Wer soll unsere Bücher digitalisieren?

Zwei spanische Tageszeitungen widmen sich in diesen Tagen dem Thema Digitalisierung von Literatur.
La Vanguardia: «Google quiere ’sacar del limbo‘ a los libros olvidados». Hier äußert sich Marco Marinucci von Google Book Search.

La idea de Google Book es „integrar y compartir el conocimiento de la humanidad“ al digitalizarlo y ponerlo a disposición del usuario.
Ello mediante un motor de búsqueda inteligente y que, en función de miles de variables, sometido a un proceso de mejora constante, irá poniendo orden en todo el material.

Und El País fragt in seiner Beilage Ciberpaís: «¿A quién confiarle la digitalización de los libros?» und lässt Kevin Kelly (von dem hier wegen seines Artikel «Scan This Book!» schon einmal die Rede war) und Bob Stein (Direktor des «The Institute for the Future of the Book») zu Wort kommen.

LA DIGITALIZACIÓN masiva de los casi 32 millones de libros publicados hasta hoy parece inevitable. Los tecnófilos están a favor. La mayoría de las casas editoriales se oponen. Google se propone escanear casi la mitad de ellos, pero suscita mucha reticencia, hasta entre los partidarios del esfuerzo.

Pros und Contras zur Digitalisierung.
[via SEDIC Blog]

Literatur, Spanisch

Flagge zeigen: Ra Ra Ra

Es muß ja nicht immer das Auto-Fähnchen sein: Wer sein Blog mit der Flagge eines der 32 WM-Teilnehmerländer schmücken möchte, wird bei André Michelle fündig. Nette Idee. Ich habe mich natürlich für die Fahne Mexikos entschieden, und damit für das Land dem ich -nicht nur bei dieser WM – emotional verbunden bin.

Update 21.10 Uhr:
Bei mir – und auch bei Herrn Timo – hat der Einbau des HTML-Codes zunächst das Design zerschossen. Daher empfiehlt es sich, den Code mit einem div-Container zu umschliessen.

[via Spreeblick]

Fußball

PC-Desktop der Zukunft

BumpTop DesktopBumpTop Desktop
So könnte der PC-Desktop der Zukunft aussehen.
Damit käme die virtuelle Arbeitsumgebung der tatsächlichen immer näher. Wo in der realen Welt auf dem Schreibtisch auch Stapel gebildet werden, die später nach dem gerade gebrauchten Material durchforstet werden, macht die 3D-Simulation BumpTop 3D Desktop Prototype deutlich, wie Sortierungsverfahren auf dem PC-Desktop der Zukunft aussehen könnten. Das knapp siebenminütige Video des «Dynamic Graphics Project» der «Computer Systems Research Group» an der Universität von Toronto ist auch bei YouTube zu bestaunen. Beeindruckend.
[via CW Notizblog]

Allgemeines

Spanglish in der Literatur Nordmexikos

Zeitgenössische mexikanische Literatur zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß sie die gesprochene Sprache in die geschriebene überträgt. Spannend ist das ganz besonders im Norden Mexikos, wo die unverkennbaren Einflüsse des Englischen auf das mexikanische Spanisch zum sogenannten Spanglish führen.
Über das Stabi-Blog habe ich heute die online publizierte Zeitschrift «Divergencias» (University of Arizona, Tucson) kennengelernt, und da findet sich ein äußerst lesenswerter Artikel von Perla Ábrego (Universidad del Noroeste, Hermosillo, Sonora, México) über genau dieses Phänomen der Sprachvermischung im Grenzgebiet zwischen Gringos und Mexikanern: «Estrella de la calle sexta: Escritura y habla en la literatura de la frontera.» (Artikel als pdf). Anhand des Erzählbandes von Luis Humberto Crosthwaite, einem der wichtigsten Vertreter der «Literatura contemporánea del Norte de México» wird die Sprache der Literatur Nordmexikos vorgestellt. Keine langweilige linguistische Untersuchung, sondern lebendige Textarbeit mit soziokultureller Einordnung. Herrlich, die Zitate wie

El spánish and ay guant spik enithing els.

oder

Mi patrón, ese güey sí es gringo, para que veas, a pein in da faquin as.

Danke, Herr Duwe, für Ihre kontinuierlichen Hinweise auf E-Zeitschriften im Stabi-Blog, ohne die mir der heutige Fund verborgen geblieben wäre.
Update 24.06.06, 11:45 Uhr: Para mis lectores hispanohablantes: Hay una traducción de este texto aquí en los comentarios.

Hamburg, Internet, Literatur, Spanisch

Screencasting: Als die Tutorials laufen lernten

Screencasting
Bereits gestern habe ich ja schon auf ein Video-Tutorial von Manuela Hoffmann (zum neuen Browser Flock) hingewiesen. Heute kündigt sie auf pixelgraphix ihr neuestes Projekt an: Screencasting.
Manuela erläutert zum Start des Projektes:

Das Aufnehmen von Bildschirmabläufen zur besseren Verdeutlichung von Sachverhalten, als Tutorial oder Screencast gibt es schon lange. Mit zunehmender Bandbreite und und mit immer ausgereifteren Programmen wird es immer einfacher, auch umfangreiche Video Tutorials zu gestalten und diese mit anderen zu teilen.

Ich finde, es ist eine prima Idee diesem spannenden Thema ein eigenes Blog zu widmen. Gleich zu Beginn wartet screencasting.de bereits mit profunden Infos und Verweisen auf erste Screencasts (z.B. «Wie installiert man WordPress 2.0?») auf und verspricht ein Pool für alle diejenigen zu werden, die sich diesem Thema annehmen wollen oder es bereits getan haben. Verfolgenswert, der Feed ist bereits abonniert.

Informationskompetenz, Internet

Mexiko-Portugal: 100-prozentiges Weiterkommen

Bandera Mexicana
Die mexikanische Fahne hängt schon mal in meiner Wohnung, und wenn auch Borgetti morgen noch nicht spielen kann, werden meine Mexikaner gegen Portugal bestehen und weiterkommen. ¡Seguro, cienporcien!

Und liebe Süddeutsche Zeitung, bei aller Kompetenz eurer Sportberichterstattung: Nein, die Mexikaner sind keine «Lahmende(n) Wüstenfüchse». Laßt euch das von einem sagen, der Fußballsachverstand (MarkusT) hat.

Foto, Fußball

Soziale Software: Chance für Bibliotheken?

Warum bietet ein System wie «Social Software» (gemeinschaftliche Verschlagwortung bei Diensten wie flickr oder del.icio.us) eine große Chance für Bibliotheken? Argumente Pro und Contra finden sich im Blogeintrag «Social Tagging for Library Science» und den dortigen Kommentaren von Denis Saulnier (Harvard Business School):

Popularized by sites such as del.icio.us, which offers users the ability to share their web bookmarks by labeling them with a personalized set of descriptor „tags“, and Flickr, which allows users to share and find photos via tagging, this phenomenon is part of a larger „social software“ movement that empowers users to organize information via a bottom-up „folksonomy“. That’s fine for bookmarks and photos, but could this type of social tagging allow users to organize library content? And if so, why would libraries sanction such a system?

[via netbib]

Informationskompetenz, Internet, Literatur
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