Internet

Wikilengua – Auf dem Weg zur Spanischen Sprache

Wikilengua Gestern wurde in Spanien ein ambitioniertes Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt: Wikilengua, ein Wiki zur Spanischen Sprache. Weltweit sollen alle an der Spanischen Sprache Interessierten mithelfen, Informationen zu Grammatik, Orthographie und Aussprache des Spanischen zusammen zu tragen.
Bleibt zu hoffen, dass es bei dem Projekt nicht bei der männlichen Dominanz bleibt, die bei der gestrigen Vorstellung in der Casa América in Madrid überdeutlich wurde (auf den Pressefotos sind nur Männer zu sehen!), worauf Montserrat Boix in ihrem Blog zurecht hinweist. Durch vermehrte weibliche Partizipation im Wiki, die auch in der Liste der letzten Aktualisierungen schon zu erkennen ist, kann dies ja leicht ausgeglichen werden.

Wie so ein Wikilengua-Artikel aussehen kann, zeigt zum Beispiel der Artikel zu Porque (dt.: warum, weil) und seinen unterschiedlichen Schreibweisen und den entsprechenden Erklärungen wann und warum porque (auch por que oder por qué) zusammen oder auseinander, mal mit und mal ohne Akzent geschrieben wird.
Interessant auch die national unterschiedliche Schreibweisen von Eigennamen. Hier zum Beispiel die spanischen Schreibweisen deutscher Städte- und Ländernamen: Topónimos de Europa /Alemania. Mein Lieblingsbundesland im spanischen Idiom ist übrigens Mecklemburgo-Antepomerania.

Was sagen die anderen?
El País-Artikel zum Thema: «Nace la Wikilengua para resolver dudas sobre el uso del español». Terra.es berichtet: «Wikilengua reunirá por primera vez los conocimientos del español en Internet». Was andere Online-Medien sagen, zeigt wie immer Google-News. Weitere aktuelle Besprechungen der Wikilengua in der Blogosphäre finden sich über die Blogsuchmaschine Technorati.

Auf dem Weg zur Spanischen Sprache
Álex Grijelmo, der Präsident der Pesseagentur EFE, und gleichzeitig Vizepräsident der Stiftung Fundéu sagte bei der Präsentation von Wikilengua:

La Wikilengua no es un lugar de llegada, sino de salida, y aquí emprendemos el camino‘Zitiert aus der Meldung von terra.es vom 10.01.2008
dt.: Die Wikilengua ist kein Ort der Ankunft, sondern einer des Aufbruchs, und hier beginnen wir unseren Weg.

Wie sagte schon Antonio Machado: Caminante, no hay camino, se hace camino al andar.
In diesem Sinne wünsche ich der Wikilengua einen guten Weg und werde die weitere Streckenführung aufmerksam beobachten. Für Spanischlehrende und -Lernende, für Übersetzer und prinzipiell für alle Freundinnen und Freunde der Spanischen Sprache kann dies ein guter Ausgangspunkt zur Recherche nach Varianten im Spanischen werden. El camino se hace wikiando ;-).

Internet, Spanisch

Manuel Castells über den Umgang mit dem Internet

Der spanische Soziologe Manuel Castells ist ein profunder Kenner des Internets und des Umgangs mit selbigem. El País veröffentlicht dieser Tage ein äußerst lesenswertes Interview mit ihm: «El poder tiene miedo de Internet» («Die Mächtigen fürchten das Internet»). Dort sagt er zum Beispiel:

Ahora bien, en la sociedad de Internet, lo complicado no es saber navegar, sino saber dónde ir, dónde buscar lo que se quiere encontrar y qué hacer con lo que se encuentra. Y esto requiere educación.
dt.: In der Internetgesellschaft liegt die Schwierigkeit nicht im Surfen, sondern darin zu wissen, wo man suchen soll, und was man mit dem Gefundenen anfangen soll. Und das muss gelernt werden.

Im Artikel wird auch eine der letzten Untersuchungen von Castells, der lange Zeit in Berkeley unterichtete und forschte, erwähnt: Das Proyecto Internet Cataluña, in dem sechs Jahre lang 15.000 persönliche und 40.000 Online-Interviews geführt wurden, um die Veränderungen zu beschreiben, die das Internet für unsere Kultur und unser gesellschaftliches Verhalten bedeuten. Die Grundaussage dieser Studie bestätigt das, was ich auch persönlich erfahren habe: Die Menschen, die viel im Internet unterwegs sind und sich gerne auch online mit Menschen austauschen, sind auch im realen Leben stark an sozialen Kontakten interessiert und kommunizieren gerne mit ihrem Umfeld.

Die meisten Werke Castells Auch auf deutsch erschienen ist Manuel Castells Trilogie «Das Informationszeitalter», siehe Rezension von Ulrich Siebgeber in IABLIS (Jahrbuch für europäische Prozesse). sind auch auf deutsch erschienen (siehe Amazon, oder Campus-Katalog Hamburg).

[via eCuaderno]

Artikel, Internet, Literatur, Spanisch

Twitter-Karma: Wer liest mich, wen lese ich?

Ausschnitt aus meinem Twitter-Karma
Nachdem ich anfangs mehr als skeptisch war, gehört für mich der Mikroinformationsdienst twitter (s. Wikipedia-Artikel über twitter) mit zum Besten, was ich 2007 neu entdeckt habe und worauf ich nicht mehr verzichten möchte. Wie immer bei neuen Netzdiensten gilt: wer twitter nicht ausprobiert hat, bzw. nur einen kurzen Test gewagt hatte, wird nichts oder nur wenig damit anfangen können und genau so skeptisch bleiben, wie ich es am Anfang war. Muss ja auch nicht jede/r alles machen. 😉

Für die Twitter-Nutzer unter euch, die mal im Überblick sehen wollen, wen sie so verfolgen und wer sie verfolgt, gibt es ein praktisches Tool namens Twitter-Karma.

[via twitter von dotdean]

Bluesky, Internet

Saarländische Web 2.0-Erkenntnisse im Bingert

Habe gestern bei der Blauen Stunde endlich Herrn Quintus kennengelernt. Zielsicher hat er mich im Halbdunkel des Innenhofes der Stadtgalerie ausfindig gemacht. Wir sind im Anschluß an die dortigen Kurzfilmvorführungen mit gemeinsamen Freunden (u.a. Volker Schütz, der bald ein Blog haben wird, auf das ich mich schon sehr freue) im Gasthaus Bingert gewesen, einer seit dreißig Jahren im Nauwieser Viertel existierenden Kneipe mit einer besonderen Geschichte und momentan mit genialen Fotos an den Wänden verschönert.

Herr Quintus hat in seinem Blogartikel «Blaue Stunde oder Blogbegegnung in der realen Welt» eine kongeniale Erkenntnis des Tages zum besten gegeben:

Das Internet insbesondere Web 2.0 sind der redliche aber vergebliche Versuch, das Saarland elektronisch nachzubilden.

Als Saarländer kann ich dem nur beipflichten: Awwer hunnerd Prozennt. Wo de Reschd haschd, hasche Reschd.

Internet, Saarland

Netzerfolg: Barack Obama will Amerika verändern

Wow, mit 38 % gewinnt Barack Obama die Vorwahlen in Iowa. Wird Zeit, dass ich mich wieder mehr um meine einst angelegte Obama-Seite kümmere, auf der ich die Web 2.0-Aktivitäten des möglichen Präsidentschaftskandidaten der Demokraten beobachtet habe. «Change is coming to America» rief Obama (s. Video) heute Nacht seinen Anhängern zu. Clinton abgeschlagen auf Platz drei. Selbst Twitter-User Edwards (s. mein Artikel «John Edwards twittert seine politischen Positionen») war noch vor ihr.

Jede Ablösung für Bush ist grundsätzlich schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn die USA im November mit Obama ihren ersten schwarzen Präsidenten bekommen werden, wird das Internet dabei eine wesentliche Rolle gespielt haben. Zum ersten Mal in der Geschichte des Netzes. Wie er das bisher getan hatte, habe ich ansatzweise auf meiner Obama-Seite zusammengefasst und werde es dort weiter verfolgen.

Internet, Politik

Wer kommt zur Blauen Stunde am Freitag?

Gleich nach dem Ophüls-Artikel von eben noch einer, der sich ganz besonders an die saarländischen Leserinnen und Leser von Text & Blog und an alle meine Freunde und Bekannte im Saarland richtet: Ich bin noch bis zu diesem Wochenende in Saarbrücken, doch die Zeit vergeht ja schneller, als man alle Leute treffen kann, die man gerne treffen möchte. Daher habe ich noch folgendes Angebot an alle, die ich bisher noch nicht sehen konnte: Wie wäre es mit einem gemeinsamen Besuch der traditionellen «Blauen Stunde», dem Vorstellungstermin erster Ophüls-Kurzfilme und dem Beginn des Vorverkaufs? Am Freitag-Abend, 4. Januar um 19 Uhr in der Stadtgalerie am Sankt Johanner Markt 24.

Das Festival kündigt die Blaue Stunde in seiner Pressemitteilung so an:

Bei freiem Ausschank von heißen Getränken können die Gäste sich bei ihrer Filmauswahl beraten lassen, die Kataloge wälzen oder sich mit anderen Festivalfans austauschen.

Würde mich freuen, euch dort zu treffen (oder gar zum ersten Mal zu sehen) und über das Festival und/oder alles andere zu reden. Im Gegensatz zu mir, habt ihr dann auch die Chance später (14.-20.01.08) auf das Festival zu gehen. Das bleibt mir verwehrt, weil ich dann wieder in Hamburg sein werde. Aber ein klein bisschen Ophüls-Luft schnuppern, will ich dann schon. Wenn ich schon mal hier bin, soll es wenigstens die Blaue Stunde sein.

Während deutsches Kino in Spanien (Festival de Cine Alemán in Madrid) per Trailer so angekündigt wird…


Direktlink Dailymotion

…ist dies der aktuelle Ophülstrailer: «Der Nachwuchs kommt» (3 MB als mov-Datei, 45 sek). Regie: Mark Baumann aus Saarlouis, siehe auch SR-Bericht. Hoffe, wir sehen uns am Freitag, bei der Blauen Stunde.

Internet, Kino, Ophüls, Saarland, Video

Weihnachten 2007 in Altenwald

Blick in die Weihnachtskrippe zuhause in Altenwald Die Weihnachtstage habe ich in meinem saarländischen Heimatdorf Altenwald mit der Familie verbracht. Schön war’s. Viel gegessen wurde. Zu viel. Ich bereue nichts. Sollte ich? Nein. Überzähliges wird einfach wieder wegtrainiert.
Die Fotos, die hier zu sehen sind (auf Klick auch in groß), zeigen den Blick aus meinem ehemaligen Zimmer im Elternhaus auf die zugeeisten Bäume in unserem Garten und zwei Ansichten der Krippe, die ich schon als Kind geliebt habe. Alles Heimat eben. Das vergisst man nicht so schnell. Gut so.
Hirten und Feuer neben der KrippeBlick aus dem Fenster in Altenwald

Internet

Neues Logo von Mister Wong

Neues Logo von Mister Wong

Mister Wong, mein favorisierter Dienst zum Onlineabspeichern der Bookmarks, hat heute sein neues Logo gewählt und vorgestellt. Aus den 1.800 Einsendungen eines internationalen Logowettbewerbes und durch Auswahl aus den letztendlichen drei Finalisten ist es dieses geworden. Noch gewöhungsbedürftig. Mit der Farbkombination Rot im Logo und Rosa im Nutzernamen absolut untragbar (wird sicher noch angepasst), aber als Favicon oder in den Buttons sehr gut funktionierend. Glückwunsch an den Gestalter Hu Nan aus China.

Den Kalauer, dass Mister Wong jetzt doch wieder einen Chinesen fürs Logo hat, kann ich mir und euch nicht ersparen. 😉

Internet, Webdesign
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