Creep-Animation in einer Million Bildern

CreepCreepCreep
Laith Bahrani hat in Flash aus dem eh schon traurig-schönen Song Creep von Radiohead ein bewegendes Flash-Video gezaubert. Die Arbeit daran beschreibt er mit den Worten:

The Creep animation took 3 months to make, and contains over 1 million keyframes. I know this because I counted them. I counted them because I made the animation and delivered every one of those baby keyframes.

Anschauen kann (und sollte!) man sich die Animation hier und (wer möchte) das Original von Radiohead da.
[via Spreeblick]

Musik

Keine realistische Magie in Aracataca

Beinahe wäre aus dem «Realismo Mágico» (dem «Magischen Realismus») eines Gabriel García Márquez eine realistische Magie geworden:
In seinem wichtigsten Roman «Cien Años de Soledad» (Hundert Jahre Einsamkeit) beschreibt Márquez das Schicksal der Familie Buendía und des von ihr gegründeten Dorfes Macondo. Bei dem fiktiven Ort Macando handelt es sich eigentlich um Aracataca (Lage siehe Google Maps), den Geburtsort des Nobelpreisträgers in Kolumbien.
Und eben dieses Aracataca hat einen pfiffigen Bürgermeister, Pedro Sánchez (39), und der ließ jetzt die Dorfbevölkerung über eine Namensänderung gemäß dem literarischen Vorbild von Aracataca in Macondo abstimmen. Die Werbegelder im Auge, sicher keine schlechte Idee.
Doch dankenswerterweise hat die Bevölkerung durch Fernbleiben der Urnen diese Umbenennung abgelehnt, und somit die Magie des literarischen Ortes Macondo erhalten: Von 22.000 Wahlberechtigten erschienen nur 3.600 zur Abstimmung; jedoch wären 7.400 Stimmen für eine gültige Wahl notwendig gewesen. Und so schreibt El País: «Macondo seguirá existiendo tan sólo en el mapa de las palabras» (dt: «Macondo wird weiterhin nur in der Landkarte der Wörter erhalten bleiben»). Und Aracataca bleibt Aracataca.

Literatur, Spanisch

Freies Zeichenprogramm Inkscape

Inkscape - Vektorgraphik
Golem meldet Verbesserungen bei der neuen Version (0.44) des letztes Jahr schon einmal auf «Text & Blog» vorgestellten Programmes Inkscape:

Das freie Vektorzeichenprogramm Inkscape ist jetzt in der Version 0.44 erschienen, die neben einer überarbeiteten Programmoberfläche auch die Maskierung von Objekten unterstützt. Der PDF-Export kann nun auch mit Transparenzen umgehen und das Programm soll insgesamt schneller laufen.

Weiter bei golem: «Freies Zeichenprogramm Inkscape 0.44 erschienen».

Webdesign

Netzwerkeffekt als Erfolgsfaktor bei Web-2.0

Computerzeitschrift c't 14/2006
Die c’t aus dem heise-Verlag ist für mich persönlich die mit Abstand beste Computer-Zeitschrift. Gerade auch für Geiseswissenschaftler ohne Informatik-Studium stellt dieses Magazin immer wieder komplexe informatorische Sachverhalte so dar, daß sie sich leicht in die Praxis umsetzen lassen.
In der aktuellen Ausgabe 14/2006 gibt es einen guten Artikel von Herbert Braun und Volker Weber über die Möglichkeiten des WEB 2.0: «Mehr als ein Hype». Dort heißt es in der Einleitung:

Web 2.0 gründet auf der Idee des Mitmachens. Das gilt nicht nur für die vielen Blog- und Wiki-Beiträger, die fremde Websites mit oft hochwertigen Inhalten bereichern, sondern auch für Entwickler, Hobbyprogrammierer und ambitionierte Website-Betreiber.

Die Bedeutung, die das Web-2.0-System für Anbieter von Inhalten im Netz (egal ob privat oder institutionell) haben kann, wird deutlich aus diesem Gedanken:

Die wichtigste Datenquelle für einen erfolgreichen Web-2.0-Dienst sind jedoch nicht externe Dienstleister, sondern die eigenen Besucher. Angetrieben von natürlichem Schaffensdrang und dem Streben nach Aufmerksamkeit steuern diese gern wertvolle Inhalte bei – vorausgesetzt, es gibt auf der Site genügend Leser für ihre Beiträge. Vor allem Blogs und Wikis stellen den dafür geeigneten Rahmen.

Dieser Netzwerkeffekt ist der entscheidende Erfolgsfaktor bei Web-2.0-Anwendungen: Ein Service wird umso attraktiver, je mehr daran mitwirken. Die große Zahl von Benutzern bildet im Idealfall eine Community, die mehr gewinnt, als sie hineinsteckt. In diesem Fall greift das „LOW-Prinzip“: Let others work.

Der komplette Artikel zum Web 2.0 ist online zugänglich. Ein Abonnement der c’t kann ich nur jedem und jeder empfehlen.

Artikel, Informationskompetenz, Internet

Michael Krüger: Literatur ist ein soziales Gut

Michael Krüger
Der Akzente-Herausgeber und Verlagsleiter im Carl Hanser Verlag, Michael Krüger, weilt zur Zeit in Spanien und hat der spanischen Tageszeitung El País seine Gedanken zur Bedrohung der Verlagswelt durch die Konzentration im Buchhandel dargestellt. Im heute erschienenen Artikel «El editor Michael Krüger aboga por la pervivencia de las librerías tradicionales» verteidigt er die Buchpreisbindung und erklärt die Literatur zum sozialen Gut.

¿Soluciones? No ceder ante el capitalismo salvaje. „Soy un furibundo defensor del precio fijo del libro. Sólo con el precio fijo se pueden combinar las grandes tiradas de éxitos seguros y las pequeñas de obras minoritarias. En Europa tenemos una posibilidad real de defenderlo, porque pensamos que la literatura es un bien social.

Wer des Spanischen nicht mächtig ist und sich für dieses spannende Thema interessiert, kann eine Idee des Artikels über die automatische Google-Übersetzung ins Englische bekommen.

Artikel, Literatur, Spanisch

Beim Boule vor der Tür

Joachim beim Boulekonzentriert beim Abwurf...
In der hanseatischen Sommerhitze beim Boule vor der Haustür sieht Joachim mit meinem mexikanischen Hut wie ein ecuadorianischer Kaffeebauer aus. Und ganz nebenbei hat er mich in zwei Sätzen besiegt. Ist wohl sportlich nicht mein Wochenende;-) Spaß gemacht hat es trotzdem…

Foto, Hamburg

Respekt und Dank an Mexiko

Gracias, México
Ich müßte am Boden zerstört sein, ist doch meine Mannschaft, Mexiko, gestern im Achtelfinale gegen Argentinien ausgeschieden. Natürlich bin ich traurig, aber auch stolz auf die Leistung der Mexikaner. Kaum jemand (außer mir?) hatte sie auf der Rechnung, und beinahe wäre ihnen die erhoffte Sensation gelungen. Klar: Knapp vorbei ist auch verloren, aber sie haben ein starkes Spiel abgeliefert und sich einen großen Respekt zum Abschied verdient. Die TRI hat mich durch die unglückliche Niederlage davor bewahrt, mich nächsten Freitag im Achtelfinale entscheiden zu müssen, wem ich beihalte. Ist ja auch nicht ganz einfach, wenn man als Deutscher bei der WM im eigenen Land ein Fan von Mexiko ist.
Nun denn, Adiós México, han jugado super-bien, y de despedida ahí les va una pequeña «Presseschau» en alemán y español:
Zum Abschied eine kleine deutsch-spanische Presseschau zum Spiel Argentinien-Mexiko:

Artikel, Fußball

Mexiko vor der Sensation? – Sí!

Jared Borgetti wird spielen!
«Argentinier wollen nicht über Mexiko stolpern» meldet die netzeitung. Das kann man verstehen, aus argentinischer Sicht. Außerdem sind sie die haushohen Favoriten in diesem lateinamerikanischen Aufeinandertreffen bei der WM. Weiter heißt es in der Meldung:

Voller Selbstbewusstsein geht die WM-Elf Argentiniens ins Achtelfinal-Duell gegen Mexiko. Der Gegner wiederum hofft auf die Treffsicherheit eines genesenen Torjägers.

Und genau daraus schöpfe ich meine Hoffnung auf einen mexikanischen Sieg: Stürmer Jared Borgetti kann heute wieder spielen, und da sind ja noch Márquez, Fonseca und Bravo. Auch wenn ich damit meine Führung in unserer Kicktipp-Runde aufs Spiel setze (wo sicher fast alle auf Argentinien tippen werden) und meinen Einstieg in die TOP-20 bei den Blogkickers (textundblog momentan auf Platz 21) erschwere: Ich setze auf die Sensation:
Mexiko kann heute den hohen WM-Favoriten Argentinien aus dem Turnier werfen. Sí, ¡se puede!
(Vorher freue ich mich natürlich auch über einen Sieg der deutschen Mannschaft, solange sie noch nicht gegen Mexiko kommen, drücke ich dem deutschen Team natürlich auch die Daumen 😉 Für wen ich dann bei einem Zusammentreffen im Viertelfinale bin, ist ja wohl klar…

Fußball
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