EilmitWeil-Antrag hängt fest beim Bundesverfassungsgericht

Aufgrund dieser skandalösen Entscheidungsverschleppung in Sachen Vorratsdatenspeicherung sollte man am Bundesverfassungsgericht vielleicht darüber nachdenken, den Eilantrag in EilmitWeil-Antrag umzubenennen.

Die taz schreibt im Artikel «Eilantrag gegen Vorratsdatenspeicherung – Der Fall, den alle haben wollen»:

Bis zur Klärung der Zuständigkeit ist niemand für den Fall verantwortlich. In Karlsruhe wird damit gerechnet, dass die Richter zunächst lange Schriftsätze wechseln, in denen sie begründen, warum ihr Senat den Fall bekommen soll und der andere nicht.

Unfassbar, zwei Senate des BVerfGs streiten sich um die Zuständigkeit und solange passiert gar nichts mit der Verfassungsbeschwerde von 30.000 Menschen (zu denen ich und viele Leserinnen und Leser von Text & Blog gehören).
[via law blog]

Politik

globalPandora: Öffnet Internetradio für alle

Zur Zeit ist ganz offensichtlich Radiowoche auf «Text & Blog»: drei Artikel in Folge zum Thema Netzradio. Nun, aller guten Dinge sind eben drei, hier also der dritte Radiopost:

globalPandora

Wer bisher von dem Internetradio Pandora (technischer Hintergrund) begeistert war und zugleich enttäuscht, seit man es außerhalb der USA nur noch mit technischen Schwierigkeiten empfangen konnte, dem wird es nun wieder leicht gemacht, Radiomusik mit Empfehlungen ähnlicher Künstler nach Eingabe von persönlichen Favoriten zu empfangen: globalPandora heißt das Zauberwort.

[via netzpolitik.org]

Musik, Radio

ByteFM – Webradio aus Hamburg in die Welt

ByteFM - Internetradiosender aus Hamburg Seit ein paar Tagen gibt es einen neuen Musiksender im Internet: ByteFM. Darauf aufmerksam wurde ich kurz nach dem Sendestart durch ein Twitter-Posting von Cem Basman. Hab seither nur ein paar mal sporadisch reingehört und war jedesmal sehr angetan. Ein Hamburger Radiosender hat natürlich doppelt meine Sympathien, erstmal weil ich Radiofan bin und zweitens weil aus der Hansestadt gesendet wird. 😉

Die ZEIT stellte den Sender kürzlich in einem Interview mit ByteFM-Initiator Ruben Jonas Schnell vor. Auf die Frage ob man denn wirklich noch ein Webradio bräuchte, antwortete Schnell:

Es gibt allein in Deutschland 3.000 Webradios. Aber es gibt bisher kein Programm, das sich gezielt an ein Publikum im deutschsprachigen Raum richtet und von so vielen kompetenten Moderatoren gestaltet wird. Klaus Fiehe, Jonathan Fischer, Sandra Zettpunkt, Christoph Twickel – die sind einfach gut. Ich würde mir die Finger danach lecken, nachmittags um fünf Klaus Walter zu hören. Ich frage mich natürlich auch: Bin ich da allein mit meinem Musikwahnsinn? Nein, denn ein liebevoll gemachtes, gutes Musikprogramm erwischt ganz viele Leute.

Gespannt bin ich schon auf die Sendung «Tropeninstitut» (zu lateinamerikanischer Musik), die Christoph Twickel moderiert. Gerade läuft der ByteFM Tourkalender mit dem ersten Live-Gast (Des Ark – aus North Carolina), zuvor war «Was ist Musik» von Klaus Walter auf Sendung. Die Programmübersicht zeigt die unterschiedlichen Sendungen und ihre Termine.

ByteFM hat natürlich auch ein Blog. Der Feed des ByteFM-Blogs ist bereits gebucht, das Radioprogramm von ByteFM werde ich im Auge Ohr behalten.

Hamburg, Radio

Casa Electro Novo auf Rockradio

Casa Electro Novo auf Rockradio Berliner und Berlinerinnen haben am kommenden Dienstag die Chance Carlos M. Smith (Casa Electro Novo) live in Speiches Rock- & Blueskneipe (Nähe U Eberswalderstr.) zu erleben. Alle anderen können ihn im Internetradio hören, und zwar auf rockradio.de. Der Sender kündigt das Programm «Electronovo – Indietronics» mit folgenden Worten an:

Musiker, Maler, Aktionskünstler: C.M. Smith, der nach Jahren in New York, seiner Heimat den Rücken gekehrt hat und nun zwischen London und Berlin pendelt, ist schwer zu greifen. Und ebenso seine Musik.

Da ich Carlos‘ Homepage betreue, habe ich gerade diese Radioübertragung unter seinen Terminen eingetragen. Wenn ihr wollt, hört doch mal rein am Dienstag oder geht sogar hin: 15. Januar 2008, 18-20 Uhr. Wie sich Carlos‘ Musik so anhört, kann man ebenso auf seiner Homepage erfahren. Wie es aussieht, wenn er live performt, zeigen die Videos.

Musik

Luz Casal ist zurück: ‚Piensa en mi‘ und ‚Vida tóxica‘


Direktlink YouTube

Luz Casal, Einigen sicher durch den hier zu hörenden Song «Piensa en mi» (dt.: «Denk an mich») aus dem Almodóvar-Film «Tacones Lejanos» («High Heels») bekannt, hat nach einer Operation Anfang letzten Jahres den Brustkrebs besiegt und gestern in Spanien (Alicante) ihr erstes Konzert seit Langem gegeben.
El País berichtet:

Labios de rojo intenso, mirada brillante, pelo corto y con un elegante frac. Así apareció ayer Luz Casal sobre el escenario del Teatro Castelar de Elda (Alicante). Pero no pudo ponerse a cantar enseguida. Las 700 personas que llenaron el concierto la recibieron en pie y con una emotiva ovación de dos minutos.

Weiter in El País: «La luz que vuelve a brillar».

Ich mag die Musik von Luz Casal sehr gerne. Das Lied «Piensa en mi» finde ich sehr ergreifend. Jedes mal, wenn ich es höre. Und schön, zu erfahren, dass die 49-jährige Sängerin den Krebs erfolgreich bekämpft hat. Ihre neueste Platte hat sie «Vida tóxica» (Giftiges Leben) genannt.

Musik, Spanisch, Video

Mirjam bei Markus auf Kulturtripstation in Hamburg

Mirjam und Markus
Eine von Deutschlands jüngsten Bloggerinnen, Mirjam (kürzlich 9 geworden), hat mich gestern und heute mit ihrer Familie in Hamburg besucht. Auf dem Weg nach Bremen, wo sie sich heute und morgen die Paula Modersohn-Becker-Ausstellung in der Bremer Kunsthalle («Paula in Paris») ansehen, haben sie in Hamburg Station gemacht. Während ich diese Zeilen schreibe, melden sie sich gerade aus Bremen mit einem Kommentar hier im Blog. (Verrücktes Internet!)
Oben seht ihr Mirjam und mich heute morgen an meinem Schreibtisch. Mirjam war letztlich sehr beschäftigt, da hat ihr Blog ein bisschen pausiert, doch bald wird dort sicher wieder was Neues erscheinen.

Foto, Hamburg

FreeCommander: Gute Alternative zur Dateiverwaltung unter Windows

Wer länger unter Windows mit dem wenig effektiven Dateimanager Windows Explorer gearbeitet hat, weiß, dass dieses Programm nur wenig taugt und hat schon lange Alternativen für sich ausgemacht (etwa die ShareFreeware – Danke, Manfred, für den Korrekturhinweis in den Kommentaren – Total Commander oder SpeedCommander, das man in älteren, aber auch praktikablen Versionen auf manchen CDs oder DVDs von PC-Zeitschriften als freie Software finden kann). Ich habe einen guten Freeware-Tipp, mit dem sich auch viel besser unter Windows arbeiten lässt als mit den unzureichenden Bordmitteln aus dem Hause Microsoft: FreeCommander.

Wie die vorgenannten Programme arbeitet auch der FreeCommander mit der sogenannten Zweifenstertechnik, was das Kopieren oder Vergleichen von Verzeichnisinhalten extrem vereinfacht. Das Programm kann aber noch viel mehr: ich zitiere auszugsweise aus der Übersicht auf der FreeCommander-Website:

  • Registerkarten (Tabs) für einen schnellen Ordnerwechsel
  • Optionale Baumansicht in jedem Fenster
  • Interner Dateibetrachter zum Betrachten von Dateien in verschiedenen Formaten
  • Dateibetrachtung auch innerhalb von Archivdateien möglich
  • Integrierte Unterstützung der Archivformate ZIP, CAB (lesen und schreiben), RAR (lesen)
  • Unterstützung für verschachtelte Archivdateien
  • Einfacher Zugriff auf das Start-/Favoriten-Menü und die Elemente des Desktops und des Arbeitsplatzes

Ich finde Marek Jasinski hat wirklich ein gutes Programm erstellt, dass die tägliche Arbeit der Dateiverwaltung unter Windows enorm erleichtert. Marek bietet die Software kostenlos an, doch ich denke für dieses Ergebnis hat er auch eine Spende verdient. (Memo to myself: Spenden!)

Das Programm gibt es in fünf Sprachversionen, neben deutsch auch auf spanisch, englisch, französisch und polnisch.

Software

Wikilengua – Auf dem Weg zur Spanischen Sprache

Wikilengua Gestern wurde in Spanien ein ambitioniertes Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt: Wikilengua, ein Wiki zur Spanischen Sprache. Weltweit sollen alle an der Spanischen Sprache Interessierten mithelfen, Informationen zu Grammatik, Orthographie und Aussprache des Spanischen zusammen zu tragen.
Bleibt zu hoffen, dass es bei dem Projekt nicht bei der männlichen Dominanz bleibt, die bei der gestrigen Vorstellung in der Casa América in Madrid überdeutlich wurde (auf den Pressefotos sind nur Männer zu sehen!), worauf Montserrat Boix in ihrem Blog zurecht hinweist. Durch vermehrte weibliche Partizipation im Wiki, die auch in der Liste der letzten Aktualisierungen schon zu erkennen ist, kann dies ja leicht ausgeglichen werden.

Wie so ein Wikilengua-Artikel aussehen kann, zeigt zum Beispiel der Artikel zu Porque (dt.: warum, weil) und seinen unterschiedlichen Schreibweisen und den entsprechenden Erklärungen wann und warum porque (auch por que oder por qué) zusammen oder auseinander, mal mit und mal ohne Akzent geschrieben wird.
Interessant auch die national unterschiedliche Schreibweisen von Eigennamen. Hier zum Beispiel die spanischen Schreibweisen deutscher Städte- und Ländernamen: Topónimos de Europa /Alemania. Mein Lieblingsbundesland im spanischen Idiom ist übrigens Mecklemburgo-Antepomerania.

Was sagen die anderen?
El País-Artikel zum Thema: «Nace la Wikilengua para resolver dudas sobre el uso del español». Terra.es berichtet: «Wikilengua reunirá por primera vez los conocimientos del español en Internet». Was andere Online-Medien sagen, zeigt wie immer Google-News. Weitere aktuelle Besprechungen der Wikilengua in der Blogosphäre finden sich über die Blogsuchmaschine Technorati.

Auf dem Weg zur Spanischen Sprache
Álex Grijelmo, der Präsident der Pesseagentur EFE, und gleichzeitig Vizepräsident der Stiftung Fundéu sagte bei der Präsentation von Wikilengua:

La Wikilengua no es un lugar de llegada, sino de salida, y aquí emprendemos el camino‘Zitiert aus der Meldung von terra.es vom 10.01.2008
dt.: Die Wikilengua ist kein Ort der Ankunft, sondern einer des Aufbruchs, und hier beginnen wir unseren Weg.

Wie sagte schon Antonio Machado: Caminante, no hay camino, se hace camino al andar.
In diesem Sinne wünsche ich der Wikilengua einen guten Weg und werde die weitere Streckenführung aufmerksam beobachten. Für Spanischlehrende und -Lernende, für Übersetzer und prinzipiell für alle Freundinnen und Freunde der Spanischen Sprache kann dies ein guter Ausgangspunkt zur Recherche nach Varianten im Spanischen werden. El camino se hace wikiando ;-).

Internet, Spanisch
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