Ein Tweet geht viral…

Tweet der Woche Aus Doppelbedeutungen von Wörtern lassen sich prima Witze machen. Folglich auch lustige Tweets. Da haben wir zum Beispiel das schöne Wörtchen viral, das man sowohl im medizinischen als auch im marketingtechnischen Kontext verwenden kann. Im Tweet der Woche hat der wunderbare @Matt_Wagner die Wortwitzmaschine für uns angeworfen und folgenden Dialog aus dem Hut gezaubert:

Hier geht’s zu den vergangenen Tweets der Woche.

Bluesky, Literatur

Festivalbericht San Sebastián 2015

Festivalkino Kursaal 2015 bei NachtEs ist wieder Mal an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Ein paar Zahlen vorneweg, dann komme ich zur Vorstellung der (für mich) besten zehn Filme. Das Internationale Filmfestival San Sebastián hat zum 63. Mal stattgefunden. Als es 1995 zum 43. Mal absolviert wurde, also vor genau 20 Jahren, war ich zum ersten Mal dort. Seither habe ich es nicht einmal verpasst. Dieses Jahr war ich zum 21. Mal dort. Und zum dritten Mal in dieser Zeit habe ich es geschafft, mindestens 50 Filme zu sehen. Kein leichtes Unterfangen in neun Tagen. Doch mit fünf bis sechs Filmen am Tag war es zu schaffen. Genug der Zahlen, dies sind die Filme die ich uneingeschränkt empfehlen kann und von denen ich euch wünsche, ihr bekommt sie in Kinos in Deutschland zu sehen (der Titel verlinkt in den jeweiligen englischsprachigen Eintrag im Festivalkatalog):

1. Truman von Cesc Gay

Einen lebensbejahenderen Film über den Tod hab ich bis dato noch nicht gesehen. Ein Film über den Abschied zweier Freunde: Der Argentinier Julián (Ricardo Darín) weiß, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Sein spanischer Freund Tomás kommt ihn zu einem Abschiedsbesuch aus Kanada für ein paar Tage besuchen. Es werden die letzten Tage sein, die sie zusammen verbringen, weil Julián den nicht mehr zu gewinnenden Kampf gegen den Krebs aufgegeben hat. Zum Titel des Films: Truman, das ist der Name des Hundes von Julián, um dessen Zukunft er sich Sorgen macht. Was nach gefährlich kitschigem Film klingt, ist ein herausragender Beitrag zum Thema Leben und Freundschaft.

Kino, Spanisch

Eine Frage der Regulierung

Tweet der Woche So so, Innenminister de Maizière beklagt also die Eigenmächtigkeit vieler Flüchtlinge (siehe Meldung tagesschau.de). Das ist natürlich unerhört, dass Menschen, die gerade um ihr Leben gekämpft, selbiges auf der Flucht nicht selten riskiert haben und aus Kriegs-, Bürgerkriegs- oder sonstigen unmenschlichen Lebenswelten geflohen sind, sich nicht an die exakten Registrierungsvorschriften des deutschen Gesetzgebers halten. Wo kämen wir denn da hin? Und dann beklagen sich diese undankbaren Geschöpfe auch noch über ihre Unterbringung und das schlechte Essen (siehe Meldung ZEIT online). Unser Innenminister plant nun Asylverfahren an Landesgrenzen (auch bei ZEIT online nachzulesen). Wem diese Reaktion auf die zu bewältigenden Fragen wenig angemessen erscheint, der dürfte sich vielleicht über den Tweet der Woche von Herrn @Buddenbohm freuen. Mir spricht er jedenfalls aus der Seele:

Update: Bernd Pickert in der taz mit dem passenden Kommentar dazu:

Thomas de Maizières Äußerungen über das ungebührliche Benehmen von Flüchtlingen sind präzis kalkulierte Hetze.

Weiterlesen auf taz.de: Dieser Minister ist widerlich.

Hier geht’s zu den vergangenen Tweets der Woche.

Bluesky, Literatur, Politik

Refugees Emancipation: Selbstverwaltetes Internet für Geflüchtete

Refugees Emancipation Clip from Refugees Emancipation Support

Dieses Video zeigt sehr gut, wie wichtig Internet gerade auch für Menschen auf der Flucht ist. Ich finde es großartig, dass der Chaos Computer Club e.V., Freifunk Berlin und der Förderverein freie Netzwerke e.V. Refugees Emancipation unterstützen, die sich seit Jahren dafür einsetzen, dass Unterkünfte für Geflüchtete Internetcafés bekommen. Das Ziel der Spendenkampagne ist es, Refugees Emancipation mit den Ressourcen auszustatten die sie brauchen, um ihre Arbeit weiterzuführen. Wenn ihr könnt, spendet bitte.

Internet, Politik

Bei der Arbeit in der Bibliothek

Markus im Büro

Bin seit Sonntag-Nacht wieder von meinen beiden Reisen (Bibliothekartag Wien, Filmfestival San Sebastián) zurück. Den Festivalbericht mit der gewohnten Vorstellung der besten zehn Filme wird es innerhalb der nächsten Woche geben. Die in neun Tagen gesehenen 50 (!) Filme müssen erst noch im Kopf fertig verarbeitet werden. 😉

Foto, Hamburg, Kino, Literatur

Zwischenmeldung aus San Sebastián

Puente Kursaal

Ein kurzer Gruß aus San Sebastián mit einem Foto von der Puente Kursaal, der Brücke, die über den Río Urumea hin zum Festivalpalast Kursaal führt. Auch in seiner 63. Ausgabe hat das Internationale Filmfestival von San Sebastián wieder jede Menge gute Filme zu bieten, von denen ich bereits 29 in den ersten fünf Tagen gesehen habe. Die Hälfte des Festivals ist schon vorbei. Wie immer, wird es einen umfassenden Bericht im Anschluß geben. Und, wie immer, gibt’s kurze Eindrücke, erste Filmtipps und Fotos auch schon zwischendurch auf Twitter.

Foto, Kino, Spanisch

Österreichischer Bibliothekartag: Vortrag zu Social Media

startfolie-wien

Am kommenden Mittwoch, 16. 9.2015, fliege ich auf Einladung des Österreichischen Bibliothekartages nach Wien, um dort von 14 bis 15 Uhr einen Vortrag zu halten. Ganz kurzfristig ist im Panel «Social Networks und (neue) Services» leider ein Vortragender ausgefallen und ich habe Ulrike Kugler von der Wirtschaftsuniversität Wien, die das Panel organisiert und moderiert, spontan zugesagt, meinen Vortrag statt in 30 Minuten in einer Stunde zu halten. Das Positive an dieser Zeitverdoppelung wird sein, dass wir deutlich mehr Raum für Nachfragen und Diskussion haben werden, was ich ausdrücklich begrüße, da gerade dieser Teil oft zu kurz kommt.

Nachdem ich im Mai auf dem deutschen Bibliothekartag in Nürnberg über Changemanagement bei der Einführung von Social Media (Slides) gesprochen habe, geht es in Wien am Mittwoch verstärkt um die Konzeption und Arbeitspraxis der Sozialen Medien in der Bibliothek. Im Abstract der Session (PDF) wird mein Vortrag wie folgt angekündigt:

Literatur

Carolin Kebekus: Wie blöd Du bist

Carolin Kebekus: Wie blöd Du bist

Nach Kalkofe («Lieber Gutmensch als Arschloch») gilt es heute auch Carolin Kebekus «Danke!» zu sagen. Auch wenn das, was in Freital, Heidenau & Co. vor sich geht, alles andere als lustig ist, scheint es doch eine gute Herangehensweise zu sein, die besorgten Bürger Neonazis als das darzustellen, was sie sind: einfach nur blöd und ob ihrer Begrenztheit nur noch lächerlich:

Politik, Video
Buchseite 84 von 605
1 82 83 84 85 86 605