Autorenname: Markus

XXY: Argentinischer Film über Intersexualität und Lange Lubitsch-Nacht

Heute Abend zeigt EinsFestival mit XXY (2007) ein argentinisches Film-Drama über das Leben der 15-jährigen intersexuellen Alex:

Alex ist 15 Jahre alt und mit zwei Geschlechtern zur Welt gekommen. Bereits im Mutterleib hat ihre Nebenniere begonnen, in erhöhtem Maße Androgene auszustoßen, und mit zunehmendem Alter entwickelt sich ihr Körper immer mehr zu dem eines Jungen.

Lesenswert, die Kritiken von Schülern (!) zum Film der jungen argentinischen Regisseurin Lucía Puenzo aus Buenos Aires, zusammengestellt auf critic.de:

– Caroline: XXY ist ein Film, der ohne Tabus über das Erwachsenwerden und Identität finden, über Sexualität und den fragwürdigen Begriff „Normalität“ redet.

– Judith: Mit ihrem Erstlingswerk XXY ist Lucía Puenzo auf Anhieb eine perfekte Komposition aus grandioser schauspielerischer Leistung, ausdrucksstarken Bildern und gefühlsbetonter Musik gelungen.

– Mario: Der Film bringt die Thematik sehr gut herüber, dadurch dass er durch sehr viele emotionale Szenen die Gefühle des/r Hauptdarsteller(in) unterstreicht.

Ausstrahlung: EinsFestival um 23:20 Uhr.

Lange Ernst-Lubitsch-Nacht auf RBB Wo ich schon beim Thema TV-Tipp bin: Auf RBB gibt es heute Nacht die lange Lubitsch-Nacht (23:45 Uhr: Ninotschka | 01:30 Uhr: Rendezvous nach Ladenschluss | 03:05 Uhr: Die lustige Witwe). Alle Filminfos bei RBB. Informationen zu Regisseur Ernst Lubisch auf Wikipedia.

Kino, Spanisch, TV

Tweet der Woche von Sixtus

Diese Woche kommt der Tweet der Woche von Mario @Sixtus:

Was für die einen „Risiken der Digitalisierung“ sind, ist für andere gesellschaftliche Evolution.Tue Dec 06 12:49:11 via web

Zum Text braucht man nichts zu sagen, der spricht für sich. Und ist so wahr. Zum Autor gibt es eigentlich auch kaum noch was zu sagen, denn die üblichen Verdächtigen kennen ihn natürlich. Und viele folgen ihm auch. Mit seinem Elektrischen Reporter informiert er uns im Stil des 50-er-Jahre-Reporters über die digitale Evolution der Gesellschaft.

Mit dieser wunderbaren Reihe, die ich seit Jahren nicht müde werde hier im Blog zu bewerben, liefert er aber nicht nur einen Ausblick auf die Entwicklung unserer Gesellschaft hin zu einer digitalen Moderne. Auch in der Rückschau auf vergangene Folgen können wir sehen, wie neue digitale Errungenschaften in der jüngeren Vergangenheit auf uns wirkten. Und wie wir sie nun, mit etwas mehr Abstand, sehen. Bestes Beispiel, das heute Morgen wieder wegen des angekündigten neuen Twitter Designs die Runde machte: die Folge «Microblogging: Leben in 140 Zeichen» des Elektrischen Reporters von 2008 (S02E01):

Bluesky, Literatur, Video

TimeScapes 4K – Natur- und Bildgewalt in 4 x HD

Tom Lowe gibt in «TimeScapes 4K» Einblick in seinen kommenden Film «TimeScapes», ein Portrait des Südwesten der USA. Das Video wurde in einer beeindruckenden 4K-Auflösung (4069×2304) aufgenommen und editiert. Das ist vier Mal so viel wie das, was wir gemeinhin als gute Bildqualität in 1080p HD bezeichnen. Die so präsentierten Zeitraffer-Szenen aus Natur und Technik sind phänomenal; das Satelliten-„Ballett“ mit dem Sternenhimmel am Firmament ist geradezu umwerfend. Es versteht sich von selbst: Dieses Kunstwerk unbedingt in groß betrachten.

[via ALT1040]

Video

Aus der Bibliothek: Schirme, Social-Media-Stelle und Studium

Bei Regen auf den Schließfächern geparkte Schirme in der Stabi
Foto in groß

Wenn’s in Hamburg regnet (und das passiert ja immer mal wieder), dann sieht es im Bereich der Schließfächer in der Stabi immer so aus. Wem dieses Bild zu schief ist, der findet es im Twitter-Account der Stabi (@stabiHH) auch gerade vor. Wie dort geschrieben, ist das auch ein beliebtes Foto-Motiv.

Apropos Stabi: für die, die es noch nicht mitbekommen haben: seit dem 1. Dezember wurde meine Social Media Stelle in der Stabi von einer halben auf eine dreiviertel Stelle aufgestockt. Unbefristet. Ich arbeite also ab sofort weniger freiberuflich und noch mehr im Dienste der Stabi. Von Montags bis Donnerstags.

Wie wichtig und vielfältig die Arbeit in Bibliotheken ist, zeigt übrigens sehr schön ein Feature auf DRadio Wissen, das ich heute auch den Lesern der Bibliothek vorgestellt habe: Studiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft auf DRadio Wissen:

Bibliotheken begleiten manchen ein Leben lang. Statistisch gesehen sind sie die am stärksten genutzte Einrichtung, um sich zu informieren, zu bilden und unterhalten zu lassen. Über 200 Millionen Mal werden deutsche Bibliotheken im Jahr besucht und liegen damit weit vorn, noch vor dem Kino- oder Fußballspielbesuch.

In diesem Sinne freue ich mich auch persönlich auf die gerade gewachsene Herausforderung.

Foto, Hamburg, Informationskompetenz, Literatur

Philip Banse im Deutschlandfunk zum Parteitag der Piraten

(von mir schräg gestelltes) Logo der Piratenpartei Am besten hat Philip Banse den Parteitag der Piraten im Deutschlandfunk auf den Punkt gebracht:

Die Piraten sind eine Internet-Partei voller Politamateure, die sich eher heute als morgen selbst zerstört. Diese Hoffnung mancher Kritiker hat sich seit dem Wochenende endgültig erledigt. Die Partei lebt und gedeiht. Sie diskutiert und wird, wenn sie keine Fehler macht, in zwei Jahren in den Bundestag einziehen. Dafür wurden in Offenbach die Grundlagen gelegt.

Nachzuhören hier:

[flash]http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/12/04/dlf_20111204_1905_36414a45.mp3[/flash]

Nachzulesen dort: Piratenparteitag, Tag 2 und Schluss.

Weitere Radiobeiträge zu den Piraten auf DRadio.

Alle Beschlüsse des Bundesparteitags der Piraten gibt es in einer Übersicht im Piratenpad.

Und zum Abschluss noch ein Artikel aus der Frankfurter Rundschau:
Eine richtige Partei:

Gekommen, um zu bleiben: Nach dem enormen Erfolg bei den Wahlen in Berlin finden die Piraten bei ihrem Bundesparteitag in Offenbach ein neues Programm und ein neues Gesicht.

Politik, Radio

Vom Lesen der Literatur auf E-Book-Readern

Spätestens als ich den Koffer für meine Reise nach Mexiko gepackt hatte, stellte ich fest, wie praktisch es ist, dass ich beim Lesen von Literatur vom guten alten Buch auf den E-Reader umgestiegen bin. Ich nutze als E-Reader mein iPad, das ich eh fast immer dabei habe, und bin höchst zufrieden damit, weil man damit eben noch wesentlich mehr machen kann, als nur Bücher zu lesen. So sieht eine aufgeschlagene Buchseite aus dem E-Book «Gott bewahre» von John Niven auf dem iPad aus (natürlich kann man sich auch einzelne Seiten anzeigen lassen und hochkant lesen):

E-Book «Gott bewahre» - so sieht es auf dem iPad aus

Das leidige Problem, sich vor der Reise schon zu entscheiden, was man denn lesen möchte und einen Teil des spärlichen Gepäckraums für die Bücher zu reservieren, entfällt. Es ist ja nicht nur so, dass man fast beliebig viele Bücher (bzw. Fachtexte als PDF) im Vorfeld der Reise auf seinen E-Book-Reader nachladen kann, man kann auch unterwegs ganz spontan ein Buch erwerben oder einen Fachtext aus dem Netz laden. Internetzugang vorausgesetzt, und der ist ja zum Glück so gut wie überall zu haben.

type:area – Was kann ein eBook nicht?Dass es teilweise noch große Probleme bei der Darstellung von Literatur auf den Geräten gibt, liegt meist nicht an den Anbietern der E-Books, sondern an den Geräten. Dies stellt sehr gut der Artikel «Was kann ein eBook nicht?» von Tina Giesler auf type:area heraus:

eBooks können nicht jede Schriftart und damit nicht jedes potenziell mögliche Zeichen darstellen. Das ist ein Problem, das für Laien schwer zu verstehen ist, für Hersteller ein Ding der Unmöglichkeit und für Techniker ein unverständliches Armutszeugnis. Ich versuche das Problem kurz zu umschreiben.

Sehr lesenswert, vor allem auch, was sie zum Thema „Unausgereifte HTML-Engine“ schreibt. Überhaupt kann ich das Blog type:area von Tina und Michael Gisler und den zugehörigen Twitteraccount @type_area nur empfehlen. Das einzige, was ich den beiden leider vorwerfen muss, es heißt „das Blog“ und nicht „der“. Ich sehe mal ausnahmsweise von meinem Vorsatz ab, dass ich Blogs mit dem falschen „der“-Artikel ignoriere. 😉

Wer wissen möchte, welche E-Reader es zur Zeit so gibt, und welche Vor- und Nachteile die einzelnen Geräte haben, dem kann ich das Dossier E-Book-Reader aus der c’t 24/2011 empfehlen, das ich neulich auch den Lesern der Stabi ans Herz gelegt habe.

E-Book, Literatur, Software

Film über’s mobile Telefonieren aus dem Jahr 1922

”It’s amazing that nearly 90 years ago mobile phone technology and music … was not only being thought of but being trialled.”

Der erste Film über das Telefonieren mit mobilen Endgeräten. Sehr cool, und sehr alt. Bereits 1922 im Bewegtbild eingefangen: The World’s First Mobile Phone. Alle Infos über das abgefahrene Filmprojekt mit den Handy-Mädels bei Open Culture.

Kino, Video

Jopie wie er simst und lebt

Für mich ganz klar der Tweet der Woche, veröffentlicht von @schlenzalot:

Schlenzalot schrieb den Tweet der Woche

Ein Text, der seit Jahrzehnten in den Schreibstuben der Redaktionen zum Abruf im Todesfall bereit liegt, macht eben unterschiedliche Aggregatzustände durch, wenn der zu Verabschiedende den Abschied noch ein bisschen hinauszögert. Kann mich noch gut erinnern, wie ich als freier Mitarbeiter der Saarbrücker Kulturredaktion Ende der 80er für die Saarbrücker Zeitung schrieb. Wenn mein Artikel fertig war, schwang ich mich aufs Rad und gab ihn (manchmal gerade so rechtzeitig zum Redaktionsschluss um 19 Uhr) in der Redaktion ab. Mit der wunderbaren Textverarbeitungssoftware Signum am Atari ST geschrieben, auf ein einspaltiges Formblatt ausgedruckt (nix Diskette). Kommt mir heute schon so dermaßen vorsintflutlich vor… 😉

Zurück zu Jopie: Dem soll es ja schon wieder besser gehen. Seinem 108. Geburtstag am Montag (5.12.) steht also nichts mehr im Wege. Wie berichtet wird, hat er der lustigen Witwe Simone sogar ’ne SMS vom Krankenlager aus diktiert (die, wenn sie wirklich so abgeschickt wurde, seltsamerweise 162 Zeichen hat; aber vielleicht hat Simone ja toi,toi,toi – ohne Leerstellen dazwischen – geschrieben):

Liebes Ten-Team! Ich wünsche Euch einen tollen Abend. Und ein dickes toi, toi, toi. Schade, dass ich nicht dabei sein kann. Vielleicht das nächste Mal. Euer Jopie

Bluesky, Literatur
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