Aufräumen mit den von Piratengegnern gern vorgebrachten Klischees, es handele sich bei der Piratenpartei um eine Ein-Themen-Partei, sie sei lediglich eine Netzpolitik-Partei und habe ausschließlich Erfolg als Protestpartei.

Politik, TV, Video

«The Black Power Mixtape 1967-1975» auf Arte

Habe die Doku «The Black Power Mixtape 1967-1975» über die schwarze Bürgerrechtsbewegung im letzten Jahr auf der Berlinale gesehen. Morgen Abend (und in der Folge 7 Tage lang in der Arte-Mediathek) besteht die Chance sie auf Arte zu sehen. Morgen, am Mittwoch, den 4. April, von 22:20 – 23.20 Uhr einschalten oder aufzeichnen.

Rezension auf kino-zeit.de:

„America is a dumb puppy with big teeth that hurt and bite. But we took care of it“, beschreibt ein afroamerikanischer Dichter die ambivalente Beziehung zu seinem Heimatland. Seine Worte eröffnen The Black Power Mixtape 1967-1975. Einige der bedeutendsten amerikanischen Bürgerrechtler wie Stokley Carmichael und Angela Davies, schwarze Künstler der Sechziger und Siebziger und der Gegenwart wie Danny Glover und Harry Belafonte, Augenzeugen und Historiker sprechen über die Zeit, in der die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung die US-Gesellschaft für immer veränderte.

Musik, TV

Piratenerfolge alarmieren und verändern die Politik

http://youtu.be/y8ire3_C7aE

Ein gut gemachter, humorvoller Beitrag des Bayerischen Fernsehens: In der Sendung Quer versucht man, dem Geheimnis der Wahlerfolge der Piraten auf die Spur zu kommen. Dabei kommt auch der sympathische Romanist und Linguist Martin Haase zu Wort und ins Bild (@martinhaase wurde übrigens 2011 für das wunderbare neusprech-Blog mit den Grimme Online Award in der Kategorie Wissen und Bildung ausgezeichnet.

Politik, TV
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