Autorenname: Markus

Vorfreude & Kritik: Kunst & Nachdenkliches zur WM

Wer’s bis heute Abend nicht aushalten kann, schaue sich dieses wunderbare Fußball-Kunstwerk an, das ich bei den 11 Freunden gefunden habe.

Ansonsten möchte ich darauf hinweisen, was ich vorgestern schon im Stabi-Blog und im ciberaBlog geschrieben habe:

Bei aller Vorfreude auf möglichst interessante Fußballspiele, sollte man in diesen Tagen aber nicht nur einen landeskundlichen, sondern vor allem auch einen kritischen Blick auf Brasilien als Austragungsort der 20. Fußball-Weltmeisterschaft werfen. Hierzu haben wir im Blog der Virtuellen Fachbibliothek cibera einige Lese-, Seh- und Hör-Empfehlungen zu Brasilien zusammengestellt.

Kritische Wandbemalung zur WM - Ausschnitt aus Doku zum Maracana-Stadion

Voller Stolz im Mexiko-Trikot Für mich wird die WM ja erst morgen um 18 Uhr richtig los gehen, denn dann spielt Mexiko zum ersten Mal. Ich werde mir die Partie Mexiko – Kamerun, mit meinem Mexiko-Trikot am fußballbegeisterten Körper, in der Stabi anschauen, wo wir ja insgesamt 34 der 64 WM-Spiele zeigen werden (also alle Spiele, die garantiert vor Mitternacht entschieden sein werden, denn die Stabi schließt ja um Mitternacht).

Ach ja, und die spätestens im 2-4 Jahresrhythmus in dieser Zeit immer wieder laut jammernden Fußball-Hasserinnen und -Hasser können ja für die nächsten 4 Wochen diesen Service einer Kölner Privatklinik in Anspruch nehmen. 😉

Fußball, Spanisch, Video

Entlang der Wandse zum Botanischen Sondergarten Wandsbek

Botanischer Sondergarten Wandsbek

Warum denn in die Ferne schweifen, wenn die Wandse liegt so nah? …dachte sich heute Morgen schon Frau Kurzundknapp und berichtet mit sehenswerten Fotos davon im Artikel «Wandsewanderweg». Auch ich warf mich vorhin aufs Rad und strampelte entlang des kühlen Schattens der Wandse dem Botanischen Sondergarten Wandsbek entgegen. 30 Minuten Radfahren (hin und rück). Eine Stunde an einem lauschigen Plätzchen lesen, umgeben von zum heutigen heißen Klima passenden tropischen Pflanzen. 90 gut investierte Minuten am Pfingstmontag. Hier meine Bilder von vorhin:

Foto, Hamburg

Bedeutung von Bibliotheken in Zeiten des digitalen Wandels

Leonard Novy: Wozu braucht es noch Bibliotheken?

Seit nunmehr 9 Jahren arbeite ich im Bereich Bibliothek. Die Stabi Hamburg hatte mich damals als Hispanisten eingestellt, um die Virtuelle Fachbibliothek cibera an der Schnittstelle zwischen analogen und digitalen Quellen mit aufzubauen. Mittlerweile bin ich in der Stabi, wie hinlänglich bekannt ist, und neulich ausführlich auf «Was machen die da?» gezeigt wurde, auch für Social Media zuständig. Ich werde im Spätsommer mein zweijähriges Masterstudium der Bibliotheks- und Informationswissenschaft abschließen und werde dann, auch was die fachliche Ausbildung anbelangt, in der Welt der Bibliotheken angekommen sein. Bibliotheken kommt in diesen Zeiten des digitalen Wandels eine enorme Bedeutung zu, und ich bin froh, an diesem Prozess aktiv mitwirken zu können.

Wer glaubt, Bibliotheken werden über kurz oder lang nicht mehr gebraucht werden, weil wir ja schließlich das Internet haben, ist herzlich eingeladen, die folgenden beiden Texte zu lesen (der 2. wird auch im 1. behandelt):

1. Leonard Novy: Wozu braucht es noch Bibliotheken?

Informationskompetenz, Internet, Literatur

Mord in der Militärdiktatur & NSA-Abhörskandal – fortgesetzte Tatenlosigkeit deutscher Politik

dasmaedchen
Das Mädchen – Was geschah mit Elisabeth K.? | Video verfügbar bis 12.06.2014

Update 2.9.2014: Durch die gestrige Wiederholung auf NDR ist der Film nun wieder eine Woche lang – bis zum 8.9.2014 – in der Mediathek des NDR zu sehen.

Argentinien, 1977. Das Land wird von einer Militärdiktatur unterdrückt. Regimekritiker werden zu Tausenden verschleppt, gefoltert, getötet. Auch die in der Hauptstadt Buenos Aires lebende deutsche Studentin Elisabeth Käsemann verschwindet im März unter mysteriösen Umständen.

«Dies ist die Geschichte einer verpassten Chance, ein Menschenleben zu retten.» Das ist der erste Satz der Dokumentation «Das Mädchen» von Eric Friedler. Und der sitzt. Ab diesem Moment kommt man 75 Minuten lang aus dem Staunen nicht mehr heraus. Man denkt ständig, wie war es möglich, dass nichts, aber auch absolut gar nichts unternommen wurde, das Leben dieser engagierten jungen Frau zu retten, die in der Militärdiktatur Menschen zur Flucht geholfen und die dann selbst von den Verbrechern der argentinischen Militätdiktatur umgebracht wurde? Eine Besprechung der Doku gibt es bei der SZ.

Auch wenn der Vergleich hinkt, da alle Vergleiche hinken, ich musste beim Betrachten der Doku immer daran denken, dass ich genau so fassungslos der aktuellen Haltung der Bundesregierung in Sachen NSA-Abhörskandal gegenüberstehe. Wie ist es möglich, dass die Bundesregierung sich erdreistet, nicht, aber auch gar nichts zur Wahrung der in der Verfassung garantierten Privatspähre zu unternehmen, und einen Generalstaatsanswalt Range vorschickt, der allen Ernstes behauptet, es läge kein Anlass zu Ermittlungen in der Angelegenheit der illegalen Ausspähung aller Bundesbürger durch die NSA und andere Geheimdienste vor (siehe dazu den SZ-Artikel «An der Aufklärung vorbeigemogelt»). Vielleicht wird es in 37 Jahren auch eine Doku dazu geben. Da Merkel die Hauptschuldige dieser unsäglichen Ignoranz der Bundesregierung ist, kann es beim Titel «Das Mädchen» bleiben.

Politik, TV, Video

Glenn Greenwald im Interview bei Jung & Naiv

Fast ein Jahr ist es nun her, dass Edward Snowden uns allen am 9. Juni 2013 die Augen geöffnet hat, wie weit die Geheimdienste der USA, Großbritanniens und mit Sicherheit auch Deutschlands und etlicher weiterer Länder gegen Gesetze verstoßen und einen Überwachunsgsstaat zu installieren versuchen, wie ihn sich Orwell nicht in seinen schlimmsten Projektionen ausdenken konnte. Der Mann, dem Snowden seine Daten anvertraut hat, ist der Journalist Glenn Greenwald. Im Interview bei Jung & Naiv spricht er gute 45 Minuten darüber, wie sehr wir alle Gefahr laufen der Macht der Überwachung nichts mehr entgegen setzen zu können.

Deutsche Untertitel können (unten rechts in der Menüleiste des Videos) zugeschaltet werden. Bei Netzpolitik gibt es auch die englische Transkription des Interviews.

Politik, Video

SR-Doku über die Saarländische Nationalmannschaft

SR-Doku über die Saarländische Nationalmannschaft

Wenn man vom Saarland und vom großen Fußball redet, muss man schon lange in die Vergangenheit zurückgehen. Manche wissen gar nicht, dass das Saarland – vor seinem Beitritt zur BRD – mal eine eigene Nationalmannschaft hatte und damals sogar in einer Qualifikationsgruppe mit Deutschland um die Teilnahme an der WM 1954 in der Schweiz spielte.

Michael Thomas Wollscheid aus der Redaktion der Sport Arena zeigt im Rahmen der Reihe «Kleines Land, großer Fußball« in seiner knapp halbstündigen Doku «Das Saarland in der FIFA» wie es dazu kam und wie im Hintergrund immer wieder die Politik in den Fußball hineinwirkte.

SR-Doku über die Saarländische Nationalmannschaft

Fußball, Saarland
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