Blog-Adventstraditionen: Webstandards & Wichteln

Die Adventszeit ist angebrochen, liebgewordene Traditionen werden auch im Blogwesen fortgeführt: Die Wichteltexte werden bei Herrn Hollemann nach und nach eingereicht (auch ich habe meinen heute Nacht fristgerecht abgeliefert und den am 3. Dezember hier zu veröffentlichenden Blogwichteltext bereits bekommen). An dieser Stelle nochmals ein Dankeschön an Herrn Hollemann für die Organisation.

Adventskalender der Webkrauts Eine andere Tradition stellen die lehrreichen Webadventskalender dar, in denen kundige Webworker jeden Tag ein Türchen zu ihrem Webstandardwissen öffnen. Bei den Webkrauts startet heute Gerrit van Aaken mit einem Einblick in die Möglichkeiten von «CMS für kleinere Webseiten» und im englischsprachigen Pendant auf 24ways geht es in Drew McLellans Auftaktartikel um «Transparente PNGs im Internet Explorer 6». Beides lesenswert.

Webdesign

Tim Flach zeigt Tiere vor der Kamera

Foto: Tim Flach Wer bei Tierfotografie nur an Heinz Sielmann denkt, kennt Tim Flach nicht. Sehr beeindruckend wie er Tiere auf seinen außergewöhnlichen Fotografien portraitiert. Und in seinem Equus project sieht man Pferdebilder, die man so sicher noch nie gesehen hat. Ein paar Fotos des in London lebenden Fotografen zeigt auch das webesteem art & design magazine im Überblick, aber es lohnt sich der direkte Aufruf seiner Homepage (alleine schon wegen des Hundes, der durchs Bild läuft ;-)).

Foto. Tim Flach

[via 99 Remarkable Photographer’s Portfolios, wo auch noch zahlreiche weitere fotografische Entdeckungen zu machen sind]

Foto

cibera-Antrag bewilligt

Auf Wiedersehen Bär Alle, die sich noch an den Artikel «Auf ein Wiedersehen in der Stabi» aus dem Sommer erinnern, und die mit mir gehofft haben, dass die DFG unseren Projektantrag für eine Überführung der Virtuellen Fachbibliothek cibera in das Web 2.0-Zeitalter bewilligen werden, dürfen sich mit mir über die gute Nachricht freuen, dass ich ab Montag wieder in der Stabi Hamburg als Projektkoordinator für cibera arbeiten werde.

Ich hatte im Sommer geschrieben:

Die Förderzeit für das drittmittelfinanzierte Projekt ist erstmal ausgelaufen, ein Antrag auf Verlängerung ist in Arbeit, konnte aber noch nicht abgeschlossen werden. Ich hoffe bald in die Stabi zurückzukehren, um die Web 2.0-Konzepte für das Bibliothekswesen, die ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen entwickelt habe, umzusetzen.

Dem ist nun so und ich freue mich auf die spannende Herausforderung.

Hamburg, Internet, Literatur

Martin Scorseses Hitchcock-Hommage für Freixenet

Ein Hinweis für alle an spanischer Kultur Interessierten, zumal es auch den hier gerne gesehenen Bereich Kino abdeckt:
Martin Scorseses Hitchcock-Hommage für Freixenet ist in der Videotheke zu sehen.
(Ausnahmsweise mal ein Hinweis auf ein Videotheken-Posting von mir, da es ja auch in der Abfolge zu der im Vorjahr hier vorgestellten Tradition der Weihnachtswerbespots der katalanischen Cava-Marke steht.)

Kino, Spanisch, TV

Lego-Werbefilmchen mit Spiderman

Also ich hab ja früher mit Lego immer so kleine Häuschen mit Garage gebaut…

Techn. Hinweis: Bitte nicht wundern, wenn beim Start des Spots hier im Blog um den Film herum die Lichter ausgehen, das ist der geniale Dimmer-Effekt von Stage6, der die in Webseiten eingebetteten Videos immer so schön in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt.

Video

Spanische Nationalbibliothek zeigt Kunst in der Typographie

Ausstellungsbeispiel 'Arte y Tipografía' Die Spanische Nationalbibliothek zeigt eine Ausstellung über Kunst in der Typographie und über künstlerische Typographie. Kandinsky, Joan Miró, Man Ray, Andy Warhol, Antoni Tapiès und Eduardo Chillida gehören zu den 40 Künstlern, deren Werke unter dem Titel «Arte en la Tipografía y Tipografía en el Arte» zu sehen sind. Die Biblioteca Nacional zeigt die Buchstabenschau, die noch unter der Direktion von Rosa Regàs konzipiert wurde, bis zum 27. Januar 2008. Fontfreunde, die bis dahin nach Madrid kommen, sollten sich das unbedingt anschauen.

Ausstellungsbeispiel 'Arte y Tipografía' Da die Website zur Ausstellung vornehm formuliert wenig inspirierend ist, man könnte auch sagen, dass sie trotz des optisch ansprechenden Sujets grottenhässlich ist (warum kann so eine große Institution wie die Spanische Nationalbibliothek keine anständige Website zu so einer wichtigen Ausstellung präsentieren? Geringfügig besser macht es das spanische Kulturministerium mit seinem Webhinweis auf die Ausstellung), verweise ich auf den El País-Artikel «La letra, elevada a rango de arte» (dt: «Die Schrift in den Rang der Kunst erhoben») und dort im besonderen auf die gut gemachte Bildpräsentation mit neun Ausstellungsbeispielen, die sich auch aufzurufen lohnt, wenn man kein Spanisch kann.

Literatur, Spanisch

Oliver Kalkofe auf den Medientagen München

Ich kann nur froh sein, dass ich solche Leser habe: Herr Quintus hat mich im Posting über das spanische Trash-TV mit Todesfolge auf eine geniale Rede von Oliver Kalkofe auf den Medientagen München hingewiesen, die ich gerade jetzt erst gehört habe und die ein richtiger Rundumschlag gegen das teilweise unterirdisch schlechte TV-Programm ist, das heutzutage dem Publikum vorgesetzt wird.

Da Kommentare in zurückliegenden Artikeln hier nicht mehr von allen gelesen werden, mir der Beitrag von Kalkofe jedoch wichtig genug erscheint, dass ihn sich auch vielleicht andere anhören mögen, verlinke ich ihn hier erneut:
Mittlerweile habe ich die Rede von Kalkofe (Dauer: 33 Min.) auch in besserer Audioqualität auf den Seiten der Medientage München gefunden:
http://www.medientage-muenchen.de/mediathek/audioservice/files/mp3/audio_90.mp3
(Nach einer kurzen Einführung ist Kalkofe ab 2:45 zu hören.)

Und ich poste auch nochmal meinen Kommentar als Reaktion auf den guten Tipp:

@Quintus: Danke nochmals für deinen wichtigen Hinweis auf Kalkofe.

Ich habe mir seinen medialen Rundumschlag auf den Münchner Medientagen nun endlich anhören können und es ist eine großartige Rede. Genial, wie er das Trash-TV mit Begriffen wie gemordete Lebenszeit oder gesendetes Vakuum trefflich beschreibt. Beeindruckt hat mich auch seine grundsätzlich positive Einstellung zum Fernsehen, die ich mit ihm teile:

Das Fernsehen ist eigentlich eine tolle Erfindung und es hat diese Behandlung nicht verdient.

Geradezu angefleht hat er die anwesenden Medienfachleute, doch einmal wieder etwas spannendes zu tun, das Publikum zu überraschen und sich eben nicht mit dem dämlichsten aller Sprüche (”Die Leute wollen ja nix anderes”) zufrieden zu geben, sondern dass sie versuchen sollten, wieder Spaß an ihrem Beruf zu haben und ein originelles und forderndes Programm auf die Beine zu stellen.

Diese 33 Minuten haben sich jedenfalls gelohnt und waren kein gesendetes Vakuum.

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