Geox un Blomen – Summer in the City

Geox bei Pause in Planten un Blomen

Heute war wieder mal (und ist es noch) ein wunderschöner Sommertag in Hamburg. Auf dem Rückweg von der Stabi hab ich einen kurzen Stopp in Planten un Blomen eingelegt. Die Farbenpracht der im Park erstrahlenden Blüten mit meinen wunderbaren Geox, die ich nun schon seit über einem Jahr mein eigen nenne, in Feng-Shui-artige Übereinkunft gebracht und dies mit der Quad-Camera-App in Lomo-Manier auf’m iPhone festgehalten:
Geox un Blomen – Summer in the City.

Foto, Hamburg

Yo La Tengo: Popular Songs


Direktlink YouTube

«Here To Fall» von Yo La Tengo aus «Popular Songs». Auf dieses Album wird man sich freuen dürfen. Seit 1984, also schon seit einem viertel Jahrhundert, gibt es schon Yo La Tengo (das heißt «Ich hab sie» und bezieht sich auf die Erfolgsmeldung im Baseball, dass man den Ball gefangen hat). Und immer wieder erfinden sie sich neu. Das 15. Album «Popular Songs» erscheint am 8. September 2009.

Yo La Tengo: Popular Songs

Reinhören und in weitere Videos reinschauen kann man im gut gemachten Blog des Plattenlabels von Yo La Tengo mit dem klangvollen Namen Matadorrecords.

Musik, Video

ORF-Dokumentation «Was kommt nach dem Copyright»

So sehr ich David Weinberger auch schätze, ich teile seine Prognose nicht, dass das gedruckte Buch über kurz oder lang verschwinden wird. Zumindest nicht zu unseren Lebzeiten. Da halte ich es doch eher mit der Standard-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid, die von der «haptischen Erotik des Papiers» spricht:


Direktlink YouTube

«Was kommt nach dem Copyright – Warum wir ein neues Urheberrecht brauchen» ist eine gute ORF-Dokumention (Regie: Günter Kaindlstorfer, 2008, 45 min.), die Matthias Zellmer im Netzlogbuch treffend mit folgenden Worten zusammenfasst:

Unaufgeregt und mit österreichischem Charme wird hier die Vergangenheit, Gegenwart und eine mögliche Zukunft des angelsächsischen Copyrights bzw. unseres Urheberrechts beleuchtet.

So wie es in dieser Doku dargestellt wird, sind sich in Einem Alle einige. Sowohl Vertreter der Rechte-Verwerter, Inhaltsproduzenten, so genannte Kreative, Politiker und Nutzer sagen, so wie es derzeit ist, kann es nicht bleiben. Aber die jeweiligen Meinungen, warum es so nicht weitergehen kann, wie auch die Ideen, wie es weitergehen könnte, sind dann aber wieder sehr unterschiedlich.

Literatur, Politik, TV, Video

Welchen Song spielt Plan GoBla rückwärts?


Direktlink YouTube

Die russische Band Plan GoBla spielt hier ein Lied rückwärts. Dieser Song war auch schon auf Text & Blog zu hören. Ehe Ihr auf der YouTube-Site oder bei meinem lieben Freund Metkere (dem sibirischen Blogger, den ich im März in Nowosibrisk kennengelernt habe) nachschaut, versucht doch mal zu erraten, was das für ein Song ist. Ab 1:55 wird das Video rückwärts abgespielt und Ihr könnt den Song auch im hiesigen Video erkennen. Total abgefahren und sehr, sehr faszinierend, wie ich finde.

[via Metkere]

Musik, Video

Vom zeitgemäßen und für die Künstler profitablen Umgang mit Urheberrechten

Es gibt immer wieder Menschen, die nicht verstehen können, wie Künstler und sonstige Urheber davon leben sollen, wenn ihre Werke frei im Netz verfügbar sind. Mit Beispielen wie diesen, die zugegeben ganz besonders herausragend sind, wird es vielleicht ein bisschen besser deutlich, wie das gehen kann:


Direktlink YouTube

Für einen Promotion-Film zu einem japanischen Aquarium (Okinawa Churaumi Aquarium) wurde der Song «Please don’t go» der Band Barcelona eingesetzt. Ungefragt, wohlgemerkt. Die Band oder deren Urheberrechtsvertreter hätten also die Löschung des YouTube-Videos beantragen können, oder zumindest die Entfernung des Songs aus selbigem. Was machen die Jungs stattdessen? Sie freuen sich über die steigenden Verkäufe ihres Liedes und ihres Albums und über ein enorm gestiegenes Interesse für ihre Tournee und bedanken sich wiederum in einem YouTube-Video dafür:


Direktlink YouTube

Einen ähnlich gelagerten Fall, in dem der zeitgemäße Umgang mit Urheberrechten nicht zum Schaden, sondern – ganz im Gegenteil – zum Nutzen der Betroffenen führt, schildert mein Hamburger Blogkollege Svensonsan in seinem lesenswerten und ausführlichen Artikel über den wunderbaren Hochzeitstanz «JK Wedding Entrance Dance», wodurch der Song «Forever» von Chris Brown plötzlich ungeahnte Verkaufserfolge feiert. Mehr dazu bei Svensonsan: «Hochzeitspaar geht tanzend in Kirche – mit jeder Menge Bonusmaterial».

Zu beiden Fällen des für die Künstler ertragreichen Einsatzes von freier Kultur im Netz durch Dritte gibt es auch zwei Artikel in meinem mexikanischen Lieblingsblog ALT1040 (auf spanisch, por supuesto):

Musik, Politik, Video

Steffen Büffel zu Sozialen Netzen & Freiem Arbeiten

Edlef Stabenau, Markus Trapp, Steffen Büffel
v.l.n.r.: Edlef Stabenau, Markus Trapp, Steffen Büffel. Dieses Foto entstand im Sommer 2007 bei einem Plausch zum Thema Bibliothek 2.0 im Café Schmidt in Hamburg.

Steffen Büffel (oben ganz rechts im Bild) schätze ich sehr. In mehrfacher Hinsicht: sowohl persönlich als sympathischen, hilfsbereiten Zeitgenossen, als auch fachlich als ausgewiesenen Kenner der medienwissenschaftlichen Betrachtung des Internets. Heute hat er in seinem Blog media-ocean einen längeren, überaus lesenswerten Blogartikel veröffentlicht, der drei Jahre in ihm herangereift ist. Dort beschreibt er unter anderem, dass der Schritt in die Selbstständigkeit, den als als Berater vor drei Jahren vollzogen hat, zu Beginn auf eine zentrale Sicherheit baute, das soziale Netz:

Das soziale Netz, die fachlichen und privaten Kontakte im und außerhalb des Netzes, würden mir vom Ufer jederzeit ein Leuchtturm sein. Und genau das war damals nicht nur eine stille Hoffnung, sondern war und ist auch noch heute Realität: Das Sozialkapital, die Hilfsbereitschaft, die Uneigennützigkeit, die Freundlichkeit und der wertschätzende Umgang, der mir mein soziales Kontakte-Netz entgegenbringt und die ich umgekehrt auch selbst versuche ständig in meine Netze und die Netze meiner Kontakte hineinzugeben, bilden als Grundwerte quasi das Rettungsboot in diesen stürmischen und gerade deswegen so spannenden medialen Zeiten.

Steffen Büffel: «Über freies Arbeiten und das digitale Erwachsenwerden»

Artikel, Internet, Literatur

aspekte-Beitrag zum Zugangserschwerungsgesetz


Direktlink YouTube

Dunja Stamer und Peter Schiering haben heute Abend in der ZDF-Kultursendung aspekte einen wichtigen Beitrag zum Thema Aufklärung in Sachen Websperren geleistet. Mit sachverständigen Kommentaren (u.a. von dem Hamburger ehemaligen Bundesverfassungsrichter Wolfgang Hoffmann-Riem) macht der Beitrag deutlich, welche juristischen Mängel und Gefahren dem Zugangserschwerungsgesetz von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen inne wohnen.

Keine neuen Informationen für alle mit dem Thema #Zensursula Befassten, aber hoffentlich ein Wachmacher für das kulturell interessierte TV-Publikum, das bisher vielleicht noch irrtümlich davon ausgegangen war, die Kampagne des Familienministeriums sei eine unterstützungswürdige gesetzgeberische Initiative. Dem ist natürlich nicht so und hoffentlich sehen wieder ein paar Menschen etwas klarer, was hier auf dem Spiel steht. Nicht mehr und nicht weniger als die Netzfreiheit.

Politik, TV, Video

Downloadtipp: Titanic-Ausgabe November 1989

Sowa - Hommage à Johannes R. Becher
Sowa – Hommage à Johannes R. Becher (Titanic, 11/89 S.35f)

Meine erste Banane Bald jährt sich der Fall der Mauer zum 20. Mal. Die Titanic macht allen geschichtsbewussten Lesern ein kaum abzulehnendes Angebot: Man kann sich auf der Titanic-Site die berühmte Zonen-Gabi-Ausgabe 11/89 kostenlos und komplett herunterladen (als PDF, ca. 19 MB). Nicht nur wegen des legendären Titels von Erich Broiler ist dieser Download empfehlenswert. Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis der Ausgabe November 1989:

Robert Gernhardt – Die Volkspolizei, dein Freund und Helfer
Schmidt/Zippert/Greser – GENSCHMAN
Eckhard Henscheid – Menschenverachtend
Waechter – Das stille Blatt/Die Rückseite
Gernhardt – Die Tränentiere
Sowa – Hommage à Johannes R. Becher
Rattelschneck – Das Betonköpfe-Haßblatt
Max Goldt – Aus Onkel Max‘ Kulturtagebuch
Boroiwak/Pfarr – Sondermann

[via Matthias Richel]

Literatur, Politik
Buchseite 274 von 605
1 272 273 274 275 276 605