Vögel über Venedig

Das Beeindruckendste, was es auf diesem Planeten zu entdecken gibt, ist immer noch die Natur. Hier im BBC-Film zu sehen: Kraniche im Überflug von Venedig.

Und sehr lustig diese Frage-Antwort-Kombi in den Kommentaren auf Youtube:

How did they get so close?

They got so close after bbc-trained cranes managed to infiltrate the group and capture hd video with their crane smartphones in their crane suit’s breast pockets.

[via esse est percipi]

Video

Off Book: The Evolution of Music Online

Ich möchte euch dieses Video zum Anschauen empfehlen, das ich heute Nacht schon getwittert hatte und das Spiegel Online heute als «Fundstück des Tages» (danke dafür!) bezeichnete:

As the 90s came to a close, the business of music began to change profoundly. New technology allowed artists to record and produce their own music and music videos, and the internet became a free-for-all distribution platform for musicians to promote themselves to audiences across the world. The result was an influx of artists onto the cultural scene, and audiences were left wondering how to sort through them all. In this episode we discuss these massive changes, and reveal how music blogs and websites have arisen as the new arbiters of quality.

Da steckt so viel Wahres drin. Früher haben wir uns Musik im Radio angehört oder als Videos im TV angesehen und dadurch auch neue Musik entdeckt und uns die entsprechenden Alben gekauft. Heute gibt es über die Empfehlungen unserer Netz-Kontakte viele Musikentdeckungen zu machen. Wenn ich da mal von mir ausgehe: ich habe in den letzten Jahren so viel Musik zuerst über’s Netz entdeckt und mir dann auch von den Sachen, die mich begeisterten, die Musik gekauft. Da kann man schon von einer komplett neuen Verbreitungsform reden, die gleichzeitig eine große Chance für von der Musikindustrie unabhängige Künstler ist. Das zeigt auch der obige kurze Film sehr gut.

Musik, Video

Sebastian Cosor: Animationsfilm nach «Der Schrei» von Edvard Munch

“I was walking along a path with two friends – the sun was setting – suddenly the sky turned blood red – I paused, feeling exhausted, and leaned on the fence – there was blood and tongues of fire above the blue-black fjord and the city – my friends walked on, and I stood there trembling with anxiety – and I sensed an infinite scream passing through nature.”
Edvard Munch, 1893

Wunderbare Idee von Sebastian Cosor, Edvard Munchs berühmtes Gemälde Der Schrei (1893-1910) – hier im Original zu sehen – als Animationsfilm umzusetzen.

[via Rivva]

Apropos Rivva: wer sich für die Hintergründe des Empfehlungsportales des sympathischen Hamburgers Frank Westphal interessiert, sollte den Onlinetalk auf DRadioWissen von heute Vormittag nach hören:
Rivva – ein Pulsmesser der deutschen Blogosphäre

Bei der Flut an Informationen, Blogs, Tweets, Posts ist es schwer den Überblick zu halten. Rivva.de verlinkt jeden Tag die wichtigsten Artikel aus deutschen Online-Medien und Blogs. Wer wissen will, was im Netz los ist, schaut auf rivva.de – ein Pulsmesser der deutschen Blogosphäre.

Video

Des Rätsels Lösung: Extrem-Cross-Boule

Extrem-Cross-Boule auf dem ATSV-Sportplatz Saarbrücken

Zunächst ein Riesenlob an alle, die in den vergangenen beiden Tagen so vortreffliche Vorschläge eingereicht haben, zur Beantwortung der Frage: Was mache ich hier? Wie versprochen, gibt es nach zwei Tagen die Auflösung: Richtig geraten hatte heute Mittag Curi0us, als er – zugegeben nach einem die Lösung fast schon auf dem Silbertablett servierenden Tipp – schrieb:

Ist das mit dem Boule ein Hinweis? Hast Du etwa in den Wasserpool geworfen und reklamierst jetzt den Sieg für Dich? (“Was hat denn dieser Teich auf dem Boule-Feld zu suchen!?!”)

Ja, das mit dem Boule (genauer gesagt: die Vorstellung des Fotografen Joachim in Kommentar 31) war ein Tipp. Curi0us hat daraus die korrekten Schlüsse gezogen, deshalb ist sein Lösen des Rätsels selbstverständlich auch zu loben. Nochmals Glückwunsch!

Falls ihr euch nun, wie der pfiffige Ratefuchs, fragt, wie es denn dazu kommen kann, dass man beim Boule-Spiel den Abstand zwischen Cochonnet (zu dt.: Schweinchen) und den Boule-Kugeln im Wasser messen muss, hier die Auflösung: Jaochim und ich haben – obwohl es in unserer frankophilen Heimatstadt Saarbrücken nicht an ordentlichen Boulebahnen mangelt – lieber im freien Gelände Boule gespielt. Cross-Boule sozusagen. Liebstes Austobungsfeld war die unweit meiner Wohnung in Alt-Saarbrücken gelegene Sportanlage des ATSV, oben auf der Bellevue. Als Tipp in Kommentar Nr. 17 hatte ich ja gestern den Ort des Geschehens in Google Maps verlinkt. Meist haben wir über die Tartanbahn unsere Runden gezogen und das Cochonnet entweder auf der Laufbahn, in der Weitsprunggrube, wahlweise auch mal im Grün drumrum, möglichst mit Hindernissen (Geländer, hochgewachsene Pflanzen…) dazwischen, platziert.

Höhepunkt des Cross-Boule-Spiels war die Variante, die man als Extrem-Cross-Boule bezeichnen könnte. In der blauen Gummimatte der Hochspringer sammelte sich eine große Menge Regenwasser an. Das Ding war zudem noch sehr hoch, da mehrere Matten übereinander gelagert waren. Und in diesen künstlich angelegten Turner-Teich hatte Joachim das Cochonnet befördert. Unsere munter hinterher geschmissenen Boulekugeln landeten dann nahezu blind in der Leichtatletik-Pfütze, da das kleine grüne Schweinchen vom Abwurfpunkt aus gar nicht zu sehen war. Um so erstaunlicher war es für uns, dass das Ergebnis so knapp ausfiel, dass es mit bloßem Auge nicht zu erkennen war, wer die nächste Kugel am Cochonnet hatte. Daher nahm ich zur Abschätzung der Unterwasserdistanz oberhalb des Wasserpegels mit den Händen maß. Und das war es, was man auf dem Foto sah:

Maßnehmen beim Extrem-Cross-Boule

Auf obiger Vergrößerung, oder indem ihr hier auf das Bild klickt, seht ihr den Schein der Boulekugeln unter Wasser. Wer damals gewonnen hatte (es muss so 2003 oder 2004 gewesen sein, Joachim, bitte korrigiere mich, wenn Du es anhand des Fotos zeitlich besser einordnen kannst), weiß ich nicht mehr. Spielte eigentlich auch keine so große Rolle, denn trotz des Ehrgeizes der beiden Extrem-Cross-Boule-Spieler mit Namen Trapp stand der Spaß im Vordergrund. Und den hatten wir immer. 😉

Foto, Saarland

Tweet der Woche – ein Pointentweet

Was eine Pointe ist, können wir in der Wikipedia nachlesen. Zur Wortbedeutung lernen wir: v. französ.: pointe Spitze, aus spätlat.: puncta Stich. Inhaltlich klärt uns die gemeinschaftlich erstellte Enzyklopädie auf, eine Pointe ist…

…die Bezeichnung für einen überraschenden Schlusseffekt als Stilfigur in einem rhetorischen Ablauf, z. B. eines Witzes.

Ja, so kann man sie beschreiben. Eine Pointe in einem Tweet geschickt zu setzen, ist gar nicht so einfach. Klar, sie gehört an den Schluss. Der beste aller denkbaren Pointentweets ist folglich jener, der mit der Pointe als Schlusswort endet. Die Schwierigkeit, den rhetorischen Ablauf der Pointe voran zu stellen, liegt im begrenzten Raum. Doch die Kürze gehört eben mit zur Pointe. Der Leser möchte pointiert zum Ziel geführt werden. Deshalb wird diese verschwurbelte Rezension auch eher nicht als pointiert empfunden (hehe). Ich fasse daher zusammen: kurz muss er sein, der Pointentweet und – hinten sticht die Biene – die Pointe kommt ganz am Schluss. Mit so einem wohl formulierten Tweet haben wir es beim Tweet der Woche zu tun. Verfasst hat ihn – aufbauend auf einem alten Witz, einem Scherz aus dem Deutschen Ärzteblatt (!) – Tanja aka @ohkleinerdrei:


Solange sich meine Twitkrit-Kollegen im kollektiven Winterschlaf befinden, der sogar schon im vergangenen Frühjahr einsetzte, erscheint statt meiner freitäglichen Twitkrit hier die Reihe «Tweet der Woche».

Bluesky, Literatur

Was mache ich hier?

Was mache ich hier?

Was mache ich hier? Der mitlesende Fotograf darf selbstverständlich nicht mit raten. Auflösung in zwei Tagen oder vorher, wenn’s jemand korrekt errät. Kleinere Hilfen in den Kommentaren sind nicht ausgeschlossen.

Foto
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