Beste Wissenschaftliche Blogartikel 2008 gesucht

Auslese 2008 Marc Scheloske und Lars Fischer haben eine prima Idee gehabt und diese auch umgesetzt. Zum Jahresausklang 2008 möchten sie…

…die Höhepunkte der deutschsprachigen Wissenschaftsblogosphäre sammeln und die 20 besten Einträge hier im Wissenschafts-Café zusammenstellen.

Eure Vorschläge, welche wissenschaftlichen Blogartikel im Jahr 2008 besonders lesenswert waren, sind ausdrücklich erwünscht. Weitere Infos im Wissenschafts-Café, wo man sich gleichzeitig auch umschauen kann, welche wissenschaftlichen Blogs es denn so gibt im deutschsprachigen Raum: «Auslese 2008 | Suche nach den besten wissenschaftlichen Blogartikeln des Jahres». Klasse Aktion!

Literatur

Literatur aus alter Zeit

Früher wäre alles besser gewesen. Mit fast absoluter Sicherheit ist das gelogen oder mindestens nicht wahr. Die Zeiten, die Wertschätzungen und damit auch die Ziele der Menschen ändern sich und das ist auch gut so. Was aber nicht bedeutet, dass man sich nicht ab und zu etwas in die eben nicht gute, alte Zeit zurück besinnen darf oder sich Zeugnisse beschafft, die davon berichten.

Faksimile: Brief Friedrich von Schiller

Eines jener Dokumente, in denen ich sehr gerne blättere, ist das Buch Schöne Briefe von Friedrich Schiller, herausgegeben von Norbert Oellers, erschienen im Jahre 2004 im DuMont Verlag zu Köln. Darin finden sich wirklich schöne Briefe, in altem Deutsch verfasst, sie erinnern an die damalige Zeit der Blaublüter und der Zweiklassen-Gesellschaft. Was mich fasziniert ist die Gabe, wie Schiller mit den Worten umgeht. Fantastisch!

Endlich bin ich von der hefftigen Bestürzung über den traurigen Abschied meines theuersten Freunds wieder zu mir selbst gekommen, und wage es mein gepresstes Herz durch Worte zu erleichtern. Gegen wen sollte ich dies nun sonst thun als gegen den Vater eines unschätzbaren Sohnes, als gegen Sie, der Sie mich am besten verstehen. Ich will Sie nicht mit kahlen fröstigen Tröstungen betrüben, die nur allzusehr ein kaltes, gefülloses Herz verrathen, nein, ich will mit Ihnen über den verlorenen Edeln weinen, den sein Verlust ist unersetzlich, und für Trostgründe zu gross.

Das Buch ist nicht gerade billig, fast hundert Euro kostet es. Aber es ist sehr schön verarbeitet und wenn man Schiller mag, ist es das Geld wert. Ich habe den Kauf auf jeden Fall bisher nicht bereut.

Im Buch sind sämtlichen Briefe abgebildet und natürlich auch in moderner Schrift abgedruckt. In ihnen zu lesen versetzt in eine andere Zeit, in der die Menschen aber offensichtlich denselben Herausforderungen gegenüberstanden. Vielleicht etwas in einer andern Form, aber die Leiden, die Pein und die Nöte entstammen wohl aus derselben Quelle. Es war also nicht besser und keinesfalls schöner. Aber es ist sehr spannend, in alten literarischen Werken zu stöbern. Damit sie nicht vergessen wird, die Zeit, die nicht besser war.


Anmerkung Markus: Dies ist mein Blogwichtelgeschenk (s. Info) vom unbekannten Blogwichtel. Zum dritten Mal ein Text aus fremder Hand auf Text & Blog. Zum dritten Mal bin ich begeistert und bedanke mich recht herzlich beim unbekannten Blogwichtel.

Literatur

Miss Li in Hamburg – Konzert in der Prinzenbar


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Vor über einem Jahr hab ich die ganz und gar zauberhafte Linda Carlsson alias Miss Li schon mal in der Videotheke vorgestellt, mit ihrem großartigen Song «Oh Boy». Unglaublich, aber wahr: Morgen, wird sie in Hamburg auftreten, und zwar in der Prinzenbar. Wie sagte Isa neulich? Kreisch! Ich freue mich auch schon wahnsinnig auf das Konzert.

In einem Interview des Magazins Soundmag wurde Miss Li auf die Konzerte in Deutschland angesprochen:

Soundmag: Im Dezember wirst du nochmal nach Deutschland kommen. Was können die Leute dann von deinen Konzerten erwarten?

Miss Li: Es wird lustig! Und ich finde, dass es live noch besser ist als auf CD, denn die Musik wird spontaner. Ich zumindest habe gute Laune, wenn ich live spiele und ihr dann hoffentlich auch, wenn ihr mich seht und hört.

Morgen Abend ab 21 Uhr werden wir sie sehen und hören! Oben ist sie übrigens mit dem Titel «Late Night Heartbroken Blues» zu sehen und zu hören. Eine Live-Aufnahme aus dem Southside Pub in Stockholm. Tja, und morgen wie gesagt dann bei uns hier in Hamburg, in der Prinzenbar. Kreisch!

Miss Li beim Konzert in der Prinzenbar am 15.12.08 Update 16.12.08, 13:15 Uhr: Wie gestern Nacht schon auf Twitter kurz vermeldet: Das Konzert war großartig. Miss Li ging mit einer Wahnsinns-Power und einer Freude an der Musik zur Sache, die sich sofort aufs Publikum übertrug. Die Prinzenbar war ein prima Ambiente für dieses kleine Clubkonzert. Die ganze Band hatte ein wirklich gutes Konzert abgeliefert. Einziges Manko: Miss Li spielte nur ne knappe Stunde, das war natürlich viel zu kurz. Aber dafür war’s auch sehr intensiv und stimmunsgvoll von Anfang bis Ende. Wir waren begeistert. Wer Miss Li noch auf den weiteren Konzerten in Berlin (heute!), Freiburg, Ludwigshafen und München sehen kann, wird seine wahre Freude daran haben. Hier nochmal die restlichen Tourdaten:
16.12.08: Berlin – Admiralspalast
18.12.08: Ludwigshafen – Das Haus
19.12.08: München – Atomic Café
20.12.08: Freiburg – Waldsee

Update II: 18.12.08, 12:45 Uhr: Jetzt auch ein Konzertbericht und ein schönes Foto von Miss Li und Band bei Isa, mit der ich am Montag dort war.

Musik, Video

Filip Trojan: Unterschreib!!


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Für mich ist Filip Trojan einer der besten Spieler der Hinrunde bei St. Pauli. Seine Nasen-Operation hat er gut überstanden. Seine Vertragsunterschrift steht aber noch aus. Frau Jekylla hat recht:

UNTERSCHREIB!!

 

Update 16.12.08: «Darum quäle ich mich so», verrät Trojan heute in der Hamburger Morgenpost [via Kommentar Jekylla, Danke für den Hinweis!]

Update II, 9.3.09: Das Thema Trojan hat sich seit heute erledigt. Schade. war aber absehbar. Und mit zuletzt stark nachlassenden Leistungen macht Trojan diesen Abschied für die Pauli-Fans auch leichter verschmerzbar.

FC St. Pauli, Fußball

Sinnvolles und Erstaunliches rund ums iPhone


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Verrückt. Die spielen zu dritt iPong. Über drei iPod Touch hinweg! Für manche ist dieses Video schon ein alter Hut (ist ja auch schon durch die Blogosphäre gezogen, siehe etwa den Artikel und die Kommentare auf Basic Thinking), aber ich bin heute erst bei RobotBling, einem sehr empfehlenswerten Blog mit iPhone-Kategorie, drauf gestoßen. Dort hab ich übrigens auch etwas sehr Retro-Geekiges gefunden: die alte Wählscheibe kann wieder auf das iPhone gezaubert werden. Hinweis an die jüngeren Leser meines Blogs: früher hat man die Zahlen noch mit einer Wählscheibe am Telefon gewählt.;-) Nun kann man das auch aufm iPhone wieder erleben, und zwar mit Rotary Dial For iPhone:


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Meine iPhone-Site Es gibt aber auch jede Menge sinnvolle Anwendungen fürs iPhone (z.B. Seadragon). Für dieses Handy, das mir immer unheimlicher wird, wenn ich nach und nach und mit stetig wachsendem Erstaunen sehe, was es alles kann. Ich sammele weiter Infos auf meiner iPhone-Site.

Software

Sicherheitswarnung: Zero-Day-Exploit für Internet Explorer

Wer immer noch mit dem rückständigen Internet Explorer im Netz unterwegs ist (egal in welcher Version, alle sind betroffen!) sollte schleunigst und endgültig zu guten und sicheren Webbrowsern wie Firefox, Opera oder Safari wechseln.

heise online warnt vor einem sich rapide im Netz ausbreitenden Zero-Day-Exploit (Info) für den Internet Explorer:

Antiviren-Software schützt nur begrenzt vor Web-Seiten, die einen solchen Exploit nutzen, um Rechner mit Schadsoftware zu infizieren. Zum Einen überwachen längst nicht alle Virenwächter den Internet-Verkehr; viele beschränken sich darauf, Dateien zu durchsuchen. Aber wenn eine Web-Seite im Browser-Cache landet, ist es meist schon zu spät und der böse Code läuft bereits.

Weiter auf heise online: «Zero-Day-Exploit für Internet Explorer breitet sich aus».

Siehe auch Meldung auf Golem: «Angriffe auf Microsofts Browser durch harmlose Webseiten».

[via Sozlog auf Twitter]

Software

Elektrischer Reporter – Urheber 2.0: Jeder Nutzer ein Pirat?



Elektrischer Reporter – Urheber 2.0: Jeder Nutzer ein Pirat?

Ich habe den Elektrischen Reporter ja schon oft hier vorgestellt. Wie immer finde ich seine Sendungen sehr sehenswert. Auch diese Folge zum schwierigen Thema Urheberrecht in heutiger Zeit. Mario Sixtus versteht es für mein Dafürhalten vorbildlich, das Medium Video im Internet zur Informationsvermittlung einzusetzen.

Wer keine Sendung verpassen möchte, dem sei der Feed des Elektrischen Reporters empfohlen. Weitere Abo-Möglichkeiten (auch per E-Mail) auf der Website. Immer Freitags um 19:40 Uhr kommt der Elektrische Reporter auch im Fernsehen, und zwar im ZDF-Infokanal (weitere Termine).

Internet, TV, Video
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