Ach, das Schandmännchen, wieder mal unübertroffen. Leider ist die äußerst gute Satire-Seite nicht mit einem RSS-Feed ausgestattet, aber ein Eintrag der Schandmännchen-URL bei watchthatpage.com informiert auf Wunsch per E-Mail über Aktualisierungen.
Einer der besten Songs von Malajube, den Indie-Rockern aus Kanada, und dazu ein wunderschönes Video: «Le Crabe» aus dem 2006er Album «Trompe-l’œil», das bei mir seit über einem Jahr in Dauerbeschallung läuft.
Marc Scheloske, Autor des Blogs Wissenswerkstatt, hat das Wissenschafts-Café eröffnet, eine Übersicht von wissenschaftlichen Blogs im Internet. Wie ich finde, eine sehr löbliche Initiative.
In verschiedenen Wissenschaftsbereichen kann man auf der Seite auf Erkundungstour gehen und dabei interessante Blogs entdecken. Und natürlich kann man auch selbst wissenschaftliche Blogs melden, die man kennt und gerne liest, um die im Aufbau befindliche Übersicht noch zu erweitern.
[via Wissenswerkstatt]
Nico Zorn hat seine Tipps zum effektiven Einsatz von Newslettern und RSS in einem Buch veröffentlicht, das der Verlag nach Registrierung auch kostenlos zum Download anbietet: «Praxishandbuch E-Mail und RSS-Marketing».
Man merkt dem Buch die Umsetzung von Erfahrungswerten aus der Praxis an. Auf 80 Seiten werden nicht nur sinnvolle Begrüßungstexte für neue Newsletter-Abonnenten präsentiert, sondern auch das wichtige Grundverständnis vermittelt, dass Newsletter mehr sind, als an eine bestimmte Menge Menschen mehr oder minder regelmäßig E-Mails zu schicken. Viele Newsletter verpassen ja die sich bietenden Chancen zum besseren Kundendialog. Was zu beachten ist, wenn man plant, einen Newsletter einzurichten und was man gegebenenfalls besser machen kann, wenn man bereits einen Newsletter herausgibt, zeigt Nico Zorn sehr anschaulich. Spannend und für viele sicherlich auch sehr erhellend sind die zahlreichen Hinweise auf RSS und sein enormes Potential für das Online-Marketing.
Kurzum: der Download lohnt, auf 80 Seiten gibt’s kompakte Infos zum Einsatz von E-Mail und RSS in der elektronischen Öffentlichkeitsarbeit.
Ich bin ja froh, dass ich hier im beschaulichen Wandsbek an einem so ruhigen Fleckchen mit viel Grün drumrum und einer von vielen beneideten Ruhe lebe (was ich ja schon in meinem Artikel zur erfolgreichen Wohnungssuche in Hamburg geschildert hatte, als ich von Saarbrücken hierher gezogen war). Aber die letzten Wochen hatte ich doch ein ziemlich großes Problem mit der umliegenden Natur. Genauer gesagt mit zwei Bäumen, die am Ufer der hinter dem Haus vorbeifließenden Wandse stehen und die dort prächtig gedeihen und Jahr für Jahr, wie das Bäume nun einmal so tun, wachsen.
Wie man auf diesem Foto sehr schön erkennen kann, hat mir das Wachstum der Bäume ein fernsehtechnisches Problem ins Haus gebracht. Die in die Höhe ragenden Wipfel der beiden Bäume hinterm Haus haben sich bei dichtem Blattbewuchs genau in die Linie zwischen Satellit und Antenne auf meinem Dach geschoben. So dass mein Satelliten-Empfang seit dem Frühjahr immer mehr gestört wurde und nach den erst sporadisch auftretenden Bild- und Tonstörungen war dann seit dem Sommer das Bild sogar ganz weg. Auch ein eigens herbeigerufener Sat-Techniker konnte mir keine Hoffnung machen, selbst ein Verrücken der Antenne auf dem Dach brächte keine Abhilfe, die beiden Bäume stünden immer exakt im Weg.
Selbstverständlich habe ich auch DVB-T, das digitale terrestrische Fernsehen, und kann damit die meisten heimischen Programme empfangen, doch darum geht es mir ja nicht. Ich bin Abonnent von Canal Plus España, dem spanischen Pay-TV-Anbieter, der ein hervorragendes Kinoprogramm hat. Alle Filme, Dokumentationen und Serien (nicht nur spanische, das Programm ist international) kommen dort in der Originalfassung, wahlweise mit spanischen Untertiteln, die ich mir bei schwieriger zu verstehenden US-Filmen zum besseren Verständnis auch einblende. Canal Plus hat jedenfalls ein klasse Programm, auf das ich nicht verzichten möchte und für das ich jeden Monat nicht gerade wenig Geld bezahle. Geld, dass ich über Sommer umsonst bezahlt habe, da ich ja nichts sehen konnte. Seit 1-2 Wochen hat sich das Problem mit dem schlechten Empfang zwar zunehmend von selbst erledigt, da die Bäume nun wieder turnusmäßig ihre Blätter verlieren und die TV-Signale aus dem Weltall jetzt wieder schön ihren Weg bis zu meiner kleinen Satantenne auf dem Dach und somit auch bis auf meinen Fernseher finden, aber spätestens ab dem kommenden Frühjahr hätte ich ja wieder das gleiche Problem. Also, was tun?
Was ich da alles schon an Ratschlägen bekommen habe, um das Dilemma zu beseitigen: Rostige Nägel solle ich in die Bäume treiben, dann würden die von alleine absterben. Ich selbst bin schon auf die waghalsige Idee gekommen, in einer Nacht- und Nebelaktion mit Mütze über dem Kopf vermummt als heimlicher Baumfäller mit einer Motorsäge zu Werke zu gehen. Aber all das habe ich – selbstverständlich auch aus Respekt vor Mutter Natur – verworfen.
Gestern habe ich das Problem nun mit meiner Vermieterin angesprochen und siehe da: es löst sich alles in Wohlgefallen auf. Die Vermieter hatten eh geplant, die Bäume stutzen zu lassen und werden auch demnächst dazu den Auftrag erteilen. Klasse: so bleiben die Bäume am Leben und ich darf auch im Frühjahr und Sommer des nächsten Jahres spanisches Fernsehen und sowohl St. Pauli als auch den HSV live auf arena sehen.
In Saarbrücken startet in dieser Woche eine sehenswerte spanische Filmreihe: im Rahmen des Hispanistischen Literaturcafés zeigt Prof. Neuschäfer im Filmhaus vier Filme aus Spanien. Am Donnerstag, den 8.11.07, geht es los mit «Deprisa, deprisa», dem Klassiker von Carlos Saura aus dem Jahr 1980 über Jugendkriminalität im Madrid. Hier die Auftaktszene mit dem Autodiebstahl:
Beide Filme fasst Prof. Neuschäfer wie folgt zusammen:
In beiden Filmen spiegelt sich ein Problem der transición (des Übergangs von der klerikal-faschistischen Diktatur zur scheinbar unbegrenzten Freiheit der Demokratie): die Frage nämlich, wo die Grenzen des Rechts auf Selbstverwirklichung liegen.
Der nächste Film der Reihe ist »Flores de otro mundo« von Iciar Bollain (2000), ein spanisches Dorf voller Solteros (Singles) auf Brautschau, die Bräute werden mit dem Bus rangekarrt.
Ultramini-Kurztrailer:
Den Block der beiden letzten Filme beinhaltet laut Prof. Neuschäfer:
…Filme zur Migrationsproblematik, die in Spanien noch stärker im Vordergrund steht als bei uns, nachdem die Bevölkerungszahl des Landes innerhalb weniger Jahre um mehr als 12 Prozent von 40 auf 45 Millionen angewachsen ist, vor allem durch Zuzug aus Lateinamerika, aus dem Maghreb und aus Osteuropa.
Ich kann nur jedem empfehlen, der in der Nähe von Saarbrücken wohnt, sich einen oder mehrere dieser durch die Bank sehenswerten Filme im Filmhaus in der Mainzer Straße anzuschauen. Spanisch sollte man schon können, denn sie laufen alle im Original. Den letzten in der Reihe, «Un Franco, 14 Pesetas» gibt es auch mit deutschen Untertiteln. Ich bedaure es ausdrücklich zur Zeit nicht in Saarbrücken zu sein, sonst wär ich bei allen vieren dabei.
Ein Kurzfrist-TV-Tipp für Fans von Penélope Cruz und Charlize Theron. Die Kritiken sind gemischt, ich glaube, ich würde mir den Film auch nicht ansehen, wenn nicht die von mir bewunderte Penélope mitspielen würde. Die schlechte Titelübersetzung der deutschen Verwertung (warum um Gottes Willen übersetzt man «Head in the Clouds» mit «Die Spiele der Frauen»?!) und die Positionierung im Mitternachtsprogramm durch die ARD tun ihr Übriges dazu, dass dieser Film heute Nacht sicher nicht viele Zuschauer haben wird. Neben dem Ménage-à-Trois-Hauptdarstellertrio, bestehend aus den beiden bereits genannten Damen und Stuart Townsend, mit dabei: der deutsche Schauspieler Thomas Kretschmann. Regie führte der in England geborene und in Australien aufgewachsene John Duigan, der sechs Jahre an der Vorbereitung und Realisierung des Projektes gearbeitet hatte.
Head in the Clouds ist ein episches Liebesdrama vor dem tragischen Hintergrund des spanischen Bürgerkrieges und der Invasion Frankreichs durch die Nazis. Oscarpreisträgerin Charlize Theron durchlebt eine ménage à trois zwischen leidenschaftlichen Schicksalswegen der Liebe und politischem Kampf gegen den Faschismus. Atmosphärisch gut inszeniertes Kino im Hollywoodformat mit leichten Schwächen in der Charakterzeichnung.
Stephen Holden macht dem Film in der New York Times den Vorwurf, dass die Sexszenen die moralische Seriosität des Films unterminieren (was immer das heißen mag):
In the most ludicrous scene, Mia arrives home one night with welts on her back after a date with a kinky Frenchman, whereupon Gilda wreaks payback by making a date with the sadist, tethering him to a bed and beating him senseless while he giggles.
These sexual shenanigans undermine the movie’s attempts at moral seriousness.
Weitere Kritiken gibt’s in der kompakten Übersicht bei movie-reviews.
Und da Bilder mehr als Tausend Worte und so weiter, ihr wisst ja, hier noch der Trailer:
Im November verwandelt sich Planten un Blomen in einen herbstlichen Zauberwald. Die Farben sind ein einzigartiges Faszinosum, die Formen tun ihr Übriges dazu einen Spaziergang durch Hamburgs Botanischen Garten auch im November zu einem außerordentlichen Erlebnis werden zu lassen.
Ja, auch der November hat seine schönen Seiten. So platt, so wahr. …