Bibliothek der Zukunft

Momentan lerne ich gerade für eine Klausur im Rahmen meines bibliothekswissenschaftlichen Fernstudiums, die wir am Samstag am IBI (HU Berlin) schreiben. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es dabei um Bibliotheksbau gehen. Dazu passt sehr gut dieser TED-Vortrag von Pam Sandlian SmithPam Sandlian Smith wurde 2010 zur ‚Colorado Librarian of the Year‘ ernannt. Quelle: Wikipedia. aus Colorado, die darüber spricht, was wir von Bibliotheken im 21. Jahrhundert zu erwarten haben. Ihre Worte sind so herzergreifend (etwa, wenn sie die Geschichte eines neunjährigen Jungen erzählt, der eines Tages in ihre Bibliothek kam) wie inspirierend. Unbedingt anschauen:

Wer sich fragt, ob wir in Zukunft überhaupt noch Bibliotheken brauchen, wo doch immer mehr Informationen digital vorliegen und rezipiert werden, dürfte spätestens nach den 11 Minuten des Vortrages von Pam Sandlian Smith verstehen, dass Bibliotheken vielleicht sogar stärker als identitätsschaffende, gemeinsame Lern- Arbeits- und Wissens-Räume gebraucht werden, als zu früheren Zeiten, in denen sie „nur“ Gedrucktes aufbewahrt und ausgeliehen hatten. Am liebsten würde ich am Samstag bei der Klausur, sollte sie die Frage beinhalten „Wie sehen Sie die Bibliothek der Zukunft?“, hinschreiben: textundblog.de/?p=5777.

[via @hobohm]

Literatur, Video

WDR-Beitrag: Pirat in schwerer See

Ein guter, und – wie ich finde – ausgewogener Bericht über die politische Arbeit von Lukas Lamla (30, auf Twitter: @maltis), der für die Piratenpartei im Landtag in in Nordrhein-Westfalen sitzt. Der ehemalige Berufsfeuerwehrmann gibt einen Einblick in seine politische Arbeit.

Die „WDR Hier und heute„-Reportage (verantwortlicher Redakteur: Jörg Laaks) spannt den Bogen von der Feierstimmung mit 7,8 % bei den Landtagswahlen im Mai 2012 in NRW über die Ernüchterung der stark zurückgegangenen Umfragewerte bis hin zum Wahlkampf für die Europawahl im Mai diesen Jahres, wo sich zeigen wird, ob die Arbeit von Menschen wie Lukas Lumla dazu führen wird, wieder das Vertrauen in die Piraten zu stärken.

Politik, TV

Prof. Albrecht über Deutschlands Weg in den Überwachungstaat

Was mir große Sorgen macht: Die Bundesregierung möchte sich vom Prinzip der Unschuldsvermutung verabschieden. Sie will die Rasterfahndung und die Onlinedurchsuchung. Sie möchte die Vorratsdatenspeicherung durchdrückenEs soll sich niemand täuschen lassen, dass Maas im aktuellen Spiegel ankündigt, die Vorratsdatenspeicherung (VDS) zunächst auf Eis zu legen und die Entscheidung des EU-Gerichtshofes abzuwarten. Denn dies kann durchaus auf der Erwartung beruhen, dass die VDS auf EU-Ebene bewilligt wird, siehe den Tweet von @jensbest. Man sollte bedenken, dass Maas womöglich einen besseren Zeitpunkt zum Durchdrücken der VDS abwarten möchte, da momentan die Wogen wegen des Überwachungsskandals durch die NSA noch sehr hoch sind. Zugegeben: Spekulation. Aber Misstrauen ist durchaus angebracht, sonst hätte die Regierung ja die VDS nicht in den Koalitionsvertrag aufgenommen., obwohl diese verfassungswidrig ist. Die Hamburger Polizei erklärt auf politischen Druck der Hamburger SPD, die, seit sie regiert, schon mehrfach gegen die Verfassung agiert hat, Gebiete in mehreren Hamburger Stadtteilen (St. Pauli, Schanze, Altona) zum „Gefahrengebiet„. Vollkommen unverhältnismäßig und dazu noch auf unbefristete Zeit! Man fasst sich nur noch an den Kopf und fragt sich, worüber man sich mehr entsetzen soll: über die Dreistigkeit der Politik oder die Teilnahmslosigkeit der Bevölkerung, mit der diese das verfassungswidrige Handeln der Regierenden scheinbar zu akzeptieren bereit ist.

Mit überaus deutlichen Worten warnte Peter-Alexis Albrecht (em. Prof. der Uni Frankfurt) bereits 2007 in der Sendung Frontal21 vor einem Wandel Deutschlands von der Rechts- in eine Sicherheitsgesellschaft:

Der Rechtsstaat ist mitten drin in der Auflösung. Weil es eine Herstellung von Sicherheit in dem Maße, wie es der Politik vorschwebt, nicht gibt. Wenn man diese Sicherheit herstellt, hat man die Staatssicherheit. Und die haben wir in der DDR abgeschafft.

[via Sebastian Posth auf Twitter]

Update 18 Uhr: Zu den ungeheuerlichen Vorgängen in Hamburg ist heute ein guter Artikel von Sebastian Hammelehle auf Spiegel Online erschienen:

Rechtlich korrekt ist nicht immer auch politisch richtig: In Hamburg lässt sich derzeit beobachten, wie falsche Symbolpolitik funktioniert. Olaf Scholz schafft sich große Probleme dort, wo zuvor nur kleine bestanden. Er kann mit diesem Kurs nur verlieren.

Weiter auf SpOn: Verfehlte Symbolpolitik in Hamburg: Panzer statt Hirn

Hamburg, Politik, Video

Tweet der Woche: Epische Brechung im Treppenhaus

Tweet der Woche Der Tweet der Woche wurde in den ersten Stunden des neuen Jahres, am Vormittag des 1. Januar abgesetzt. Was @pfefferstreu hier in 120 Zeichen bietet, ist die hohe Kunst der epischen Brechung. Eine nicht aufgelöste Frage. Irgendwo verordnet zwischen Absurdität und dem – sagen wir – Boden der Tatsachen:

https://twitter.com/pfefferstreu/status/418320990071185408

Hier geht’s zu den vergangenen Tweets der Woche.

Bluesky, Literatur

Der NSU-Prozess als Film

Fünf Angeklagte, 71 Prozesstage und hunderte Zeugen: Im NSU-Prozess entsteht ein Bild von zehn Jahren rechtem Terror, dem eiskalten Vorgehen der Täter, dem Dilettantismus der Ermittler und dem nicht endenden Schmerz der Opfer. Das Protokoll des ersten Jahres im Film.

Schmerzhaft, aber sehenswert. Die SZ hat das erste Jahr – bzw. die ersten 71 Tage seit dem 6. Mai 2013 – des NSU-Prozesses anhand von eigenen Protokollen nachinszeniert und in einem Film zusammengefasst. Ein erstaunliches Dokument, erstanden in Zusammenarbeit mit der Filmakademie Baden-Württemberg, der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg und der UFA Fiction. Die Sprecher Franziska Benz, Judith Schlink, Johannes May und Thomas Zerck lesen das Protokoll des Prozesses (Quelle: Phänomeme – SZ). Morgen erscheint auch das SZ-Magazin mit Schwerpunkt zum NSU-Prozess. Mehr dazu bei der Süddeutschen: „Einen Fall wie mich hat es noch nie gegeben„.

Politik, Video

Neue Folgen Tatortreiniger

Gute Nachricht: es gibt wieder neue Folgen vom Tatortreiniger. Vom 7. – 9. Januar 2014 (Di-Do) zeigt der NDR jeden Abend jeweils eine Wiederholung um 22:00 Uhr und eine neue Folge um 22:30 Uhr. Die Folge Angehörige mit Florian Lukas gibt’s vorneweg schon mal online:

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Schotty trifft in der Wohnung eines verstorbenen Zauberers auf dessen schwulen Freund. Dieser hat mit der Leiche so seine Pläne. Die achte Tatortreiniger-Folge vorab online.

TV, Video

Jahresendgeschenk: JURA ENA Micro 9 One Touch

jura-tisch

Habe dieses Jahr viel gearbeitet. Vielleicht so viel, wie noch nie in den 29 Jahren, seit ich arbeite. Moment mal, schon so lange? Ja, habe seit 1984 gearbeitet, auch durchgehend während meines Studiums. Durch das momentan zusätzlich zum Vollzeitjob zu absolvierende Masterstudium hat sich meine Freizeit auf ein Mindestmaß reduziert. Häufig war nicht viel mehr als 3 x Sport die Woche drin. Positiver Nebeneffekt, wenn man kaum noch Freizeit hat: man gibt auch kein Geld aus. Zum Jahresende hab ich mich heute dann aber noch belohnt, und mir einen lange gehegten Wunsch erfüllt: einen Kaffeevollautomaten. Saturn hat gerade die Jura Ena Micro 9 One Touch im Angebot. Deshalb bin ich da heute kurzentschlossen mit der U-Bahn hingefahren und habe die 10 kg schwere Maschine glücklich (und am Ende nass geschwitzt) nach hause geschafft. Jahresendsport, sozusagen. Bin restlos begeistert. Hier noch zwei Bilder und ein Video des ersten Cappuccino.

JURA ENA Micro 9 One Touch: Cappuccino from Markus Trapp on Vimeo.

jura-cappuccino

jura-verpackung

Kommt gut ins neue Jahr. Falls ihr euch was vor nehmt, wünsche ich euch viel Erfolg dabei. Und ansonsten wünsch ich euch einfach ein gutes neues Jahr. Bei mir steht der Abschluss des Masterstudiums im Oktober 2014 auf der Liste ganz oben. Dann werde ich auch wieder mehr (Frei-)Zeit haben. Die Lernphasen für’s Studium – die nächste Klausur ist am 11.1.2014 – werd‘ ich mir bis dahin mit frisch gebrühtem Kaffee und Espresso aus der neuen Jura versüßen. 😉

Foto, Literatur

Alle Macht dem Kollektiv! Der Mensch und die Ameise

Ameise

Faszinierendes Feature auf DLF zum Thema Intelligenz von Insekten. Die einzelne Ameise alleine schafft gar nichts, im Kolonieverhalten schafft sie Großes.

Der belgische Literatur-Nobelpreisträger Maurice Maeterlinck hat sich Anfang des 20. Jahrhunderts auch an sozialen Insekten versucht. Und er hat mit „esprit de la ruche“ – dem „Geist des Bienenstocks“ – einen Begriff für ein Phänomen geprägt, das seit jeher die Menschen fasziniert: Wie vollbringen Ameisen, Bienen und Co. gemeinschaftlich solch erstaunliche Leistungen? Wer steuert sie?

Nachzulesen und nachzuhören auf der Website des Deutschlandfunks:
«Alle Macht dem Kollektiv! Der Mensch und die Ameise» oder hier:

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2013/12/25/dlf_20131225_1630_d324e2ee.mp3

Foto: Marko_K auf Flickr (CC BY-NC-SA 2.0)

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