Animation: Die Geschichte des Internets


History of the Internet from PICOL on Vimeo.

Melih Bilgil hat auf der Grundlage von Mercedes Bunz‘ Buch «Vom Speicher zum Verteiler. Die Geschichte des Internet» eine beeindruckende Animation erstellt, die anhand von Picol-Icons die Geschichte des Internets visualisiert. Spannende Idee, eine Diplom-Arbeit zu diesem Thema auf jene ungewöhnliche Weise umzusetzen:

The result of my diploma is a pictorial language, a dynamic website, a blog, a motiongraphics documentary and a poster with all PICOL signs.

Unbedingt den gut gemachten Film anschauen und dann weiterlesen bei Melih Bilgil.

[via Netzpolitik]

Internet, Video

Willkommen bei den Sch’tis – Übersetzerische Herausforderung für Beate Klöckner & Tanja Frank

Willkommen bei den Sch'tis

Was für ein wunderbarer Film, dieser Sch’ti. Als Übersetzer hat mich natürlich die besondere Herausforderung der Übertragung dieses ungewöhnlichen nordfranzösischen Dialektes und der damit zusammenhängenden innerfranzösischen Verständigungsprobleme ins Deutsche interessiert, doch dazu später mehr. Ich hatte zunächst mal die Befürchtung, dass der Film zu klamottig, zu sehr einfacher Schenkelklopfer sei, und war dann angenehm überrascht, als ich ihn vorgestern in Saarbrücken sah. Dem Regisseur Dany Boon ist eine liebevolle Hommage an seine nordfranzösische Heimat gelungen. Wer den Streifen sieht, kann verstehen, warum der Film mit über 20 Millionen Zuschauern in Frankreich so enorm erfolgreich ist. Hier der deutsche Trailer:


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Sehr viele Interviewpassagen mit Regisseur und Schauspielern gibt es in diesem französischen Video mit Filmausschnitten zu sehen, wo man gegen Ende auch die Szene sieht, die im Deutschen recht gelungen den Verständnisfehler «Busch – Bus» im Original zeigt, wo der Sch’ti von les seines redet, sein aus dem Süden frisch versetzter Chef aber les chiens versteht:


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Zur Übersetzung: Sie wurde von der Synchro-Regisseurin Beate Klöckner (Berliner Synchron) realisiert. Die Übersetzung selbst hat Tanja Frank gemacht. Das Duo Klöckner/Frank war auch schon für die Übersetzung von «Die Fabelhafte Welt der Amélie» (2001) verantwortlich. In einem Interview im Deutschlandradio erklärt Beate Klöckner die Herangehensweise an die schwierige Aufgabe die Sch’ti-Sprache ins Deutsche zu übertragen. Was meiner Meinung nach überzeugend gelungen ist. Das interessante Interview vom Oktober 2008 (zum Filmstart in Deutschland gesendet) kann hier nachgehört werden:
[flash]http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2008/11/20/dlf_20081120_1538_93ffcd13.mp3[/flash]
Dazu passt auch das Interview mit Beate Klöckner auf Welt online: «So erfindet man einen neuen deutschen Dialekt».

Wer sich fragt, woher der Ausdruck Ch’ti eigentlich kommt, erfährt die Herleitung des Begriffes im Bonjour-Frankreich-Forum:

„Ch’timi“ oder verkürzt „Ch’ti“ bezeichnet die gebürtigen Nord-Pas de Calais-Einwohner und deren Sprache.
Das Wort „Ch’ti“ soll aus dem ersten Weltkrieg stammen.
„Ch’ti?“=“c’est toi?“/“Bist du’s“? und „ch’mi“=“c’estmoi!“/“Ich bin’s!“/“C’est moi!“.
Die sprachwissenschaftliche Bezeichnung für „ch’ti“ heißt „Picardisch“, eine nordromanische Mundart.

In der gleichen Quelle gibt es auch ein kleines Glossar: Französisch/Ch’ti/Deutsch zu bewundern:

Petit = TCHIO (klein)
CHAUD = KO (warm)
C’EST BEAU = CH’EST BIAU (es ist schön)
PLEURER = BRAIRE (weinen)
CHIEN = KIEN (Der Hund)
CHOSE = KOSE =(Ding,Gegenstand)
[…]

Weitere Links:

Kino, Übersetzen

Vertraute und neue Eindrücke von Saarbrücken

Tante Anna - gemütliche Kneipe in St. JohannBambus Garden - Gutes Thai-Restaurant am Rathaus

Nach einem Jahr Abwesenheit wieder in Saarbrücken zu sein, in der Stadt, in der ich immerhin 18 Jahre lang gelebt habe, ist schon etwas besonderes. Ein ungewohntes Gefühl, sich plötzlich wieder dort zu bewegen, wo man tagtäglich unterwegs war und nun eben schon seit einiger Zeit nicht mehr. Man entdeckt Vertrautes und Neues. Zum Vertrauten gehört die gemütliche Kneipe Tante Anna in der Nähe des St. Johanner Marktes, wo ich früher oft gewesen bin (s. Foto oben links). Als ich gestern Abend dort vorbeikam, hab ich gleich mal ne Aufnahme mit „Tante Anna in Saarbrücken“ getwittert, wobei meine ortsunkundigen Twitterfreunde sicher dachten, ich sei dabei, die Verwandschaft abzulichten. 😉

Gestern hab ich dann auch ein gutes thailändisches Restaurant kennengelernt, dessen Besuch in den Saarländern und den Saarbrücken-Besuchern nur wärmstens empfehlen kann: Bambus Garden (s. Foto oben rechts), am Rathausplatz, gegenüber dem Rathaus, neben der allseits bekannten und guten Pizzeria Michelangelo. Sehr lecker und sehr nettes, wenn auch schlichtes Ambiente. Ein Plus auf der Weinkarte: es gibt den klasse Riesling vom Weingut Emile Boeckel aus Mittelbergheim im Elsaß.

Zu den neuen Eindrücken gehörte für mich, schon gleich bei der Ankunft letzte Woche (als mich mein Neffe Martin dort abholte) der renovierte Hauptbahnhof Saarbrücken. Die Fassade (s. Foto unten links), der Innenraum und der Bereich hinter dem Bahnhof wurden (und werden noch) renoviert und präsentieren sich nun in einem ansehnlichen Zustand. Früher musste man sich ja regelrecht schämen, wenn man Besuch am HBf abholte. Nun sieht der Eurobahnhof Saarbrücken, der durch die Schnellverbindung Saarbrücken-Paris noch an Bedeutung gewonnen hat, sehr schick aus. Gut gefallen hat mir auch die Karlsberg-Werbung im Bahnhofs-Innernraum: «Feiner Zug!» (s. Foto unten rechts). Passt ja. Die wichtigste saarländische Brauerei ist für ihre originelle Werbung bekannt.

Also insgesamt viele vertraute und neue Eindrücke in Saarbrücken. Es ist einfach schön, wieder einmal hier zu sein, die Stadt wieder und neu zu entdecken und Familie und Freunde zu treffen.

Die renovierte Fassade des Saarbrücker HauptbahnhofesKarlsberg-Werbung im Bahnhofsinnern

Foto, Saarland

Frohes Neues Jahr 2009 – ¡Feliz Año Nuevo!

Normalerweise gibt’s ja hier im Blog keine Werbung. Doch wenn Werbung so gut gemacht ist, will ich von dieser Regel gerne Abstand nehmen:


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Freixenet ist in Spanien bekannt für seine aufwendig produzierten Weihnachts- und Neujahrsspots (siehe Weihnachtswerbung Freixenet Navidad und Martin Scorseses Hitchcock-Hommage für Freixenet). Ich finde den aktuellen Freixenet-Spot atemberaubend schön. Er ist entstanden in Zusammenarbeit mit der Flamenco-Tänzerin Flora Albaicín und den spanischen Olympia-Synchronschwimmerinnen. Mindestens genau so faszinierend wie der Werbespot selbst ist der kurze Dokumentarfilm «La búsqueda de la perfección» (dt.: «Die Suche nach Perfektion») über die Entstehung des Neujahrsfilmes, den man sich auch anschauen kann, wenn man kein Spanisch versteht:


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Ich wünsche Euch allen ein Frohes Neues Jahr 2009. Auf dass alles in Erfüllung gehen möge, was Ihr Euch vornimmt oder – falls Ihr Euch gar nichts vorgenommen habt – einfach nur, dass es ein Gutes Jahr für Euch werde möge. ¡Feliz Año Nuevo!

Spanisch, Video

Ciao 2008 – Tomte: Die Geigen bei Wonderful World

Mit einer der schönsten Live-Aufnahmen aus dem Jahr 2008, eingespielt von der Hamburger Band Tomte im Radiokulturhaus Wien, verabschiede ich das zu Ende gehende Jahr 2008 und wünsche Euch Alles Gute für das kommende Jahr 2009.


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Ich lebe mich durch eines der schönsten Leben
Mit den schönsten Songs der Welt

Durch das schönste aller Leben
Mit den schönsten Songs der Welt
Durch das schönste aller Leben
Mit den schönsten Songs der Welt

Wer den Song lieber in der etwas flotteren Album-Version (aus Buchstaben über der Stadt von 2006) hören möchte, sollte hier klicken und auf play drücken.

Musik, Video

Jahresende 2008 im Saarland

Schmetterling am Fenster: Sonnenaufgang in Altenwald
(Foto auf Flickr in groß)

Während sich das Jahr 2008 seinem Ende zuneigt, bin ich weiterhin im Saarland. Besuche Familie & Freunde, die ich lange nicht mehr gesehen habe und mache all das, wozu ich in 2008 noch nicht gekommen bin (zum Beispiel das längst für Oktober geplante Durcharbeiten dieses CSS-Fachbuches).
Obiges Foto zeigt eine saarländische Morgenimpression: ein Schmetterling am Fenster meines Gästezimmers, gleichzeitig mein ehemaliges Kinderzimmer im Elternhaus in Sulzbach-Altenwald, in dem nun mein Bruder mit seiner Familie lebt.

Foto, Saarland

Der kleine Markus im Wagen am Atlantik

Markus mit seiner Mama & Schwester in Léon, Sommer 66

Heute Abend habe ich mit meinem Bruder und meiner Schwägerin Dias aus dem Familienbestand geschaut. Hunderte von Aufnahmen meines Vaters wurden dabei unter dem lauschigen Brummen des Projektors an die Leinwand geworfen. Darunter etliche Fotos, die ich noch gar nicht kannte. Dazu gehört zum Beispiel dieser wunderbare Schnappschuss aus dem Sommerurlaub 1966, in Léon an der französischen Atlantikküste. Der kleine Markus war gerade mal ein halbes Jahr alt, hängt hier aber so lässig am Fenster, als hätte er den Wagen selbst gesteuert und mit Mama und Schwester an Bord mal eben kurz am Strand geparkt.

Cool am Wagenfenster, mit 6 Monaten!

Foto

Frohes Fest aus dem Saarland

Alte Eiche in Friedrichsthal/Altenwald Über Weihnachten bin ich wieder mal im Saarland. Heute Mittag habe ich an der Ortsgrenze von Altenwald und Friedrichsthal gegenüber meines Elternhauses in der Grühlingstraße die über 300 Jahre alte Eiche fotografiert.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern von Text & Blog

Frohe Festtage

Foto
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