Autorenname: Markus

Spanische Studie zur Medienkonvergenz

José Luis Orihuela, profunder Kenner der spanischen Medien, und Autor des Blogs eCuaderno kündigt eine umfassende Studie zur Medienkonvergenz in Spanien an: «Estudiando la convergencia en los medios»:

Un conjunto de grupos de investigación de diversas universidades españolas estamos estudiando la «Convergencia digital en los medios de comunicación» en España. En una primera fase vamos a elaborar un mapa de iniciativas de convergencia (empresarial, estructura de redacciones, desarrollo de servicios y productos multiplataforma, aplicaciones de web social en ediciones electrónicas, etc.).

Aktuell passender Hintergrund: Die spanische Zeitung 20minutos hat dieser Tage die Zusammenlegung von Online- und Printredaktion angekündigt. 20minutos-Chef Arsenio Escolar erklärt in einem langen Brief an seine Redakteure:

Uno de los trenes que ya está pasando ante nosotros es el de la emigración de los lectores desde el papel a Internet, emigración que creo que en breve será masiva y que en pocos años será también una emigración de los anunciantes. Mientras los lectores y los anunciantes recorren ese camino, creo que ha llegado el momento de que nosotros también lo hagamos, y tratemos de converger en nuestras dos maneras de crear 20 minutos, la de papel y la digital, y de prepararnos para otras maneras que vendrán de inmediato.

Verkürzt übersetzt: Leser und Werbung gehen von der gedruckten Ausgabe immer mehr zur digitalen über, die Zeitung muss diesen Weg auch gehen.
Eine erste Analyse zur Neuorientierung von 20minutos gibt Juan Varlela: «20 Minutos unifica su redacción papel y web».
[via eCuaderno]

Internet, Literatur, Spanisch

James Bond: Casino Royale + alle Trailer

Update 24.11.06: Das hier zuerst verlinkte YouTube-Video war nicht mehr erreichbar, daher habe ich es durch das Google Video mit dem deutschen Bond-Trailer ersetzt.
Direktlink Google Video

Ich bin kein James-Bond-Fan, aber alleine schon aus kinogeschichtlichen Gründen ist diese Zusammenstellung aller (ja, wirklich, aller [Update:] vorherigen!) 21 20 Bond-Trailer auf Cinematical hochinteressant. Bei einem Streifzug durch die bei YouTube gehosteten Bond-Trailer kann man in Kurzform sehen, wie sich die Bondfilme im Lauf der Zeit verändert haben.
Mein Name ist Tube, You Tube 😉

[via popkulturjunkie.de]

Kino, Video

Esbjörn Svensson Trio (E.S.T.) live in Hamburg

Ich freue mich bereits jetzt schon auf nächsten Mittwoch (Update: Konzertbericht vom 22.11.06). Warum? E.S.T. kommt nach Hamburg in die Laeiszhalle. Das Esbjörn Svensson Trio aus Schweden wird ja überall in höchsten (Jazz-)Tönen gelobt. Sie haben es als erste europäische Jazzband auf das Cover der US-Jazz-Zeitschrift Downbeat geschafft.

Downbeat-Cover und -Artikel kann man hier als pdf downloaden, 5 Seiten, reich bebildert, daher 1 MB schwer.

laut.de jubelt über das neue Album «Tuesday Wonderland» (und ich jubele zwischen den Zeilen zustimmend mit):

Wie kann man nur so vor unerschöpflicher Kreativität strotzen? Nachdem das e.s.t. seit „From Gagarins Point Of View“ (1999) ihrer Erfolgsleiter etliche Sprossen hinzufügte, und das Vorgängeralbum „Viaticum“ sich 2005 zum meistverkauften Jazz-Instrumental-Album in Europa emporschwang, stellt das schwedische Trio mit „Tuesday Wonderland“ ihr zehntes – und bestes – Album vor.

Reinhören, und – wer möchte – auch kaufen, kann man auf amazon: Tuesday Wonderland. Titel Nr. 3, «the goldhearted miner», läuft bei mir seit Tagen (oder besser Nächten) beinahe in Dauerschleife.
Weitere Links:

A. ich freue mich auf unseren Konzertbesuch und danke dir für den wunderbaren Tipp!

Hamburg, Musik

Infos über Mikroformate

Mikroformate Mikroformate sind ja auch bei mir schon mal im Artikel «Mikroformate: Semantisches Web von unten» zur Sprache gekommen: Michael Jendryschik, Autor der gut gemachten «Einführung in XHTML, CSS und Webdesign», hat sich dieses neuen, in der Datenstrukturierung des Netzes immer wichtiger werdenden Themas, angenommen und die fortan kontinuierlich von ihm aktualisierte Seite mikroformate.de ins Leben gerufen.
Was man darunter versteht, kann man gleich bei mikroformate.de nachlesen:

Mikroformate (engl. Microformats) sind im Wesentlichen Formate zur »Feinstrukturierung« von Webseiten. Dabei werden (X)HTML-Dokumente menschen- und maschinenlesbar durch zusätzliche Informationen ergänzt, indem Elementen an den richtigen Stellen class-, rel- oder rev-Attribute mit festgelegten Werten zugewiesen werden. Benutzerprogramme können diese Auszeichnungen leicht aus Webseiten extrahieren und weiteren Programmen (etwa Suchmaschinen) die spezielle Bedeutung der entsprechenden Inhalte zugänglich machen. Mittlerweile gibt es Mikroformate zur Auszeichnung von Veranstaltungen, Kontaktinformationen, sozialen Beziehungen, Lizenzbestimmungen, Lesezeichen und viele mehr.

[via Markup Journal]

Internet, Webdesign

Weltweites Manifest des Bibliothekars 2.0


Direktlink YouTube

Das in der weltweiten Biblioblogosphäre die Runde machende «Librarian’s 2.0 Manifesto» der Bibliothekarin Laura B. Cohen (University at Albany) ist nicht nur mittels hier zu sehendem Video visualisiert worden, sondern mittlerweile auch in zahlreiche Sprachen (teilweise frei) übersetzt worden:

Kennt jemand weitere Übersetzungen?
Jin, ist diese Seite eine Übersetzung ins Chinesische?
Update: Wie Jin in seinem Kommentar hier erläutert, ist es eine verkürzte chinesische Version des Manifestes, die komplette chinesische Übersetzung gibt es im taiwanischen Blog Library Views.

Informationskompetenz, Literatur, Video

Bibliothek 2.0: Artikel Danowski/Heller

Screenshot Weblogs und Bibliotheken
Patrick Danowski und Lambert Heller haben einen klasse Artikel über «Bibliothek 2.0» geschrieben, der im aktuellen Bibliotheksdienst (11/2006) erschienen ist und den man als Preprint (pdf, 7 S., 1.4 MB) auch online lesen kann.
Aus dem Abstract:

Der Begriff Bibliothek 2.0 (bzw. Library 2.0) lehnt sich an die Begrifflichkeit des Web 2.0 an. Beide Begriffe sind für die bibliothekarische Welt relativ neu und werden bisher hauptsächlich im angloamerikanischen Raum diskutiert. Einige Bereiche des „neuen“ Webs werden auch in Deutschland von Bibliothekaren diskutiert, so beispielsweise Weblogs und die Wikipedia. Die Betrachtung sollte hier jedoch nicht enden, sondern vielmehr als Startpunkt dienen. Über den Begriff als solchen kann man sicherlich streiten, jedoch hat er sich als tauglich erwiesen, um bestimmte Veränderungen zu beschreiben. So schreibt Michael Stephens, der den Begriff entscheidend mitprägte, im ALA TechSource Weblog: „I am so pleased with the discussion – and no matter what name you use, I love that the innovations and plans just keep rolling on.“

Sehr gut gefallen mir auch die Ausführungen von Patrick und Lambert zur Bedeutung von Blogs für die Bibliotheken (nicht nur wegen dem schönen Screenshot des Stabi-Blogs 😉 ), sondern natürlich wegen des Inhalts:

Weblogs können dabei helfen, die Bibliothekare virtuell sichtbarer und real ansprechbarer zu machen. Blogs an Bibliotheken können mehr sein als ein zusätzlicher Verlautbarungskanal für Erfolgsmeldungen in gestanzter Pressemitteilungs-Sprache. In Deutschland beginnt bereits eine neue Generation von Bibliothekaren in Weblogs zu schreiben und Weblogs zu lesen. Die Kommunikation innerhalb des Berufsstandes wird dadurch offener, direkter und gesprächsartiger. Nicht zuletzt diese Bedeutungszunahme informeller, ad hoc entstehender Medien, Netzwerke und Gespräche regt dazu an, auch die eigene Rolle als Bibliothekar gegenüber der „Außenwelt“ zu überdenken.

[via Bibliothek 2.0 und mehr …]

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Alejandro González Iñárritu: Babel

Der mexikanische Regisseur Alejandro González Iñárritu hat einen Namen, den man sich schwer merken kann. Aber er macht Filme, die man so schnell nicht vergisst. Amores Perros etwa, die geniale Verfilmung des Drehbuchs von Guillermo Arriaga, die von der New York Times einmal als «der erste Klassiker des neuen Jahrhunderts» gefeiert wurde. Danach hat er 21 gramos (mit einem starken Sean Penn in der Hauptrolle) gemacht und nun kommt Teil drei seiner Trilogie auch bald in die deutschen Kinos: Am 21. Dezember startet Babel (mit Brad Pitt, Cate Blanchett und Gael García Bernal) bei uns im Kino.
Ich habe den Film auf dem Festival in San Sebastián gesehen und war, wie damals geschrieben, sehr beeindruckt. Wie immer komplexe Handlungsstränge, (diesmal zusätzlich verteilt über die halbe Welt), starke Bilder und eine über das Übliche hinausgehende Filmlänge: dieses Mal sind es 142 Minuten, von denen keine zuviel ist. …

Kino, Video

Franco Ehrendoktorwürde aberkannt

Besser spät, als nie: Die Universität von Santiago de Compostela hat Franco nachträglich seine Ehrendoktorwürde aberkannt. Nicht weil er so schlecht Englisch gesprochen hatte (unbedingt in das 30 Sekunden kurze Video «Franco speaking english» reinschauen, man versteht gar nicht, welche Sprache es sein soll, und – wie aus Trotz – schließt er sein Gestammel mit einem ¡Viva España! ab), sondern weil er ein verbrecherischer Diktator war. El País hat bereits am Freitag die Begründung zitiert, dass Franco weder die wissenschaftliche noch die persönliche Befähigung hatte, um diese Auszeichnung zu verdienen:

En un comunicado, la Universidad ha indicado que Francisco Franco Bahamonde „no reúne méritos científicos ni personales para ostentar dicho honor y, en consecuencia, se le retira de la lista de ilustres honoris causa de esta Universidad y del libro de honores“.

Weiter im El País-Artikel «La Universidad de Santiago retira el doctorado ‚honoris causa‘ a Franco».

Artikel, Politik, Spanisch
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