Duden und Trendbüro Hamburg: Szenesprachenwiki

Szenesprachenwiki Ihr Hohlroller, sagt bloß, das kanntet Ihr noch nicht? Statt übelst rumzuspacken, solltet ihr lieber mal dort abhängen.

Nein, ich bin kein Freund der Szenesprache. Aber die Aufgabe sie zu entschlüsseln, die sich die Duden-Redaktion und das Trendbüro in Hamburg gemeinsam mit der „Szene“ im Szenesprachenwiki vorgenommen haben, ist eine hehre. Knapp 1.500 Wörter sind bereits verzeichnet und erklärt. Jeder kann mitmachen.

Siehe auch Süddeutsche Zeitung: Duden: Szenesprachenwiki – Der Abfuck der Opferkinder.

Artikel, Literatur

Wir sind das (virtuelle) Volk

Gerald HimmeleinInteressant sein Kurzporträt als «Schwarzes Schaf der c’t-Redaktion» auf der Website des Heise-Verlages (dort nach unten scrollen). bringt es im Editorial der aktuellen c’t (16/2009, S. 2) auf den Punkt: Die Politik hat nichts verstanden und kümmert sich so gut wie gar nicht um das, was im Moment an Mobilisierung im digitalen Umfeld geschieht:

Die vernetzte Gesellschaft reagiert ihren Frust digital ab. Ihr versteht gar nichts, ihr Politikdinosaurier! Und dann wird es erklärt, immer und immer wieder: Warum das Gesetz eine Farce ist, warum es mehr schadet als nützt, warum es einen neuen digitalen Untergrund schaffen wird, statt den existierenden auszutrocknen.
[…]
Währenddessen sitzen die Politikdinosaurer im Café, blättern durch die Zeitung und freuen sich, wie gut das neue Gesetz beim Volk ankommt. Die Bild hat sie gelobt; Mütterchen haben sich auf der Straße bedankt, dass endlich was gegen den bösen Kinderschänder von nebenan passiert.

Weiterlesen in der c’t: Das virtuelle Volk (PDF).

Artikel, Politik

85 sehenswerte Minuten St. Pauli


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Empire St. Pauli – von Perlenketten und Platzverweisen

[Edit 08.08.09: Der Film ist inzwischen nicht mehr als Stream verfügbar. Wo man die DVD kaufen und den Film öffentlich sehen kann, steht auf der Website des Dokumentarfilms.]

Der Anfang Mai anlässlich seiner Auszeichnung mit dem Hamburger Dokumentarfilmpreis hier vorgestellten Film «Empire St. Pauli – von Perlenketten und Platzverweisen» von Irene Bude und Olaf Sobczak wurde nun unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht und kann komplett im Netz gesehen werden. Heute hat mich dankenswerterweise Marc schon in einem Kommentar darauf hingewiesen, gestern habe ich es auch schon bei Matt Wagner gelesen. Dieser außergewöhnliche Film hat es aber verdient, nochmal einen eigenen Blogartikel zu bekommen, auf dass möglichst viele Menschen in die Doku schauen, die zeigt, dass St. Pauli mehr ist als Reeperbahn und – mein sportlicher Lieblingsplatz in Hamburg – das Millerntor.

Der Film zeigt St. Pauli als ein in mehrfacher Hinsicht ungewöhnliches Stadtviertel in dem viele Menschen leben, die sich vollkommen zurecht von einem aufoktroyierten Stadtmarketing, das ganz extrem an der Lebensplanung und Realität der Menschen vorbei konzipiert wurde, nicht vereinnahmen lassen. 85 sehenswerte Minuten St. Pauli.

FC St. Pauli, Video

Das iPhone 3GS steigt in ungeahnte Höhen


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Die neueste Generation des iPhones, das 3GS, kann ja jetzt auch Video. Ein durchgeknallter Ami hat es an ein ferngesteuertes Modellflugzeug geklebt und damit Aufnahmen aus der Luft gemacht. Vorsicht: Ton runterdrehen vorm Betrachten, der kleine Flieger macht ’nen Höllenlärm. Ton runter? Ok, dann aufs Video klicken und staunen: Okidoki.

v.l.n.r.: mexikanischer Flugbegleiter, Aufnahme von oben, Pilot

Zum Ort des Fluggeschehens hab ich auf der YouTube-Site des Videos nichts gefunden. Doch wenn man sich die Aufnahmen genau betrachtet, kann man rausbekommen, wo das aufgenommen wurde: Der sehr wahrscheinlich aus Mexiko stammende «Flugbegleiter» mit dem imposanten Schnauzer trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift Aero Tech Hobbies, North Canton, Ohio. Das ist ein Hobbyflieger-Verein in Ohio (s. Google Maps). Also dort wird das iPhone wohl auch in ungeahnte Höhen gestiegen sein.

[via ALT1040]

Video

GButts bündelt ausgewählte Google-Dienste in der Firefox-Navigationsleiste

GButts liefert Auswahlmenü für Google-Dienste in der Navigationsleiste Mit das praktischste an Firefox ist die individuelle Anpassung des Browers durch Erweiterungen (Add-ons). Auch wenn man nicht alles installieren muss, was da auf dem Markt der Möglichkeiten feil geboten wird, gibt es ab und an Add-ons, die den Install-Klick wert sind.
Wer etwa viele Dienste von Google (GMail, GReader, GMaps, GNews um nur einiGe zu nennen) in seinen Lesezeichen abgelegt hat, kann sich mit GButts das Lesezeichen-Leben etwas leichter machen. Hab’s heute Nachmittag ausprobiert und auf Anhieb für gut befunden.

Was macht GButts? Es installiert ein Icon (auf Wunsch zum Beispiel oben links, unmittelbar vor der Adresszeile), das auf einen Klick ein Dropdownmenu anbietet mit allen Google-Services (inkl. YouTube), die man in den Einstellungen ausgewählt hat. Und wer keine Dropdownmenü will, sondern die Icons lieber fein säuberlich nebeneinander, statt untereinander, aufgereiht sehen mag, kann auch das einstellen.

Auswahl der Google-Dienste in den Settings

Desweiteren kann man auswählen, ob die angeklickten Dienste jeweils im aktuellen Tab oder in einem neuen Tab geöffnet werden. In der Javascript-Datei install.js der installierten Erweiterung, zu finden im Profil-Verzeichnis von Firefox im Unterordner Extensions, kann man die aufgelisteten Adressen der Erweiterung im Übrigen an deutsche oder andere nationale URLs anpassen. Etwa um statt der internationalen GoogleNews die deutsche, spanische und/oder französische Newsseite einzustellen. Sehr praktisch und schafft in der Lesezeichenleiste Platz für weitere Favicons.

[via Download Squad]

Software

Elektrischer Reporter: Thomas Hoeren zum Urheberrecht


Thomas Hoeren ist Richter am Oberlandesgericht Düsseldorf, hat den Lehrstuhl für Informationsrecht und Rechtsinformatik an der Universtät Münster inne und ist außerdem Mitglied in etlichen internationalen Gremien und Fachausschüssen. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehört das Urheberrecht in einer sich wandelnden Gesellschaft.

Politik, Video

Freiheit statt Angst


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Angesichts der zunehmenden Tendenz in der bundesdeutschen Politik, es mit der Wahrheit nicht mehr so genau zu nehmen (erschütterndes Beispiel – auch wenn viele das nicht wahr haben wollen oder für vernachlässigbar halten – ist die wiederholt der Lüge überführte Bundesfamilienministerin) und die Einschränkung von Freiheiten mit dem Schüren von Angst vorzubereiten, trifft das Motto der Großdemonstration, die am 12. September 2009, zwei Wochen vor der Bundestagswahl, in Berlin stattfinden wird, die Haltung und Gefühlslage einer über alle Generationen hinweg reichenden Gruppe der Bevölkerung, die sich genau das nicht mehr bieten lassen möchte: «Freiheit statt Angst» oder in der Sprache des Netzes: freiheitstattangst.de.

Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler rufen bundesweit zur Teilnahme an einer Demonstration gegen die ausufernde Überwachung durch Wirtschaft und Staat auf. Am Samstag, den 12. September 2009 werden sie unter dem Motto „Freiheit statt Angst – Stoppt den Überwachungswahn!“ auf die Straße gehen. Treffpunkt ist um 15.00 Uhr am Potsdamer Platz in Berlin. Die Demonstration ist Teil des europaweiten Aktionstages „Freedom not Fear – Freiheit statt Angst“, zu dem länderübergreifend Proteste gegen die Überwachung der Bürgerinnen und Bürger stattfinden.

Autor des gelungenen Videos: Alexander Svensson aka Wortfeld.

Politik, Video
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