Bin über’s Wochenende drei Tage in Berlin gewesen, und es war wieder mal die Reise wert. Dieser arme Schneemann in einem Berliner Hinterhof hat tauenderweise nicht nur Fassung und Form verloren, sondern – er möge es mir verzeihen – er hat mir auch etliche Lacher entlockt.
Ansonsten habe ich mit Freunden gekocht, habe gearbeitet (Jahresversammlung des Verbandes der Literaturübersetzer, im wunderbaren Literarischen Colloquium Berlin, bei traumhaft winterlicher Wannsee-Kulisse) und bin im Theater gewesen. Bei Letzterem habe ich gemeinsam mit Frau Indica, Frau Creezy, Herrn Exit und anderen einem höchst abenteuerlichen und extrem lustigen Spektakel beigewohnt: wir waren im Wilden Wedding und haben einen „Türkalo-Western“ im Primetime Theater gesehen, die Premiere des neuen «Gutes Wedding – Schlechtes Wedding»- Stückes, zu dessen Besuch ich nur allen raten kann (Frau Creezy hat auch schon drüber gebloggt. Update 31.01.07: nun berichtet auch Frau Indica: «Wild wild Wedding rules!»). Ich sage nur: Murat, die schnellste Hand von hier bis Ankara, kommt als Fremda in das Städtchen Wild Wedding, das zwischen dem Gesundbrunnen und dem prenzlonischen Berg liegt. Das muss man gesehen haben. Unfassbar komisch.
Ich bin mittlerweile so oft in Berlin, ich fühle mich dort keineswegs mehr als Fremda. Ach ja, um zum Schneemann zurückzukommen: Das Eis ist geschmolzen ;-).