Literatur

Literatur und Bibliotheken

Tweet der Woche: Am Tweet der Zeit

Tweet der Woche Der Tweet der Woche ist in dieser Woche ein Reply. Mit Assist aus dem fernen Osten quasi. Herr @giardino (Account geschützt) weilte auf der Seite der Weltkugel, wo die Sonne zuerst aufgeht. Um sich einen Überblick darüber zu verschaffen, welche Uhrzeit es gerade in seiner Heimat ist, befragte er die teutonische Timeline. Herr @Buddenbohm, zu dieser Zeit zwar in den angefragten Breitengraden unterwegs, machte dem Asienreisenden aber klar, dass sein Wunsch mal soeben unsere Uhrzeit zu bekommen, aus folgendem Grunde nicht zu realisieren sei:

Tweet der Woche von @buddenbohm

Die vergangenen Tweets der Woche findet ihr hier.

Bluesky, Literatur

Warum Netzneutralität so wichtig ist

Wer keine längeren Texte lesen mag, um zu erfahren, was es eigentlich mit der in diesen Tagen so oft genannten Netzneutralität auf sich hat und warum die bereits hier angesprochene von der Telekom angekündigte Drosselung sehr, sehr schlimme Folgen haben kann, sollte sich dieses wirklich gut gemachte Video der beiden Studenten Nguyen Ngoc Duong und Felix Drößler (von der Hochschule Hof) anschauen.

[via @Piratenpartei & Netzpolitik]

Literatur, Politik, Video

Demokratie wird offen angezählt. Was tun?

Die Telekom ist dabei die in ihrer Bedeutung gar nicht hoch genug einzuschätzende Netzneutralität zu untergraben, der unsägliche Innenminister Friedrich verstößt gegen die Gewaltenteilung und meint, er könne mal so eben einen Verfassungsrichter zur Ordnung rufen und die Polizei in Dresden war der irrigen Ansicht, sie dürfe alle Handys einer Demo orten. Nur drei Beispiele, dass in diesem Land in politischer Hinsicht einiges schief läuft. Heute Abend hab ich mich über dieses Thema auch mit @cbgreenwood ausgetauscht, der meine Bedenken teilt:

Eigentlich unfassbar, was wir uns alles bieten lassen. Aber mit Gejammer in Blogs und auf Twitter ist es eben nicht getan. Von daher danke ich @cbgreenwood ganz besonders, dass er mich auf den Podcast von ZÜNDFUNK (Bayern 2) hingewiesen hat, der sich in seiner letzten Ausgabe genau diesem Thema gewidmet hat:

Wer regiert, wer repräsentiert heute eigentlich wen in unserer Demokratie? Was passiert, wenn sich ein Riss zwischen der Bevölkerung und den Politikern, die sie repräsentieren sollen, auftut? Ein Zündfunk Generator über verschiedene Entwicklungsstufen der Demokratie: ein Deutschland in der Schwebe, ein postdemokratisches Italien, die gefährdete Utopie der Europäische Union und die Zukunfts-Vision einer staatenlosen Netzdemokratie.

Die Sendung vom 21.04.2013 «Demokratie, der angeschlagene Champion. Überlegungen zur immer noch besten Staatsform» (50 Minuten) kann hier nachgehört werden:

http://cdn-storage.br.de/mir-live/MUJIuUOVBwQIb71S/iw11MXTPbXPS/_2rc_H1S/_-9S/_AgG5y4P/130421_2205_Zuendfunk_Demokratie-der-angeschlagene-Champion-Ueber.mp3

Internet, Literatur, Politik, Radio

Visualisierung der Vernetzung deutscher Blogger

Blogvernetzung - Auschnitt: meine Blog-'Freunde'

Haben wir es in Deutschland mit einem Blog-Netzwerk zu tun? Wie sind die Blogger untereinander verbunden? Sind sie es überhaupt? Welche Blogger in Deutschland (über Facebook) wie mit einander verknüpft sind, versucht Luca jedenfalls mit einem interessanten, noch in den Kinderschuhen steckenden, Visualisierungstool aufzuzeigen: Wie sind Deutschlands Blogger_innen vernetzt?

Die Visualisierung zeigt Deutschlands Blogger_innen und ihre Verbindungen untereinander. Als Datengrundlage dienen die Mitglieder der Facebook Gruppe Deutschlands Blogger. Aktuell werden nur Verbindungen auf Facebook beachtet. Weitere Datenquellen sind geplant. Weitere Informationen gibt es in den FAQ.

via

Internet, Literatur, Software

Siri spricht (manchmal) in Rätseln

Wenn ich von unterwegs aus twittere, lasse ich gerne mal Siri die Tweets schreiben. So auch heute Abend auf dem Rückweg von der Arbeit. Doch das geht nicht immer gut, manchmal versteht Siri mich nicht und veröffentlicht rätselhafte bis unverständliche Botschaften:

Gemeint war:

Bluesky, Literatur

BibCamp in Nürnberg

nuernberg-schedel
Nürnberg in einer Darstellung aus der Schedelschen Weltchronik. Quelle: Wikipedia.

Ab morgen bin ich für zwei Tage in Nürnberg. Dort findet das 6. BibCamp statt, das fünfte, an dem ich teilnehme (nach Berlin, Hannover, Hamburg und Köln). Horst ist übrigens wieder mit im Gepäck. 😉

Über welche Themen aus der bibliothekarischen Welt wir dort reden werden, wird sich erst vor Ort klären. Auch wenn einige Session-Vorschläge schon fleißig ins Wiki eingetragen wurden. Twitter-Hashtag der Veranstaltung, für die sich 173 Teilnehmer (m/w) aus dem deutschsprachigen Raum angemeldet haben, ist #bib6. Freue mich schon auf den angeregten Fachaustausch, auf das Klassentreffen der alten BibCamp-Hasen und das Kennenlernen vieler neuer Bibliotheksmenschen.

Internet, Literatur

Code for Germany – Netzpolitik als Chance für alle

Christoph Kappes hat vollkommen recht:

Netzpolitik ist meistens nur von geringer Bedeutung für die Bevölkerung, denn vieles bleibt im Hypothetischen und betrifft ganz konkret nur wenige Menschen, beispielsweise das Leistungsschutzrecht, Pflichten aus den Jugendmedienschutz-Staatsverträgen oder die Oligopolbildung im Netz. Pointiert gesagt: Netzpolitik mag wichtig sein, aber sie ist ein Nischenthema…

Bisher ist es noch nicht gelungen, weite Teile der Bevölkerung von der Bedeutung der Netzpolitik zu überzeugen. Und vor allem wurde es bisher versäumt, den Menschen die große Chance, die das Internet für jeden Einzelnen bietet, klar zu machen. Netzpolitik wird vielfach noch als Nischenthema behandelt und man erreicht nur sehr schwer die breite Masse, weil viele glauben, das ginge sie nichts an, das sei kein Thema, das eine unmittelbare Auswirkung auf ihr Leben, auf eigene existenzielle Fragen, habe. Weit gefehlt: das Internet als Chance in der Bildung, Kultur und Wissenschaft – und noch viel breiter: einfach im tagtäglichen Zusammenleben – müsste endlich einmal in den Fokus unser aller Aufmerksamkeit gerückt werden. Auch von daher, gefallen mir die Überlegungen von Christoph Kappes, die er in obiger Präsentation und in seinem Blogartikel «“Code for Germany” – ein politisches Programm» formuliert. Sein positiver Ansatz von Netzpolitik befasst sich …

  1. weniger mit „Netz“ als mit den Operationen von digitaler Informationsverarbeitung (dem was Computer tun und wir mit Computern tun),
  2. weniger mit Recht und mehr mit Wissen und Kultur, die sich durch den Einsatz von digitaler Infrastruktur (Netz UND Computer) ändern,
  3. mehr mit Software als dem prägenden Werkzeug unserer Zeit (das keineswegs nur kopiert, wie der Urheberrechtsstreit immer suggeriert, sondern das Information messbar, vergleichbar, ermittelbar und anderes steuerbar macht und dadurch Neues, erzeugt, nämlich das Gegenteil von Kopie: Unterscheidbares)
  4. mit den Besonderheiten der Wissensnutzung, namentlich seinem Charakter als Gemeingut, das im Gegensatz zur Allmende mit physischen Gütern nicht übernutzt werden kann, da es sich beliebig kopieren lässt und mit Nutzung nicht verschlechtert. Hier ist in vielen Köpfen wohl noch gar nicht angekommen, welche Chancen sich böten, wenn digitale Gemeingüter etwas mehr und etwas konzentrierter als bisher entwickelt würden.

Auch ein Grund, warum Netzpolitik noch nicht in der breiten Bevölkerung angekommen ist: die Skepsis den Menschen gegenüber, die in dieses Internet schreiben, die via Netz miteinander kommunizieren, die im Internet zu leben scheinen (obwohl diese Menschen – also ein Großteil derer, die das hier lesen und ich – ja gar nicht zwischen Leben und Internet unterscheiden, weil das Internet ganz einfach zu ihrem Leben gehört). Dazu hat Kathrin Passig auf ZEITonline einen Artikel veröffentlicht, der mir aus der Seele spricht: «Nachrichten an niemand Bestimmten»:

Wer twittert, ist der Selbstdarstellung verdächtig, so Kathrin Passig. Die Kritik sei weder sinnvoll noch neu. Sie hofft, dass Netz-Kommunikation bald akzeptiert ist.

Artikel, Internet, Literatur, Politik
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