Radio

DRadio Kultur zur Twitterlesung in Hamburg

Twitkrit-Team auf der Twitterlesung in Hamburg
Foto: Moeffju

Deutschlandradio Kultur hat heute in der Sendung NeonlichtBei der Zahl der Twitternutzer weltweit hat man sich im Ankündigungstext etwas vertan, nicht 300 Millionen, sondern – wie im Beitrag gesagt – 3 Millionen waren gemeint. Sind sicher auch schon ein paar Mio. mehr, aber noch keine 300. 😉 über die Twitterlesung in Hamburg berichtet. Die Journalistin Carola Hoffmeister, deren Beitrag auch im Radioprogramm des ORF gesendet wird (oder bereits gesendet wurde?; Update 4.2.: heute auf ORF/Leporello), hatte mich per E-Mail kontaktiert, weil sie auf Text & Blog die Ankündigung der Lesung entdeckt hatte.

O-Töne mit Interviews des Twitkrit-Teams und einige Ausschnitte aus unserem Lesungsprogramm untermauern die Grundaussage des gut gemachten Beitrags: Es handelt sich bei Twitter um (Kommunikationsdurchfall oder das sollte nur provozieren und wird folglich gestrichen 😉 Twitteratur!

Den Beitrag zur Twitterlesung Hamburg (4’50 min) aus der Sendung «Neonlicht» gibt’s hier zum Nachhören:

[flash]https://textundblog.de/doc/dradiotwitterlesung.mp3[/flash]

[Alternativer Zugang zum MP3, falls der Server nicht mitspielt: soup.io.]

Hamburg, Literatur, Radio

Blogschau Deutsche Welle: Blogs in 7 Kontinenten

Blogschau auf der Deutschen Welle zu Lateinamerika Heute bin ich in einem Beitrag der Deutschen Welle zum Thema Blogs in Lateinamerika zu hören und stelle in der Sendung Blogschau das ciberaBlog vor, wo wir von der Virtuellen Fachbibliothek cibera kontinuierlich über Blog- und weitere Webthemen aus Lateinamerika, Spanien und Portugal berichten. Desweiteren empfehle ich eines meiner mexikanischen Lieblingsblogs, e-rgonomic von Christóbal Cobo. Der Beitrag (Dauer: 5 Min.) kann hier angehört oder abgespeichert werden. Die Lesezeichen zur Sendung werden für die Hörer bei delicious abgelegt.

Das ciberaBlog stellt laufend auch Themen zu Lateinamerika vor Die Anfrage zum Deutsche-Welle-Interview kam übrigens über Twitter. Der zuständige Redakteur Marcus Bösch suchte einen Spezialisten für Lateinamerika, einer seiner Follower empfahl ihm, mich zu kontaktieren. Ich antwortete und schwups war das Interview im Kasten. Das vielleicht noch als kleiner Beitrag zum interessanten MBC09-Panel Twitter im Journalismus. 😉

Die Sendung Blogschau hat sich da eine wirklich sehr schöne Serie ausgedacht: in sieben Wochen die Blogs auf sieben Kontinenten vorzustellen. Australien, Neuseeland und Ozeanien in Teil eins und Asien in Teil zwei waren schon dran. Und heute eben Lateinamerika in Teil drei.

Literatur, Radio, Spanisch

Ulrich Blumenbachs Übersetzung von David Foster Wallaces «Infinite Jest»

Die Süddeutsche schrieb letztes Jahr über meinen Übersetzer-Kollegen Ulrich Blumenbach:

Nun darf man sich Ulrich Blumenbach nicht als Nerd vorstellen. Er ist ein schöner Mann mit kräftigen Zügen und so ausdrucksstarker Mimik, dass es fast unmöglich ist, ihn zu fotografieren, immer friert man sein Gesicht in Arbeit ein. Er ist von geradezu eruptiver Eloquenz, formt beim Sprechen mit seinen Händen die luziden Sätze zu kleinen Bällchen und hat eine dermaßen raumgreifende Körperspannung, dass man noch heute die zwanzig Jahre Karate zu merken glaubt, von denen er einmal spricht. Zusammen mit Fritz Senn leitet er das Zürcher Übersetzertreffen, lehrt Literarisches Übersetzen an der Universität Düsseldorf und sitzt im Vorstand des Deutschen Übersetzerfonds. Klingt nach flamboyantem Leben. Und doch glichen die vergangenen Jahre eher linguistischen Exerzitien.

Weiter in der Süddeutschen: «Foster Wallace: „Infinite Jest“ – Jäger des verlorenen Wortschatzes».

Blumenbach hat«Infinite Jest» von David Foster Wallace, der im letzten September Selbstmord beging, übersetzt. Und zwar über fünf Jahre lang! Der Verlag Kiepenheuer & Witsch zur Mammutübersetzung:

Eines der größten Übersetzungsprojekte in der Verlagsgeschichte neigt sich dem Ende zu: Die erste Rohübersetzung des postmodernen Kult-Romans Infinite Jest von David Foster Wallace liegt vor.

Der Übersetzer Ulrich Blumenbach arbeitet seit 2003 an dem etwa 1000seitigen Titel von David Foster Wallace, der sich im September dieses Jahres das Leben genommen hat.

Über die jahrelange Arbeit an dieser mittlerweile fertig gestellten Rohübersetzung spricht Blumenbach heute ab 17:05 Uhr im Deutschlandfunk in der Sendung «Kulturfragen» (auch als Podcast).

Update 17:30 Uhr: Habe die sehr interessante Sendung gerade gehört. Der im Deutschen wohl 1.600 Seiten umfassende Roman wird im Herbst unter dem Titel «Unendlicher Spaß» bei Kiepenheuer & Witsch erscheinen. Man darf gespannt sein.

Der 23-minütige Beitrag von Deutschlandfunk kann hier nachgehört werden:
[flash]http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/01/11/dlf_20090111_1706_84f527ab.mp3[/flash]

Literatur, Radio, Übersetzen

NDR-Feature ‚Die Downloadwisser‘

Ein Radiotipp mit Hinweis auf ein hochspannendes Thema, das mich seit über zehn Jahren auch beruflich beschäftigt. Bin gespannt, was NDR-Info daraus macht:

Die Downloadwisser – Ein Feature über neue Wege der Wissensaneignung von Ulrich Land

Wikipedia, Google, Yahoo – die Online-Recherche ersetzt zunehmend den Griff ins Bücherregal. Studenten gehen nicht mehr mit Lehrbüchern und Fachzeitschriften ins Seminar, sondern mit dem Laptop. Bei den Universitäts-Bibliotheken hat die Zahl der Zugriffe auf elektronische Datenbanken in den letzten Jahren rasant zugenommen. Grundsätzlich gibt, wer etwas wissen will, als erstes die Stichworte bei einer Suchmaschine oder einem Online-Lexikon ein. Müsste unter dieser Voraussetzung die Kunst der Online-Recherche nicht erstmal gelehrt werden?

Zu hören am Sonntag-Morgen, 21.12.2008, ab 11:05 Uhr. Und danach sicher auch als Podcast. Wer die Sendung live hören möchte: NDR-Info-Livestream. Danke, Wiebke, für den Tipp mit dem Feature.

Update 11:45 Uhr: Während ich die Sendung höre, bemerke ich, dass einige dort genannte Zahlen schon etwas veraltet sind. Kurz recherchiert, habe ich herausgefunden, dass die Sendung schon vom Juni 2008 stammt und vom WDR produziert wurde. Das komplette Sendungsmanuskript (PDF, 59 Seiten) gibt es online.

Informationskompetenz, Literatur, Radio

FCS – Kennt Liebe wirklich keine Liga?

Von der aktuellen Situation und vom Niedergang des 1. FC Saarbrücken, des Traditionsvereins, dem ich 23 Jahre lang die Treue hielt und von dem ich mich in diesem Jahr verabschiedet habe, handelt diese gut gemachte Radio-Reportage von Ulli Hauck, die letzten Sonntag im Programm des Saarländischen Rundfunks ausgestrahlt wurde, und die ich knapp verpasst hatte: «Kennt Liebe wirklich keine Liga?»:

Dezember 2008: Der 1. FC Saarbrücken überwintert als souveräner Tabellenführer der fünfthöchsten deutschen Spielklasse, der Oberliga.

Der saarländische Traditionsverein sollte also – unter normalen Umständen – nach dieser Saison in die Regionalliga aufsteigen.

Von dort ist es allerdings noch ein langer und beschwerlicher Weg zurück ins Profigeschäft. Man muss Meister der Regionalliga werden, um in die dritte Profiliga aufzusteigen.

Beitrag anhören (25 Min.):
http://pcast.sr-online.de/play/land-und-leute/2008-12-14_land141208.mp3

Ich würde mir natürlich wünschen, dass mein ehemaliger Verein wieder dorthin zurückkehrt, wo er und seine Fans hingehören, nämlich in die Bundesliga. Doch wie der SR-Bericht zeigt, indem er versucht die Gründe für den Niedergang zu erfassen, ist dies trotz der aktuell guten Situation als Spitzenreiter der Oberliga ein beschwerlicher Weg. Natürlich betrachte ich das weitere Fortgehen noch aus der Ferne und schaue ab und zu bei Carstens FCSBlog rein.

[via Twitter-DM von CarstenP & altma auf Twitter]

Fußball, Radio, Saarland

Von der elementaren Bedeutung des Geruchssinnes

Maiglöckchen
Foto: photocase

Gestern hatte das Radioprogramm «Leute heute» von SWR1 wieder einen interessanten Gesprächspartner zu Gast: den Geruchsforscher Prof. Hanns Hatt. Er sprach nicht nur darüber, dass Spermien den Duft der Maiglöckchen mögen, sondern auch generell über die Kunst der besonderen Düfte:

Solange wir atmen, riechen wir. Der Geruchssinn ist der älteste der menschlichen Sinne und bedeutet für unser Leben weit mehr als wir glauben und denken. Düfte wecken Gefühle und beeinflussen Stimmungen. Düfte lösen Sympathie und Antipathie aus, Düfte lassen Lust und Ekel entstehen. Einer der weltweit bedeutendsten Geruchsforscher ist Professor Hanns Hatt. Hatt promovierte in Zoologie, Humanphysiologie und Medizin – und er hat zum Beispiel herausgefunden, dass der Duft der Maiglöckchen die Spermien in die Eizelle lockt.

Das Interview führte Wolfgang Heim (Dauer: 28 Min.). Hier auch nachträglich noch zu hören:

http://mp3.swr.de/swr1/bw/leute/hanns-hatt-geruchsforscher.6444m.mp3

Homepage Prof. Hanns Hatt (Ruhr-Uni Bochum) mit Infos zu seinem Buch «Das Maiglöckchen-Phänomen» (Alles über das Riechen und wie es unser Leben bestimmt) und einem Hinweis auf die Aspekte-Sendung «Immer der Nase nach» vom September.

Radio

Durst


Direktlink YouTube

Durst ist ein wichtiges Thema – nicht nur für Katzen, sondern auch für Menschen. Morgen kümmert sich HR2 – Der Tag darum, im Radio-Feature Schlimmer als Heimweh – Die Sendung über den Durst:

[Hunger] …kann der Mensch eine ganze Weile ertragen. Durst nur kurze Zeit. Als Seelenzustand aber, als existenzielle Befindlichkeit ist Durst die Hölle. Trotzdem ist der Durst als menschlicher Grundtrieb offensichtlich unterschätzt. Was wissen wir über den zivilisatorischen Stellenwert des Durstes? Das fragen wir uns auch, weil der Mensch selbst zu rund 68 Prozent aus Flüssigkeit besteht. Das kann doch nicht ohne Folgen für unser Selbstverständnis bleiben. Über den Durst, das Wasser und das Leben überhaupt: Heute Abend in «Der Tag».

Entweder live hören am Freitag, den 22. August 2008, von 18:05-19 Uhr oder im Audio-Archiv von HR2.

Radio, Video

Ines Geipel auf ‚SWR1 – Leute‘ zu Peking 2008

Ines Geipel. Foto: Wikipedia Happy-Buddha hat mich heute Abend in den Kommentaren meines Artikels über hr2-Der Tag auf eine weitere gute Radiosendung, die mittels Podcast verfolgt werden kann, hingewiesen: und zwar auf SWR1 Leute.

Testweise hab ich beim Zubereiten des Abendessens mal in die letzte Folge reingehört und war gleich begeistert. Da räumt die ehemalige DDR-Sportlerin und Germanistik-Professorin Ines Geipel als Dopingopfer mit der Scheinheiligkeit des Nationalen Olympischen Komitees auf, dass es nur so eine Freude ist, zuzuhören:

In den 80er Jahren war Ines Geipel eine der schnellsten Läuferinnen der Welt – und als DDR-Athletin das Opfer von Zwangsdoping. Ihren Staffel-Weltrekord gab sie deshalb später zurück. Nach ihrer Flucht aus der DDR studierte sie in Darmstadt Philosophie und Soziologie. Heute lebt sie als Schriftstellerin und Dozentin für Verssprache in Berlin. Im letzten Jahr hat Ines Geipel China bereist. Und vor wenigen Wochen ein Buch über die aktuellen Doping-Praktiken im Hochleistungssport veröffentlicht. Und deshalb ist sie am Tag der Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking zu Gast bei Wolfgang Heim.

Das 30-minütige Interview kann hier gehört oder via MP3-Link heruntergeladen werden:

http://mp3.swr.de/swr1/bw/leute/podcast-ines-geipel-autorin-und-ddr-doping-opfer.6444m.mp3

Ines Geipel hat neben der oben erwähnten Veröffentlichung auch das Buch «Für heute reicht’s. Amok in Erfurt» (Vorstelluung Druckfrisch) geschrieben.

SWR1 Leute kann als Podcast über diese RSS-Feedadresse abonniert werden.

Politik, Radio
Buchseite 8 von 19
1 6 7 8 9 10 19