Merkel im Vergleich zu Brandt – Lachen befreit

Tweet der Woche Was mich am meisten an der Affäre um die Lügen der Kanzlerin im aktuellen NSA- und BND-Abhörskandal wundert, ist, dass die Verfehlungen von Merkel nicht zu Konsequenzen führen. Und dass es den Menschen auch offenbar vollkommen egal ist, dass sie gelogen hat. Ganz anders war das 1974, Brandts Rücktritt erfolgte damals wegen viel geringerer Vorkommnisse. Es liegen 40 Jahre zwischen beiden Vorgängen und natürlich ist das Verschulden der aktuellen Kanzlerin um ein Vielfaches größer als das, was sich der Sozialdemokrat Willy Brandt damals als Kanzler hat zuschulden kommen lassen. Bei allem Ärger über den politischen Gleichmut in unserer Gesellschaft und über die Dreistigkeit, mit der Merkel diese Krise (wieder einmal) zu überstehen versucht, kann man es wenigstens wie @maltewelding mit Humor nehmen. Daher ist sein Posting mein Tweet der Woche:

https://twitter.com/maltewelding/status/597803964969709568

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Literatur, Politik

Merkel lügt

„Merkel war nicht grundehrlich“, analysiert Heribert Prantl. Eine nette Umschreibung für die Tatsache, dass Merkel gelogen hat. Aufklärung wurde versprochen. Der Einsatz für die Wahrung der Grundrechte, anlässlich der von Snowden aufgedeckten Ausspähaktionen der NSA in Zusammenarbeit mit dem BND, war Merkels klare Ansage im Wahlkampf 2013. Gemacht wurde aber nichts. Und noch viel schlimmer: es wurde vorgegaukelt, es würde etwas unternommen werden. Von wegen No-Spy-Abkommen. Die Amis hatten von Anfang an kommuniziert, dass es das nicht geben wird.

Die wahren Beweggründe für von Merkel & Co. im Bundestagswahlkampf 2013 gemachte Aussagen gehen ganz klar aus dem vor wenigen Tagen geleakten E-Mail-Verkehr zwischen Merkels politischem Berater Christoph Heusgen und Obamas damaliger Europa-Beraterin Karen Donfried hervor. Eine lohnenswerte Lektüre, die zeigt, das Politik-Serien wie House of Cards oder Borgen näher am politischen Geschehen sind, als viele sich vorstellen. Leider ist der komplette E-Mail-Verkehr nicht online. In diesem SZ-Artikel werden aber die Grundzüge der Kommunikation zwischen Heusgen und Donfried geschildert: Wie Berlin vergeblich um ein No-Spy-Abkommen rang.

Artikel, Politik

Zeitungskrise aufgeklärt

Tweet der Woche Während jahrelang überlegt wurde, worin die Gründe für die Krise der Zeitungen liegen könnte, scheint es so zu sein, dass der Niedergang von auf gedrucktem Papier verbreiteten Nachrichten auf einem technischen Problem basiert. @fraueickmann hat die Lösung des Rätsels am Rande der republica aufgeschnappt. Glückwunsch zum Tweet der Woche:

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Bluesky, Literatur

Regenbogen am Rathausmarkt

Regenbogen am Rathausmarkt

Heute war ich mit Kolleginnen aus der Stabi in der Miró-Ausstellung im Bucerius Kunst Forum. Noch unter dem Eindruck der wirklich sehr guten Ausstellung erwartete uns beim Verlassen des Museums dieser fast surreal wirkende Ausblick auf einen doppelten Regenbogen über dem Rathausmarkt. Selten so beeindruckende Lichtverhältnisse gesehen. Das Bild, heute Abend auch sehr beliebt auf Twitter, zeigt die Wirklichkeit nur in Ansätzen.

Foto, Hamburg

Erbaulich: Neue Hochbahn-Perspektiven

Tweet der Woche Die charmanteste Antwort auf die in dieser Woche uns alle in Erstaunen versetzende zugemauerte S-Bahn-Tür kam von dem Experten des freie-und hansestädtischen ÖPNV @Aus_der_UBahn. Klarer Tweet der Woche:

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Bluesky, Hamburg, Literatur

Kupferstich-„Besprechung“: Kind mit Totenschädel

Wie Salt Ontgaen

Zu meinem Lieblingsbild aus der hier schon einmal ausführlich vorgestellten Ausstellung «Manier, Mythos und Moral – Kupferstich-Entdeckungen in der Stabi» hab ich mal den Text von Sonja Baer aus dem Ausstellungskatalog vorgelesen. Die Stabi hat ihre Kupferstich- und Kartensammlung zum freien Hacken bei Coding Da Vinci eingebracht. Es sind noch neun Wochen Zeit aus den Daten was zu machen. Hoffentlich finden sich noch Entwickler, die aus den 161 faszinierenden Kupferstichen um 1600 etwas bauen wollen. Doch nun zum Bild:

Hamburg, Literatur, Software, Video

Fotobuch mit Lautsprechern

Eine Möglichkeit, wie das gedruckte Buch und multimediale Inhalte zusammenwachsen können, stellt dieses außergewöhnliche Fotobuch mit den aktuellsten Exponaten von World Press PhotoDie einzelnen Fotos werden auch auf der Website von World Press Photo präsentiert. dar: Jede Fotoseite ist quasi auch ein Lautsprecher, der 2-15-minütige Kommentare zu den gezeigten preisgekrönten Fotos zum Besten gibt.

Erstmalig verwirklichte in diesem Jahr die Münchner Werbeagentur Serviceplan das Jahrbuch der World Press Photo Foundation mit integrierten, aufgedruckten Lautsprechern und unterlegte damit die eindrucksvollen Bilder von internationalen Fotojournalisten mit den dazugehörigen Geschichten.

Weiterlesen auf der Website der sehr empfehlenswerten Zeitschrift PAGE, die im gedruckten Heft ausführlich über das T-Book-Projekt und die zum Einsatz kommende neue Technologie der TU Chemnitz berichtet.

Literatur, Video
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