Miguelanxo Prado: Trailer „De Profundis“

So wie es ausschaut, ist hier ganz großes Kino zu erwarten. Aus Galicien: ein Animationsfilm des Comic-Künstlers Miguelanxo Prado mit dem Titel «De Profundis». Zum Abtauchen bitte anklicken:


Direktlink Dailymotion

El País berichtet über die Aufführung des Films ins Berlin: «El CGAC lleva el cine gallego a la sede berlinesa del Cervantes».
Die Berliner haben also Glück, sie können den Streifen im Rahmen einer Reihe des Cervantes-Institutes Berlin zum galicischen Kino im Kino Central sehen. Freitag, 02.02.2007, 18 Uhr. ¡Qué suerte!

Mehr zu sehen und zu hören gibt es von «De Profundis» im guten Kultur-Blog moonfleet, dort auch mit noch längerem Videoausschnitt, der den Gesang von Ainhoa Arteta und Carmen Rey in der Interpretation der Musik von Nani García zeigt.

Infos über den Schöpfer der zauberhaften Bilder, Miguelanxo Prado, gibt es auf spanisch bei guiadelcomic.com, auf englisch, französisch, und galicisch in der Wikipedia. Weitere Fakten und Fotos zum Film auf culturagalega.org.

Kino, Spanisch, Video

Berliner Erklärung der Literaturübersetzer

Disclaimer vorneweg: Ich bin als Übersetzer Mitglied des Verbandes der deutschsprachigen Literaturübersetzer (VdÜ).

Wir hatten am Wochenende in Berlin unsere Mitgliederversammlung, dort haben wir eine „Berliner Erklärung“ einstimmig verabschiedet, deren Hintergrund ich gerne erläutern möchte und deren Text ich auch hier im Blog veröffentlichen möchte.

Es hat sich bei vielen schon herumgesprochen, dass literarische Übersetzer viel zu wenig verdienen, dafür dass sie eine sehr wichtige Arbeit leisten. Alle Werke, deren Originalsprache wir nicht kennen, können wir nur lesen und wertschätzen, weil es Übersetzerinnen und Übersetzer gibt, die sich die Mühe machen, diese Werke so in unsere Sprache zu übertragen, dass wir eine Ahnung davon bekommen, was das Original uns wohl sagen wollte.

Die Verlage verdienen an diesem Prozess, doch sind sie selten bereit, diese Erträge auch angemessen an die Übersetzer weiterzugeben. Deutlich gemacht haben sie das wieder einmal in einem kürzlich veröffentlichten „Münchner Modell“ (siehe Meldung im Börsenblatt des Deutschen Buchhandels), das sogar einen Rückschritt gegenüber bisherigen Vergütungen darstellt, aber nach außen als Wohltat und Entgegenkommen gegenüber den Übersetzern verkauft werden soll.

Ich empfinde dieses Verhalten von Verlagsseite nicht nur als höchst ungerecht, sondern als ausgesprochen unfair und habe deshalb – wie allen anderen im Literarischen Colloquium Berlin versammelten Literaturübersetzer – der Berliner Erklärung zugestimmt. Und dies ist der Text der Erklärung:

Literatur, Übersetzen

Verdiente Goyas für Almodóvar und Penélope Cruz

Penélope Cruz Wenig Überraschungen bei den Goyas, den spanischen Filmpreisen, die heute Abend in Madrid verliehen wurden: Volver wurde als Bester Film ausgezeichnet, Almodóvar bekam den Goya für die Beste Regie, und die Darstellerpreise gingen vollkommen zurecht an Penélope Cruz für ihre Hauptrolle in Volver und an Juan Diego für «Vete de mí» (auch ein starker Film, in dem Juan Diego einen vom Sohn genervten Vater spielt, und das sehr überzeugend!).

La Academia del Cine española ha premiado el trabajo de Penélope Cruz como mejor actriz por su actuación en Volver, un trabajo que le ha valido la nominación a los Oscar. En la categoría masculina, el Goya ha sido para Juan Diego en Vete de mí, de Víctor García León […]

Weiter in El País: «‚Volver‘, Goya al Mejor Director y a la Mejor Película».

Artikel, Kino, Spanisch

Kein Fremda in Berlin

Bin über’s Wochenende drei Tage in Berlin gewesen, und es war wieder mal die Reise wert. Dieser arme Schneemann in einem Berliner Hinterhof hat tauenderweise nicht nur Fassung und Form verloren, sondern – er möge es mir verzeihen – er hat mir auch etliche Lacher entlockt.

Ansonsten habe ich mit Freunden gekocht, habe gearbeitet (Jahresversammlung des Verbandes der Literaturübersetzer, im wunderbaren Literarischen Colloquium Berlin, bei traumhaft winterlicher Wannsee-Kulisse) und bin im Theater gewesen. Bei Letzterem habe ich gemeinsam mit Frau Indica, Frau Creezy, Herrn Exit und anderen einem höchst abenteuerlichen und extrem lustigen Spektakel beigewohnt: wir waren im Wilden Wedding und haben einen „Türkalo-Western“ im Primetime Theater gesehen, die Premiere des neuen «Gutes Wedding – Schlechtes Wedding»- Stückes, zu dessen Besuch ich nur allen raten kann (Frau Creezy hat auch schon drüber gebloggt. Update 31.01.07: nun berichtet auch Frau Indica: «Wild wild Wedding rules!»). Ich sage nur: Murat, die schnellste Hand von hier bis Ankara, kommt als Fremda in das Städtchen Wild Wedding, das zwischen dem Gesundbrunnen und dem prenzlonischen Berg liegt. Das muss man gesehen haben. Unfassbar komisch.

Ich bin mittlerweile so oft in Berlin, ich fühle mich dort keineswegs mehr als Fremda. Ach ja, um zum Schneemann zurückzukommen: Das Eis ist geschmolzen ;-).

Allgemeines

Spielzusammenfassungen Spanische Liga bei El País

Liga Española auf elpais.com
Das wird alle Freunde der 1. spanischen Liga freuen: elpais.com bringt ab diesem Wochenende regelmäßig Zusammenfassungen der Spiele aus der Liga Española. Samstags ab Mitternacht und Sonntags ab 23.30 Uhr gibt es Videoberichte mit den Toren und weiteren Höhepunkten der Spiele, gleich nach Ende des Spieltags. Am 27.1. zum Beispiel Villarreal – Real Madrid und am Sonntag Barcelona – Celta, Betis Sevilla – Valencia und das baskische Derby zwischen Real Sociedad San Sebastián und Athletic Bilbao.

Ich habe für die schwer zu merkende lange Webadresse der Fussballzusammenfassungen die Kurzadresse kURL.de/futbol angelegt. Noch ist dort nichts zu sehen, aber am Samstag wird sich da ändern…
Wer nicht glauben mag, dass das wirklich stimmt, lese es bei El País nach:

Resúmenes de cada encuentro, todos los goles, la polémica y las jugadas más interesantes de cada jornada de la Liga de Primera División, así como de todos los partidos de la Copa del Rey.

«ELPAIS.com ofrece los vídeos de la liga de fútbol gratis en Internet».

Fußball, Spanisch

Morkol – Videos zum Sprachenlernen

Morkol - Videos zum Sprachenlernen Auf dem Portal morkol.com werden Musik-Videos und die dazugehörigen Liedtexte zum Spanisch- oder Englisch-Lernen angeboten. Ob der Lernerfolg ohne jede didaktische Aufbereitung gewährleistet ist, sei einmal dahin gestellt. Eine lustige Idee ist es allemal.

Warum auch nicht den spanischen Wortschatz mal mit Shakiras La tortura oder den englischen mit The Boxer von Simon & Garfunkel bereichern?
In der Sprachvermittlung mit Liedtexten und Videos zu arbeiten, ist zwar nichts Neues, hier bietet sich aber die Chance, ein zunächst trivial anmutendes Videoportal für den Einsatz in der Lehre zu nutzen, indem man die angebotenen visuellen und textuellen Informationen mit Zusatzinfos (Übersetzungen, Worterklärungen, kultureller Hintergrund etc.) für den Sprachenunterricht anreichert.

Natürlich ist Morkol auch für das Selbststudium nutzbar, dann kann man auch sagen:
«I did it my way» ;-). Und wer seinen Fundus an spanischen Wörtern nicht mit allzu viel Neuem belasten möchte, der nimmt halt ein Lied von Manu Chao mit einem durchaus überschaubaren Wortarreal: «Me gustas tú».

[via blinklist]

Musik, Spanisch, Video

Bilder im Netz: Flickr & Co.

Flickr Im Stabi-Blog, dem Weblog der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, habe ich einen Artikel über «Bilder im Netz» geschrieben.

Web 2.0, das Internet mit dem und an dem wir alle zusammen arbeiten, lebt auch vom gemeinsamen Erschließen von Inhalten. Sehr schön zu sehen ist das an dem Dienst Flickr, bei dem Nutzer ihre Fotos online abspeichern, organisieren und anderen zum Betrachten zur Verfügung stellen können.

Ich stelle dort im Rahmen unserer Web 2.0-Reihe vor allem den Fotosharing-Dienst Flickr vor, wie man dort sucht und was man alles damit anstellen kann. Sevenload wird am Ende natürlich auch erwähnt und kommt nächste Woche dran, wenn ich die Videos im Netz präsentiere.

Foto, Informationskompetenz, Internet

Pegasus vorerst gerettet

Pegasus Mail Die gute Nachricht des Tages: Das E-Mail-Programm Pegasus wird entgegen der traurigen Meldung von Anfang Januar doch weiterentwickelt. Golem meldet: «Pegasus Mail und Mercury Mail sind gerettet».

Das Hin und Her bezüglich der weiteren Zukunft von Pegasus Mail scheint nun ein Ende zu haben. Der Entwickler David Harris gab bekannt, dass die Arbeiten sowohl an Pegasus Mail als auch an Mercury Mail weitergeführt werden. Dafür werden für beide Produkte neue Lizenzbedingungen entwickelt.

Ich verwalte seit 1994 meine E-Mails mit Pegasus und konnte mir noch gar nicht vorstellen auf ein anderes Programm umzusteigen (erste zaghafte Versuche mit Thunderbird hatten schon stattgefunden). So wie es aussieht, geht es mit Pegasus, das schon seit 17 (!) Jahren von David Harris entwickelt wird, weiter. Wie David heute ankündigt («It’s up to you now») sollen es mit der Unterstützung der Nutzer auch durchaus zwanzig Jahre werden:

Pegasus Mail and Mercury have served the Internet for seventeen years: it’s now really up to you, the community it serves, to decide whether it makes it to twenty years and beyond.

[via Golem]

Internet
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