Autorenname: Markus

Saarländische Web 2.0-Erkenntnisse im Bingert

Habe gestern bei der Blauen Stunde endlich Herrn Quintus kennengelernt. Zielsicher hat er mich im Halbdunkel des Innenhofes der Stadtgalerie ausfindig gemacht. Wir sind im Anschluß an die dortigen Kurzfilmvorführungen mit gemeinsamen Freunden (u.a. Volker Schütz, der bald ein Blog haben wird, auf das ich mich schon sehr freue) im Gasthaus Bingert gewesen, einer seit dreißig Jahren im Nauwieser Viertel existierenden Kneipe mit einer besonderen Geschichte und momentan mit genialen Fotos an den Wänden verschönert.

Herr Quintus hat in seinem Blogartikel «Blaue Stunde oder Blogbegegnung in der realen Welt» eine kongeniale Erkenntnis des Tages zum besten gegeben:

Das Internet insbesondere Web 2.0 sind der redliche aber vergebliche Versuch, das Saarland elektronisch nachzubilden.

Als Saarländer kann ich dem nur beipflichten: Awwer hunnerd Prozennt. Wo de Reschd haschd, hasche Reschd.

Internet, Saarland

Netzerfolg: Barack Obama will Amerika verändern

Wow, mit 38 % gewinnt Barack Obama die Vorwahlen in Iowa. Wird Zeit, dass ich mich wieder mehr um meine einst angelegte Obama-Seite kümmere, auf der ich die Web 2.0-Aktivitäten des möglichen Präsidentschaftskandidaten der Demokraten beobachtet habe. «Change is coming to America» rief Obama (s. Video) heute Nacht seinen Anhängern zu. Clinton abgeschlagen auf Platz drei. Selbst Twitter-User Edwards (s. mein Artikel «John Edwards twittert seine politischen Positionen») war noch vor ihr.

Jede Ablösung für Bush ist grundsätzlich schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn die USA im November mit Obama ihren ersten schwarzen Präsidenten bekommen werden, wird das Internet dabei eine wesentliche Rolle gespielt haben. Zum ersten Mal in der Geschichte des Netzes. Wie er das bisher getan hatte, habe ich ansatzweise auf meiner Obama-Seite zusammengefasst und werde es dort weiter verfolgen.

Internet, Politik

Ratiodrink – Bio-Apfelsaftkonzentrat aus’m Kanister

Ratiodrink -  Konzentrat aus dem Kanister
Bei meinen Freunden Alexander und Christine in Saarbrücken hab ich diese geniale Idee entdeckt: Bio-Apfelsaft als Konzentrat in 3-Liter-Kanistern kaufen und den Saft zuhause mit Leitungswasser im Verhältnis 1:7 mischen. Ganz ohne Zusatzstoffe, 100% Äpfel vom Bodensee. Was in Schweden zum Beispiel schon gang und gäbe ist, könnte sich auch bei uns durchsetzen: Saft im Konzentrat kaufen. Schmeckt hervorragend und schont die Umwelt, weil Verpackung gespart wird und Wasser nicht unnötig durch die Gegend transportiert wird.

Ratiodrink Das Ganze wir angeboten von dem gut konzeptionierten Unternehmensgründungsprojekt Ratiodrink. Selbstverständlich hat Ratodrink auch ein Blog, Kalkulation und die Gründungsidee werden dort transparent behandelt. Hab mir gleich mal drei Kisten Konzentrat bestellt, die ich dann nächste Woche schon in Hamburg in Empfang nehmen kann. Die Schlepperei der Apfelsaft-Flaschen und Packungen hat ab sofort ein Ende.

Ehe ich lange weiter die Vorzüge von Ratiodrink erkläre, hier noch ein Video und ein paar Links:

Auch wenn die im Video genannten Preise nicht mehr gelten und der Saft erst kürzlich teurer geworden ist, sind die Preise immer noch konkurrenzfähig zum Discounter-Apfelsaft. 3 Liter Bio-Konzentrat kosten 24 Euro, womit man im Mischungsverhältnis 1:7 (auf ein Teil Konzentrat kommen 7 Teile Wasser) 24 Liter Apfelsaft erzeugen kann, macht 1 Euro/Liter für den Bio-Apfelsaft, der herkömmliche Apfelsaft ist für 0,82 Euro/Liter zu haben.

Ratiodrink ist aus einem Unternehmensgründungsprojekt der FU Berlin entstanden. Prof. Günter Faltin erklärt im Interview auf JobTV24 die Hintergründe des Berliner Unternehmensgründungsprojektes mit Äpfeln vom Bodensee.

Weitere Blogbesprechungen von Ratiodrink:

Allgemeines

Wer kommt zur Blauen Stunde am Freitag?

Gleich nach dem Ophüls-Artikel von eben noch einer, der sich ganz besonders an die saarländischen Leserinnen und Leser von Text & Blog und an alle meine Freunde und Bekannte im Saarland richtet: Ich bin noch bis zu diesem Wochenende in Saarbrücken, doch die Zeit vergeht ja schneller, als man alle Leute treffen kann, die man gerne treffen möchte. Daher habe ich noch folgendes Angebot an alle, die ich bisher noch nicht sehen konnte: Wie wäre es mit einem gemeinsamen Besuch der traditionellen «Blauen Stunde», dem Vorstellungstermin erster Ophüls-Kurzfilme und dem Beginn des Vorverkaufs? Am Freitag-Abend, 4. Januar um 19 Uhr in der Stadtgalerie am Sankt Johanner Markt 24.

Das Festival kündigt die Blaue Stunde in seiner Pressemitteilung so an:

Bei freiem Ausschank von heißen Getränken können die Gäste sich bei ihrer Filmauswahl beraten lassen, die Kataloge wälzen oder sich mit anderen Festivalfans austauschen.

Würde mich freuen, euch dort zu treffen (oder gar zum ersten Mal zu sehen) und über das Festival und/oder alles andere zu reden. Im Gegensatz zu mir, habt ihr dann auch die Chance später (14.-20.01.08) auf das Festival zu gehen. Das bleibt mir verwehrt, weil ich dann wieder in Hamburg sein werde. Aber ein klein bisschen Ophüls-Luft schnuppern, will ich dann schon. Wenn ich schon mal hier bin, soll es wenigstens die Blaue Stunde sein.

Während deutsches Kino in Spanien (Festival de Cine Alemán in Madrid) per Trailer so angekündigt wird…


Direktlink Dailymotion

…ist dies der aktuelle Ophülstrailer: «Der Nachwuchs kommt» (3 MB als mov-Datei, 45 sek). Regie: Mark Baumann aus Saarlouis, siehe auch SR-Bericht. Hoffe, wir sehen uns am Freitag, bei der Blauen Stunde.

Internet, Kino, Ophüls, Saarland, Video

29. Festival Max Ophüls Preis in Saarbrücken

29. Max Ophüls Pries 2008

Ich bedaure es sehr, dieses Jahr schon wieder nicht beim Max-Ophüls-Festival in Saarbrücken sein zu können (das war halt von Saarbrücken aus naturgemäß ein bisschen einfacher, damals hatte die Saarbrücker Zeitung mich noch einen «Filmfan, der bei Ophüls zum Marathon-Mann wird», genannt). Zum 29. Mal schon zeigt der deutschsprachige Filmnachwuchs vom 14. bis 20. Januar 2008 seine Arbeiten und verwandelt meine Heimatstadt in die Stadt der blauen Herzen.

Ein Film, den ich mir vor allem ansehen würde, ist «Allein in vier Wänden» von Alexandra Westmeier:
Filmszene aus 'Allein in vier Wänden'
Der Dokumentarfilm über ein Straflager für Jugendliche im Ural wurde mit dem Prädikat «besonders wertvoll» versehen. Inhalt (Quelle: Filmland Hessen):

Im Kindergefängnis von Tscheljabinsk (Ural) sitzen rund 120 Kinder im Alter von 11 bis 16 Jahren ein. Jeder Zehnte von ihnen wurde wegen Mordes oder Totschlag verurteilt. Fast alle Kinder stammen aus Alkoholiker-, Arbeitslosen- oder Obdachlosenfamilien. Gewalt und Verwahrlosung trieben sie aus ihren Familien auf die Straße. Tolja, dessen Schicksal im Mittelpunkt des Dokumentarfilms steht, ist ein 14jähriger Mörder. Alexandra Westmeier hat ihn von der Tat bis kurz vor seine Entlassung begleitet.

Vielleicht auch in Programm-Tipp für die ewig gestrigen Unionspolitiker (allen voran der unsägliche Roland Koch in Hessen), die ob der aktuellen Überfälle von Jugendlichen in den U-Bahnen von Berlin und München Strafcamps für Jugendliche fordern.

Kino, Ophüls, Saarland
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