Der Michel im späten Sonnenlicht

Michel

Am Mittwoch war ich mit einer lieben Kollegin aus der Stabi im Wikimedia Kontor in der Nähe des Michel, wo sich Programmierer (m/w) und Anbieter (m/w) von Kulturdaten im Rahmen von Coding Da Vinci Nord trafen um die Zwischenergebnisse zu besprechen. Auf dem Weg dorthin (und später von dort wieder weg), sind wir auch am Michel vorbei gekommen und dabei habe ich diese Aufnahme gemacht, die durch die starke Sonnenbestrahlung so irreal wirkt. Dieses Bild ist weder bearbeitet, noch hab ich irgendwelche Filter eingesetzt. Der Turm sieht aber im späten Sonnenlicht so aus, als sei er gemalt. Hier auch noch mal im Detail zu sehen udn darunter zwei weitere Aufnahmen. Alle Bilder gibt’s wie immer auf Klick in groß.

Foto, Hamburg

Festivalbericht San Sebastián 2016

Ehe ich über die dieses Jahr gesehenen Filme berichte, vorneweg mein Fotoalbum San Sebastián 2016. Die Bilder gibt’s dort auch zum Betrachten in groß:

Fotoalbum San Sebastián 2016

Und nun zum gesehen Kino: Im Fokus vieler Filme beim internationalen Filmfestival San Sebastián 2016 stand das Thema Gewalt unter bzw. von Jugendlichen oder jungen Menschen. Am härtesten zu erfahren in dem polnischen Wettbewerbsbeitrag «Playground» (das auf der Leinwand Gezeigte – zwei Zwölfjährige töten einen zweijährigen Jungen – war für manche so unerträglich, dass sie das Kino verließen; treffende Rezension von Jonathan Romney) und dem chilenischen Wettbewerbsfilm «Jesús» (Rezension Variety, Trailer). Auch zwei der zehn Filme, die ich am besten fand, bearbeiten das Thema. Doch das Spektrum ist natürlich viel größer. Wie immer habe ich auch dieses Jahr etwas darunter gelitten, mit 5 bis 6 Filmen pro Tag sehr dicht getaktet mit Themen konfrontiert zu werden, die einem nahe gehen und für die natürlich in den knappen Pausen zwischen den Filmen keine Zeit bleibt, sie zu verarbeiten. Das hab ich aber alles in den vergangenen 7 Tagen nachgeholt und kann nun meine traditionelle TOP 10 präsentieren. Wie immer mit nur wenigen Worten, einem Trailer und im Titel per Link auf die englischsprachige Filmbeschreibung auf der Festivalwebsite:

Foto, Kino, Spanisch

Schweine mit gutem Gedächtnis

Tweet der Woche Was ich auf Twitter mag, ist die Beschreibung von Situationen, die man genau kennt. Wenn sie dann auch noch so verflucht gut beschrieben sind, wie es @der_handwerk getan hat, resultiert durchaus auch mal ein Tweet der Woche daraus:

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Bluesky, Literatur

Nachdenken über 50 Filme

Markus beim Nachdenken auf dem Monte Urgull in San Sebastián

Ich bin seit gestern Abend wieder zurück aus San Sebastián. Es war auch beim 22. Mal ein großartiges Festival. Ich muss noch, wie auf dem Foto zu sehen, nachdenken über die 50 Filme, die ich in den neun Tagen gesehen habe. Festival-Bericht folgt, wie immer, spätestens in einer Woche. 😉

Foto, Kino, Spanisch

San Sebastián dieses Mal sehr entspannt

Während ich im Juli noch schrieb: «So langsam steigt die Vorfreude auf San Sebastián», kann ich nun sagen: Morgen geht’s los. Und dieses Jahr reise ich wesentlich entspannter zu meinem Lieblingsfilmfestival als in den beiden Vorjahren. Vor zwei Jahren schloss ich einen Tag vor Abreise mein Masterstudium mit der mündlichen Prüfung ab und musste direkt im Anschluß an San Sebastián auf zwei Dienstreisen (Europeana-Workshop an der British Library in London und Vorstellung der Weltbrand-App der Stabi auf der Jahrestagung der Bundeswehr-Bibliotheken in Köln). Tja, und letztes Jahr bin ich vor dem Filmfestival nach Wien geflogen und habe auf dem Österreichischen Bibliothekartag einen Vortrag über Social Media in Bibliotheken gehalten, um von dort nach San Sebastián weiter zu fliegen.

sansebposter2016 Und dieses Jahr? Alles herrlich entspannt, seit heute Urlaub (gestern die Arbeit in der Bibliothek zurückgelassen), kein Vortrag, keine Prüfung, keine Dienstreise, weder unmittelbar vor noch nach San Sebastián.

Auf das Festival bin ich schon sehr gespannt. Meine 22. Teilnahme in Folge, doch das ist alles andere als langweilig. Jedes Jahr ist einzigartig und wartet nicht nur durch die neuen Filme mit Überraschungen auf. Die wirklich gut vorbereiteten und kuratierten Retrospektiven lassen das Cineasten-Herz höher schlagen. Dieses Jahr freue ich mich besonders auf die Retro, sie ist dem französischen Regisseur Jacques Becker gewidmet:

Kino, Spanisch

Armand Amar – »Bab’Aziz«

http://youtu.be/QhJtaa-cCXg

Bin gerade sehr angetan von dieser Musik. Armand Amar ist ein französischer Komponist, der in Jerusalem geboren und in Marokko aufgewachsen ist. Muss gestehen, dass ich den Film »Bab’Aziz« (Der Prinz, der seine Seele betrachtete) von Nacer Khemir, zu dem Amar 2005 den Soundtrack geschrieben hat, gar nicht kenne. Aber ich höre mich gerade in das komplette Album ein und bin wirklich begeistert. Denke, da gibt es noch Einiges zu entdecken. Wer Lust auf diese Musik hat, kann ja mal reinhören. …

Kino, Musik

Herr Giardino blickt nach vorn zurück

Tweet der Woche Selten war es so einfach, den Tweet der Woche auszuwählen. Ein sehr praktischer Hinweis zur neuesten Entwicklung aus dem Hause Apple, der in Cupertino sicher rasch umgesetzt werden wird. Da muss man erst mal drauf kommen! Danke für die Weitsicht mit dem Blick zurück, Herr @giardino:

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Bluesky, Literatur

Kein Bier ohne Alster – mehr als eine Ausstellung über die Braukunst

Kein Bier ohne Alster

Gestern habe ich auf Einladung des Museums für Hamburgische Geschichte an einer Preview für Hamburger Blogger/innen auf die Ausstellung «Kein Bier ohne Alster» teilgenommen, die heute Abend eröffnet werden wird. Eines vorneweg: schaut euch diese Ausstellung an, super interessant und selbst für Menschen, die mit Bier nicht allzu viel am Hut haben höchst horizonterweiternd. Was mich am meisten ins Staunen versetzt hat: wieweit das Brauen von Bier mit der Entwicklung der Stadt Hamburg zu tun hatte. Während im Süden Deutschlands noch Wein das angesagte Getränk war, ist im Norden Deutschlands und gerade auch in und um Hamburg mächtig Bier gebraut worden. Und ohne das Bier wäre Hamburg wahrscheinlich nicht das, was es heute ist. Wenn das kein Grund ist, sich die Ausstellung bis zum 12. März 2017 anzusehen (Adresse: Holstenwall 24, hier Wegbeschreibung aufrufen).

Beeindruckend auch die umfangreiche Online-Information im clever zusammengestellten Dossier; hab gestern schon im Stabi-Account darauf hingewiesen:

Und hier noch eine Galerie meiner gestern Abend aufgenommenen – und teilweise schon auf Instagram live veröffentlichten – Fotos:

Linktipp passend zur Ausstellung: Podcast des Hafenradio mit Ralf Wiechmann (Kurator der Ausstellung) und Olli Wesseloh (Kehrwieder Kreativbrauerei): Hamburger Bier (1h 50 Min.).

Bier aus Hamburg! Was noch vor einigen Jahren mit nur an die drei verbliebenen Braustätten nach einem Entwicklungsland in Sachen Bierproduktion aussah, war vor über 500 Jahren der ultimative Hotspot des Bierbrauens und des Handels mit dem wohl wichtigsten Nahrungs- und Rauschmittels des Mittelalters überhaupt. Das “Brauhaus der Hanse” wurde Hamburg genannt und mit seinen mehr als 500 Brauereien bei nur ca. 10.000 Einwohnern im 14. Jahrhundert versteht man warum.

Foto, Hamburg
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