Karikatur von Jens NatterBin gestern Abend mit 56 gesehenen Filmen im Gepäck von der Berlinale zurückgekommen und habe mich sehr gefreut, diese wunderbare Karikatur von mir im Briefkasten vorzufinden, die der Hamburger Zeichner Jens Natter angefertigt hat. Ich finde, er hat mich gut getroffen, obwohl ich in Wahrheit natürlich viel schöner, jünger, schlanker und intelligenter aussehe (hehe). Die Zeichnung hab ich bei Jens, den ich schon seit einigen Jahren vom Badminton kenne, quasi gewonnen. Er hatte auf Facebook drei mögliche Cover für sein nächstes Buch vorgestellt und wollte Meinungen einholen, welches wohl das beste sei. Unter denen, die mit abgestimmt hatten, lobte er eine Karikatur aus und das Losglück war auf meiner Seite. Jens hat’s wirklich drauf, seine Website: bildernatter.com.
Hatte ja bereits während der 10-tägigen Berlinale über das Festival getwittert. Meinen traditionellen Filmbericht gibt’s in etwa einer Woche. Wer hier öfter mit liest weiß, ich brauche nach jedem Festival erst mal ’ne gewisse Zeit, um alle Filme im Kopf zu sortieren, die besten zehn auszuwählen und dann hier kurz vorzustellen. So viel vorneweg: es war eine Berlinale mit vielen schwierigen, aber hoch interessanten Filmen.
Heute zu meiner 21. Berlinale in der Hauptstadt angekommen. Die Berlinale-Tasche find ich ausgesprochen schön. In festem dunkelgrauem Filz, und das Badge am hellgrau-orangefarbenen Band.
Mein Filmprogramm für morgen steht auch schon: zwei Karten hab ich bereits, zwei sind Pressevorführungen, in die ich aller Voraussicht nach mit meiner Akkreditierung reinkomme, und für zwei weitere muss ich morgen noch mal am Kino anstehen:
.@CarstenP Meine #Berlinale-Filme morgen: 10h Goat, 12h El Rey del Once, 14:30 Democracy 17h Der müde Tod, 20h Uncle Howard, 22.30 Jonathan
Und vor den sechs Filmen heißt es von 7-9 Uhr anstehen für die Karten für übermorgen. Auf der Straße, in der Kälte am Potsdamer Platz. Die (Filmfest-)Spiele sind kein Spaß, wie ihr seht. Aber sie lohnen sich immer wieder für die großartigen filmischen Perlen, die man in den verschiedenen Programmsektionen Wettbewerb, Panorama und Forum (bei mir immer mit Schwerpunkt auf den spanischsprachigen Filmen) entdecken kann. Bin recht optimistisch, dass ich auch beim 21. Mal auf der Berlinale tolle Filme entdecken werde. Lasst die (Filmfest-)Spiele beginnen.
Anika Pfützner hat auf Informationspraxis einen Artikel eingestellt, der sich zur Zeit im Open-Peer-Review-Verfahren befindet. Ihre Arbeit mit dem Titel «Social Media-Aktivitäten wissenschaftlicher Bibliotheken – Ergebnisse einer Bachelorarbeit» (Link) habe ich mit Interesse gelesen und in einem Kommentar beantwortet, der mit diesen Worten endet:
Trotz der hier aufgeführten Verbesserungsvorschläge und Kritikpunkte handelt es sich bei der Arbeit von Anika Pfützner um eine gute Übersicht zur vielfältigen Arbeit rund um Social Media in wissenschaftlichen Bibliotheken. Eine persönliche Anmerkung sei mir am Ende erlaubt: Mehrmals habe ich bei der Lektüre gedacht: „Wow, an was wir Social-Media-Zuständigen hier alles denken müssen bei unserer komplexen und zeitintensiven Arbeit“. Dass es auch im Jahr 2016 immer noch Bibliotheken gibt, die das Thema Social Media nicht auf dem Schirm haben und es gnadenlos unterschätzen, zeigt, dass hier noch Einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten ist. Auch dazu dient die hier vorgelegte Untersuchung.
Zusätzlich zu meinem Kommentar kann ich hier noch verraten, welcher mein Lieblingssatz aus dem Text ist:
Für einige Bibliotheken hat der Kampf um geeignete Mitarbeiter bereits begonnen.
Vorgestern war ich mit einigen anderen lieben Menschen auf dem Social-Media-Abend des Archäologischen Museums Hamburg. Was für eine tolle Idee des Museums twitternde, bloggende und instagramende Kulturinteressierte nach Harburg einzuladen. Unter dem Hashtag #Ausgegraben haben wir alle live berichtet, doch ich möchte noch einen Blogartikel nachreichen. Fürs Archiv sozusagen und für diejenigen, denen Informationen in sozialen Livemedien zu schnell vorbeirauschen.
Eines vorneweg: ich war begeistert von der Ausstellung und kann nur allen raten, mal nach Harburg zu fahren und sich das anzuschauen. Bis 10. April 2016 besteht Gelegenheit dazu, alle Fakten auf der Website. Ein Auszug aus dem einführenden Text zur Ausstellung:
Das Archäologische Museum Hamburg führte von 2012 bis 2014 umfangreiche Ausgrabungen in der Schloßstraße in Hamburg-Harburg durch. Das Projekt war die bislang größte Stadtkerngrabung Hamburgs und geho?rte zu den größten archäologischen Grabungsprojekten dieser Art in Deutschland. Inzwischen haben die Archäologen ihre Grabungsergebnisse ausgewertet und wollen mit der neuen Sonderausstellung „Ausgegraben. Harburg archäologisch“ ab dem 24. November Licht ins Dunkel der Gründungszeit Harburgs bringen. In der Ausstellung werden die neuesten Forschungen zur Siedlungsentwicklung, Wirtschaftsweise und zum ta?glichen Leben der damaligen Harburger pra?sentiert. Die Ausstellung wird von einem umfangreichen museumspädagogischen Programm und Expertenvorträgen begleitet.
Was mich besonders beeindruckt hat, waren zwei Tatsachen: …
Twitter ist auch deshalb so faszinierend, weil Menschen hier mit der Sprache spielen. Ein Sprachjongleur erster Güte ist @Maori. Diese Woche hat er folgenden Tweet raus gehauen:
Heute möchte ich einen Artikel zur Lektüre empfehlen, der exemplarisch zeigt, wie sich in den letzten Jahrhunderten die Aufgabe und das Selbstverständnis von Museen verändert haben. Doch zuvor sei mir ein kurzer, persönlicher Epilog erlaubt, der aber genau auf das hinführt, was die Grundaussage des empfohlenen Artikels ausmacht:
Wer dieses Blog regelmäßig liest, weiß, dass ich gerne in Museen gehe und dann auch darüber blogge. Häufig passiert das gemeinsam mit meiner lieben Berliner Bekannten, Frau Indica. Dass diese Besuche immer auch sehr individuell sind und wir uns mit den gezeigten Kunstwerken auf unsere eigene Art auseinandersetzen, dürfte dabei auch aufgefallen sein. Als Beispiel nenne ich nur den Artikel: «Meisterwerke in neuem Licht und crossmediales Augenzwinkern». Was ich damit meine, und damit ihr nicht den ganzen Artikel nochmal lesen müsst, ist in diesem Zitat gut zusammengefasst: …
Eine gute Nachricht für den deutschsprachigen Film: Mit dem österreichischen Erstlingswerk «Einer von uns» des in Dresden geborenen und in Wien lebenden Regisseurs Stephan Richter hat ein ganz starkes Jugenddrama den 37. Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken gewonnen. Hab den Film letztes Jahr in San Sebastián gesehen und kann ihn nur wärmstens empfehlen. …