MBC09 in der Stabi

identi.ca-Gründer Evan und MBC09-Initiator Cem Basman
identi.ca-Gründer Evan Prodromou und MBC09-Initiator Cem Basman. Foto: Bosch

Nach dem Hinweis auf das große Medien-Interesse und -echo noch eine kleine Nachbetrachtung zur MBC09, dann ist’s aber auch mal gut mit dem doch recht gebündelt vertretenen Thema Microblogging hier im Blog. Sorry, liebe Nicht-Twitterer, ich weiß, das hat sich hier sehr gehäuft die letzten Tage. Aber ihr werdet mir das nachsehen, es waren nun einmal zwei große Veranstaltungen (Lesung & Konferenz), an denen ich beteiligt war, da muss und will ich natürlich hier noch was dazu schreiben.

Ich kann erstmal heroicapproach nur zustimmen:

Es wehte ein Hauch von Barcamp durch die ehrwürdigen Hallen der Staatsbibliothek.

Man hatte fast den Eindruck, dass der Lichthof der stille Star der Veranstaltung war. Alle waren begeistert von dem Ambiente im Altbau der Stabi, in dem die Konferenz stattgefunden hat. Die Akustik ist sicher alles andere als optimal, aber bei Betrachtung der bisher über 600 Fotos auf Flickr (und es werden garantiert noch mehr) wird deutlich, dass die Arkaden des Lichthofs einen beliebten fotografischen Hintergrund abgaben. Zwei Tage wurde über das Thema Microblogging gesprochen. Über die Bedeutung eines offenen Standards, wie ihn identi.ca bietet, über den journalistischen Einsatz von Twitter (sehr spannendes Panel!), über die sozialwissenschaftlichen Aspekte und über den möglichen Einsatz von Micro-Blogging im Bereich Semantic Web. Und und und.

Was Cem Basman und sein Orga-Team in den letzten Monaten und dann schließlich in diesen beiden denkwürdigen Tagen in der Stabi auf die Beine gestellt hat, ist unvergleichlich. Die zahlreichen Gespräche und Kontakte auf fachlicher und persönlicher Ebene werden noch lange über den 23. und 24. Januar 2009 hinaus wirken. Ich persönlich habe sehr viele nette Menschen wieder getroffen und neu kennen gelernt. Danach darf jetzt einfach wieder weiter gemicrobloggt werden, ohne groß auf der Meta-Ebene darüber zu reflektieren. Dass es zwei Tage lang in Hamburg gemacht wurde, zeigt nur die wachsende Bedeutung dieser Kommunikationsform, die ein Großteil der Menschen erst noch entdecken wird. Die noch bestehenden Zweifel werden bei vielen fallen, da bin ich mir sicher.

Flickr-Foto-Set MBC09 von Bosch Mein Flickr-Set zur MBC09 findet Ihr hier, doch haltet Euch damit nicht lange auf und wechselt lieber zu dem sehr schönen Foto-Set von Herrn Bosch, der mit seiner Canon EOS 40D naturgemäß viel bessere Aufnahmen machen konnte als ich mit meinen iPhone. Ach ja, und dieses Foto von Flickr-Fotografin Almontchen zeigt eine außergewöhnliche Situation am Ende der Tagung: Cem dankt im Rahmen seiner Abschlußworte am letzten Tag der Konferenz dem Hausmeister der Stabi für seine Arbeit. Cem denkt einfach an alles. 😉

Weitere Meldungen und Infos zur MBC09:

Update 15:20 Uhr: Eine sehr umfassende Nachlese mit zahlreichen Video-Interviews bietet Café digtital.

Bluesky, Hamburg, Literatur

Die Videos der Twitterlesung Hamburg

Wir – das Twitkrit-Team Picki, Bosch, Mspro und ich – waren sehr angetan von den zahlreichen positiven Reaktionen auf die erste Hamburger Twitterlesung am 22. Januar in der Hamburger Botschaft. So schreibt zum Beispiel Quiddje:

Also Twitterlesung, ich konnte es mir ja nicht vorstellen, was es ist. Und es ähnelt auch nicht einem poetry-slam – was ich zunächst erwartet hätte. Es ist vielmehr eine sehr gut ausgedachte und zusammengestellte Comedy-Veranstaltung. Nur halt besser als ALLES was ich an deutscher Comedy derzeit kenne. Großes Lob an die Macher und ModeratorInnen. Wirklich großartig!

Wer die Lesung am vergangenen Donnerstag nicht besuchen konnte, oder in das Erlebte nochmal reinschauen möchte, hat jetzt dank Pickis Video-Aufzeichnung die Chance dazu. Teil I & II sind schon online, Teil III kommt morgen.
Update 10 Uhr: Jetzt ist auch Teil III – und somit die gesamte Lesung – online:

Lest dazu auch: «Das war die Twitterlesung Hamburg». Meine (wenigen) Fotos der Lesung stehen als Set auf Flickr. Viel mehr und wesentlich bessere Fotos zeigen Moeffju und Micha Schmidt.

Bluesky, Hamburg, Literatur, Video

MBC09 Live-Videostream

Ein kurzer Hinweis von der MBC09. Die gesamte Tagung, die gestern auch wie gesagt in der Tagesschau vorgestellt wurde, wird aufgezeichnet und später als Video im Netz zur Verfügung gestellt. Wer einmal live reinschauen möchte, was heute am 2. Tag noch passiert, kann das aber auch über diesen Live-Video-Stream tun. Spannende Themen stehen an. Ich eile zurück zum Konferenzgeschehen.

Bluesky, Hamburg, Video

Erste Fotos von der Hamburger Twitterlesung

Foto: moeffju
Das Twitterlesungsteam von rechts nach links: bosch, mspro, pickiHH, textundblog. Foto: moeffju.

Moeffju, der ja – wie ich auch – aus dem Saarland stammt, hatte gestern Abend die Fotos bei der ersten Hamburger Twitterlesung gemacht, die Ihr Euch auf Flickr schon mal hier ansehen könnt. Update: Micha Schmidt hat auch nette Aufnahmen gemacht und bei Flickr eingestellt.

Die Lesung wurde auch auf Video aufgezeichnet. Sobald der Film zu sehen ist, informiere ich Euch an dieser Stelle. Update 25.1.2009: Die Videos der Twitterlesung sind jetzt online: #twitterlesung – Teile 1+2 (Teil 3: morgen).
Die Lesung kam offensichtlich gut an. 😉

Doch jetzt wieder rasch zurück zur MBC09. Spannende Themen rund um’s Micro-Blogging stehen an. Update: Auch die Tagesschau hat heute zwei drei Mal prominent über die MBC09 berichtet:
1. Micro-Blogging: Weltweit nutzen rund 5 Millionen Menschen die Erfindung im Netz (Interview mit Cem Basman)
2. Twitter-Konferenz in Hamburg eröffnet (Interview mit Don Dahlmann)
3. Twitter im Trend: Internetdienst Twitter macht SMS und Email Konkurrenz (Interview mit Sascha Lobo)

Foto, Hamburg, Literatur

Drei Tage im Zeichen von Twitter

Twitter-Lesung

Heute Abend ist es soweit: die erste Hamburger Twitter-Lesung startet – wie bereits berichtet – in der Hamburger Botschaft um 21 Uhr. Einlass ab 20 Uhr. Wer nicht früh hin kommt, wird wohl nicht mehr rein kommen (oder muss zumindest stehen). Die Anmeldungen in den Kommentaren auf Twitterlesung.de wurden bereits geschlossen bzw. auf Warteliste umgestellt (weitere Infos dort).

Ich freue mich darauf, dass dieses in Berlin bereits zweimal (I. & II.) erprobte ungewöhnliche Lesungs-Format nun auch in der Hansestadt angeboten wird. Zweifler mögen sich fragen: «Kann man Tweets überhaupt vorlesen?». Ich möchte Ihnen antworten: «Ihr werdet sehen!».

Meine Twitkrit-Kollegen Picki, Bosch, Mspro und ich werden heute Abend dem twitternden und auf Twitter neugierigen Publikum handverlesene Tweets präsentieren. Und morgen Früh geht’s dann twittermäßig gleich weiter in der Stabi, auf der zweitägigen Microblogging-Konferenz MBC09.

Bluesky, Hamburg, Literatur

Change has come to the Webauftritt

Change has come to the Webauftritt

Ging ja flott: «Change has come to WhiteHouse.gov». Die neue Website des Präsidenten Obama, der gestern sein President Elect in ein President getauscht hat, gefällt mir ausgesprochen gut. Wie der Webzeugkoffer schon schreibt: der gestern kurz nach der Inauguration freigeschaltete neue Webauftritt whitehouse.gov wahrt die Tradition und verkörpert doch den Change. Das Blog ist prominent in die Site eingebunden. Beachtlich!

Update: An der spanischen Version whitehouse.gov/spanish wird zwar noch gearbeitet, aber es ist schon sehr vielsagend und zeigt die zunehmende Bedeutung des Spanischen in den USA und darüber hinaus, dass diese überhaupt erarbeitet wird und jetzt schon im Footer der Startseite verlinkt ist.

Update 2: Hier gibt es noch einen Screenshot der alten White-House-Website zu sehen.

Politik, Spanisch, Webdesign

Obamicon.Me: Geschichte, Schabernack & Rätsel

Text & BlogWer bin ich?

In zwei Tagen, am 20. Januar 2009, beginnt mit der Einführung von Barack Obama in sein Amt als 44. Präsident der Vereinigten Staaten eine neues Kapitel der Weltgeschichte. Ob er sich nach seinem beeindruckenden Siegeszugsiehe dazu meine Langzeitbeobachtung seit Oktober 2006: Barack Obama: Der Kandidat und das Netz in der Realpolitik als die Ikone erweisen wird, als die er als vor einem Jahr in diesem Motiv abgebildet wurde, bleibt gleichermaßen abzuwarten wie zu wünschen.

Doch warum immer nur zu anderen als Ikone aufschauen? Warum nicht das eigene Konterfei in so eine hübsche Ikonenvorlage gießen oder sonstigen Schabernack damit anstellen? Die lustige Seite Obamicon.Me macht’s möglich: Einfach ein Bild (am besten mit schlichtem oder transparenten) Hintergrund hochladen und das eigene Gesicht in holzschnittartigen Zügen bestaunen. Ein Feinregler lässt die Balance zwischen den 4 Grundfarbe regulieren und auch aus nicht perfekten Vorlagen lustige Ergebnisse zaubern. Dem grafischen Spieltrieb sind keine Grenzen gesetzt.

Gestern hab ich das schon bei Isa gesehen, heute bin ich wieder durch den Twitter-Feed von Rivva und die dort verlinkten Blogs darauf aufmerksam geworden. Ich hab’s mal mit meinem Gravatar-Bild Gravatar ist ein Bild, das immer beim Kommentieren in Blogs angezeigt wird, die den Dienst eingebaut haben. Da ich oft gefragt werde, wie man sich so ein Bild anlegen kann: auf gravatar.com mit der E-Mail-Adresse anmelden, die man auch beim Kommentieren benutzt, Bild hochladen und fertig! ausprobiert. Das Ergebnis ist… nun ja, sagen wir, wer meinen Gravatar kennt, kann mich erahnen.

Doch nun zur spannenderen Frage: Dem kleinen Obamicon.Me-Sonntagsrätsel: Wer ist die junge Dame auf dem Bild neben mir? Habt Ihr sie erkannt? Antworten (oder Hinweise auf Eure Obamicon.Me-Kunstwerke) gerne in den Kommentaren.

Update 15:15 Uhr: Das Rätsel wurde – wie erwartet – rasch gelöst. Herr WilderKaiser hat’s rausbekommen. Wer sich noch ein bisschen die Spannung wahren möchte, bitte zunächst nicht in die Kommentare schauen.

Foto, Politik

Ein Schweinchen namens Koch

Welch wunderbarer Film, der – wenn er nicht so einen ernsten Hintergrund hätte – unheimlich witzig wäre. Auch wenn die morgige Wahl in Hessen schon gelaufen ist – oder gerade auch deshalb – lohnt ein Blick in die Satire von Extra3. Die Geschichte vom Schweinchen Koch und vom Schäfer Gümbel:


Direktlink YouTube

Oder denken die Lämmer morgen doch noch mal darüber nach, wo sie ihr Kreuzchen machen? Schafe sind ja gar nicht so blöd, wie sie manchmal gehalten werden.

[via bloGeescht]

Politik, TV, Video
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