Bei meinen Freunden Alexander und Christine in Saarbrücken hab ich diese geniale Idee entdeckt: Bio-Apfelsaft als Konzentrat in 3-Liter-Kanistern kaufen und den Saft zuhause mit Leitungswasser im Verhältnis 1:7 mischen. Ganz ohne Zusatzstoffe, 100% Äpfel vom Bodensee. Was in Schweden zum Beispiel schon gang und gäbe ist, könnte sich auch bei uns durchsetzen: Saft im Konzentrat kaufen. Schmeckt hervorragend und schont die Umwelt, weil Verpackung gespart wird und Wasser nicht unnötig durch die Gegend transportiert wird.
Das Ganze wir angeboten von dem gut konzeptionierten Unternehmensgründungsprojekt Ratiodrink. Selbstverständlich hat Ratodrink auch ein Blog, Kalkulation und die Gründungsidee werden dort transparent behandelt. Hab mir gleich mal drei Kisten Konzentrat bestellt, die ich dann nächste Woche schon in Hamburg in Empfang nehmen kann. Die Schlepperei der Apfelsaft-Flaschen und Packungen hat ab sofort ein Ende.
Ehe ich lange weiter die Vorzüge von Ratiodrink erkläre, hier noch ein Video und ein paar Links:
Auch wenn die im Video genannten Preise nicht mehr gelten und der Saft erst kürzlich teurer geworden ist, sind die Preise immer noch konkurrenzfähig zum Discounter-Apfelsaft. 3 Liter Bio-Konzentrat kosten 24 Euro, womit man im Mischungsverhältnis 1:7 (auf ein Teil Konzentrat kommen 7 Teile Wasser) 24 Liter Apfelsaft erzeugen kann, macht 1 Euro/Liter für den Bio-Apfelsaft, der herkömmliche Apfelsaft ist für 0,82 Euro/Liter zu haben.
Ratiodrink ist aus einem Unternehmensgründungsprojekt der FU Berlin entstanden. Prof. Günter Faltin erklärt im Interview auf JobTV24 die Hintergründe des Berliner Unternehmensgründungsprojektes mit Äpfeln vom Bodensee.
Weitere Blogbesprechungen von Ratiodrink:
- Bodenseepeter: «Ratiodrink? Endlich!»
- Okej: «RatioDrink – Apfelsaftkonzentrat zum Selbstmischen»
- best-practice-business.de: «Ratiodrink – Kauf von Apfelsaftkonzentrat spart dem Kunden Geld und Mühe»
- Apfelsaft-Konzentrat: «Das Geschäftskonzept der Ratiodrink AG»
Frage an die Mathematiker: Ist es ökologischer, 3 Liter vom Bodensee nach Hamburg fahren zu lassen oder 24 Liter von den Obstwiesen rund um Hamburg in die Stadt hinein?
Nein, ich habe darauf keine durchgerechnete Antwort, stehe aber auf Produkte aus meiner Region (sehr reichhaltig: bekannter sind z.B. Bauer, Meggle, Bärenmarke, Alpenhain etc.pp.). Wenn Du Dir den Saft per Fahrrad aus der Region vom (Öko-)Bauern holst (rund um HH lässt sich ja prima Fahrad fahren, ist alles schön flach), hältst Du Deine Ökobilanz am saubersten.
😉
Könnte was dran sein, aber ich bin ja kein Mathematiker. 😉
Torsten, du hast natürlich recht: wollte man die Ökologie auf die Spitze treiben, würde man natürlich die Äpfel vor Ort selbst anbauen oder auf dem Markt kaufen, mit dem Entsafter selbst das Konzentrat herstellen etc.
Aber ein Umstieg auf Ratiodrink (oder andere Saftkonzentrate) ist jedenfalls schon mal eine Besserung gegenüber durch die Landschaft gekarrten Apfelsaftgetränken (der im Discounter in HH gekaufte Apfelsaft kommt ja auch nicht zwingend aus der Umgebung), ganz zu schweigen von dem Vorteil, dass das Konzentrat von Ratiodrink ohne Zusätze ist.
Das Alte Land ist doch das größte Apfelanbaugebiet Deutschlands, oder? Abgesehen davon ist die Idee natürlich nicht schlecht. Ich finde ja schon die Walther-Saftkartons nicht schlecht, zumal die sich auch lang halten. Davon stehen immer noch zwei zuhause. Aber gegen Konzentrat hätte ich nichts einzuwenden, außer vielleicht, dass wir ziemlich hartes Wasser haben. Aber auch dieses Problem lässt sich ja lösen.
Das mit dem Alten Land stimmt natürlich, Matthias. Vielleicht brauchen die Leute von Ratiodrink bei weiter steigendem Erfolg und Absatz auch neue Erntegebiete und teilen sich wie Aldi auf in Ratio-Nord (Äpfel aus dem Alten Land) und Ratio-Süd (Äpfel vom Bodensee). 😉
„Da gibt’s doch was von RatioDrink!“
@sabbeljan: Genau, da musste ich auch gleich dran denken. Die Drink-Variante ist mir aber gleich viel sympathischer als die Farm-Version.
auf jeden fall!
Gibt es eine „Geld-zurück-Garantie“? Ich probiere das Biokonzentratgedöns doch mal aus, wenn SIE schon darüber schreiben…
„Geld-zurück-Garantie“ gibt es nicht, aber ich garantiere Ihnen, Sie werden begeistert sein, und das ist doch auch schon was.
den versuch mit den konzentraten gab’s schon einmal vor vielen jahren mit orangensaft – scheiterte damals m.w. schlicht daran, dass zu wenige verbraucher sich dafür interessierten – und lieber viel wasser zusätzlich schleppten. generell klingt die idee ja immer noch vernünftig …
Vielleicht klappt’s ja jetzt im 2. (oder 3.) Anlauf. Wenn Bio-Produkte schon in sämtlichen Discountern der Renner sind, könnte gerade die Bio-Konzentrat-Schiene der Ratiodrink-Idee zum Erfolg verhelfen, weil hier Bio-Qualität zum einigermaßen erschwinglichen Preis angeboten wird.
gleiches könnte man auch mit einem wassermax und konzentraten erreichen für andere getränke der wahl. schmecken tut mir das zeug aber nicht besonders, weshalb ich es vorziehe kisten zu schleppen.
wenn ich allerdings die wahl hab zwischen produkten aus der region und welchen von weit her, nehme ich meist die aus der region. dabei ist mir die ökobilanz nicht ganz unwichtig, aber auch nicht mein entscheidendes kriterium. das für mich entscheidene kriterium ist, daß mir die arbeitsplätze in der region auch wichtig sind.
Marco: Das ist ja das gute an Ratiodrink. Es schmeckt prima. Ist eben reiner Apfelsaft, ohne irgendwelche Zusätze oder Aromen.
Ich hatte nämlich vorher auch schon mit meinem Wassermax und handelsüblichen Konzentraten getestet und war nie zufrieden.
Schon nach 2 Tagen war die Lieferung da – jetzt muss ich noch das passende Mischungsverhältnis herausfinden (da ich glasweise trinken möchte) – beide Säfte Bio-Apfel und Bio-Birne) schmecken gut. 🙂
Das freut mich doch sehr, Herr Rob. Dann müsste meine Lieferung ja auch schon da sein. Die haben wohl die Nachbarn für mich in Empfang genommen, da muss ich morgen mal nachforschen (bin ja heute Abend erst nach HH zurückgekehrt).
Und zum Mischungsverhältnis: 1:7 lässt sich doch in etwa auch im Glas abschätzen, oder? Irgendwo hab ich auch den Tipp mit den schönen Glasbügelflaschen von Ikea gelesen, da kann man auf Vorrat Saft einflaschen.
Die Mischungsverhältnissuche für Apfel ist erfolgreich abgeschlossen – und kann dementsprechend hochgerechnet werden.
Morgen beginnt Projekt „Birnensaft“… 😉
Das freut mich nochmals, Herr Rob. Schön, wie Sie mit Begeisterung und Forschertrieb zur Sache gehen.
Ich tröstete mich heute Abend – derweil ich ja an mein Apfelsaftkonzentrat noch nicht herankomme – mit einem Glas „Traubensaft“: der kam auch ohne Beachtung eines Mischungsverhältnisses unverdünnt ins Glas.
Na dann: Prost
Der Traubensaft ist schon geleert, ich stoße aber gerne noch mit einer herkömmlich (aus den heimischen Apfelsaftvorräten) erstellten Apfelsaftschorle an.
Wiederholungstäter … der Saftladen wurde erneut gefüllt… 😉
Oh, wir haben wohl einen ähnlichen Saftkonsum-Rhythmus, mein erster Kanister wurde auch gerade getauscht. Hatte ja gleich drei bestellt, weil ich ja schon wusste, wie gut das Zeug ist. Freut mich, dass es Ihnen ähnlich geht.
Bombardieren Sie Ihre Umwelt neuerdings auch mit Sprüchen wie »Bio-Apfelsaft von RatioDrink… mh, das schmeckt!«, Herr Markus?
Nein, ich sage – nach gutem Saft befragt – nur „Da gibt’s doch was von RatioDrink“.;-)
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