Autorenname: Markus

Neunkircher Zoo wirbt mit Kroko-Hund

Der Neunkircher Zoo im Saarland (by the way: der erste Zoo, in dem ich mal war) erfährt momentan weltweite Aufmerksamkeit. Eine von Scholz & Friends entwickelte Outdoor-Werbekampagne lässt die Promotion-Leute mit einem Hund herumlaufen, der gerade von einem Krokodil aufgefressen wird. Die schockierenden Bilder gibt es bei SpinWall und auf Ads of the World zu sehen.
Wird zur Zeit wie wild bei del.icio.us abgelegt und rangiert unter den popular bookmarks, den häufig abgespeicherten Quellen.

[via popurls.com, den Monitoring-Dienst hab ich mal hier vorgestellt.]

Allgemeines

Jörg Fauser: Der Strand der Städte

Elbstrand in HamburgJörg Fauser über den «Strand der Städte»:

Leben als Lust, als Spannung, aber Leben auch als Zwang, als Zwang zur Natur und zur Unnatur, vor allem Leben als Ausdruck, als Ausdruckszwang und Ausdruckslust – es stellt sich mit Terror und Leidenschaft mit Ekstase und Elend auch heute noch nirgend reiner dar als in großen Städten, wo sich in Stein und Fleisch und in Traum und Alptraum die Zivilisationen zergliedern und zerstören.

Der Berliner Alexander-Verlag veröffentlicht im Herbst unter dem Titel «Der Strand der Städte» die gesammelten journalistischen Arbeiten von Jörg Fauser. Am 17. Juli 2007 jährt sich der Tod des vielleicht wichtigsten deutschen Gegenwartsschriftstellers bereits zum 20. Mal. Fauser ist 1987, am Morgen nach seinem 43. Geburtstag, auf einer Autobahn bei München als Fußgänger von einem LKW überfahren worden.

Wer jetzt auf Anhieb mit dem Namen Jörg Fauser nichts anfangen kann, dem sei «Der Schneemann» genannt, den Roman kennen vielleicht Einige durch die gleichnamige Verfilmung mit Marius Müller-Westernhagen. Fauser hat auch Song-Texte geschrieben, unter anderem «Der Spieler» gesungen von Achim Reichel. Ein Experiment der beiden gleichaltrigen Freunde, dass es kurioserweise sogar bis in die ZDF-Hitparade gebracht hat (siehe auch Biografie Achim Reichel auf laut.de).

Charles Bukowski hat, als er vom Tod Fausers erfuhr, in einem Brief an seinen deutschen Übersetzer Carl Weissner geschrieben: «Goodbye, Joe. Ich bin froh, dass wir dich hatten.» Dieses Zitat habe ich heute wieder in einem Artikel von Rainer Weiss gelesen, der in der NZZ an Jörg Fauser als Aussenseiter des literarischen Betriebs erinnert: «Auf den Schattenlinien».

Hamburg, Literatur

2 Millionen Bookmarks bei Mister Wong

Mister Wong - Der nette Chinese bei der deutschsprachigen Bookmarkverwaltung Heute Nachmittag hat der deutsche Lesezeichenverwaltungs-Dienst Mister Wong die Grenze von 2 Millionen online abgespeicherten Lesezeichen überschritten. Herzlichen Glückwunsch zu diesem beachtlichen Erfolg, der zeigt, wie schnell die Möglichkeit auch in Deutschland angenommen wird, Lesezeichen online abzulegen und so von jedem PC aus darauf zugreifen zu können.

Ich habe nur vergleichsweise bescheidene knapp 400 Lesezeichen dazu beigetragen, möchte euch aber trotzdem einmal bei der Gelegenheit vorstellen, wie man diese Lesezeichen in Form einer Wortwolke (tag cloud) präsentieren kann. Zur Erklärung: In einer Wortwolke werden die Schlagwörter (tags), mit denen man seine Lesezeichen ablegt, in unterschiedlichen Größen dargestellt. Sprich: die Schlagwörter, die ich besonders häufig verwende (wie ajax, web2.0 oder webdesign), werden größer dargestellt. So bekommt man recht schnell einen graphischen Überblick über die Inhalte, die ein Benutzer bei Mister Wong ablegt. Alle Wörter sind natürlich verlinkt, das heißt folgt man dem Verweis, werden alle Bookmarks angezeigt, die ein Nutzer unter diesem tag abgelegt hat. Lange Rede, kurze Wolke, so stellen sich die 50 am häufigsten von mir verwandten Schlagwörter dar: …

Informationskompetenz, Internet

Internet-(In-)Kompetenz der Politik

Kinder fragen einige Politiker zum Thema Internet und PC.

Ohne Worte. Nur soviel: ich habe dieses Video nicht ohne ein gewisses Entsetzen gesehen.
Und Eines muss ich doch noch dazu sagen: Dass die Bundesjustizministerin Zypries nicht weiß, was ein Browser ist, lässt ihre Postion im Rahmen der Urheberrechtsnovelle, wo sie Wissenschaftlern Artikel nur per Post oder Fax zubilligt (siehe Meldung ZBMed), in einem ganz besonderen – und aus ihrer Perspektive nur logischen – Licht erscheinen.

Sicherlich hat die Mehrzahl der Politikerinnen und Politiker eine höhere Internetkompetenz als die von den Kinderreportern in obigem Video vorgeführten. Doch da, wo das Thema Internet so stark in die Themenschwerpunkte der Ministerien, wie etwa in dem geschilderten Fall des Bundesjustizministeriums hineinreicht, ist diese offensichtliche Ignoranz ein Skandal.
[via sabbeljan]

Internet, Politik, TV

Auf ein Wiedersehen in der Stabi

Auf Wiedersehen Bär Diesen kleinen Auf-Wiedersehen-Bär hat mir eine liebe Kollegin aus der Bibliothek geschenkt. Hier sitzt er auf einer Sonnenblume, mit der mich die IT-Abteilung der Stabi Hamburg zum Abschied bedacht hat. Warum Abschied? Warum Wiedersehen?

Heute war ein Tag, der mich nicht kalt gelassen hat, obwohl ich versucht habe, das niemandem zu zeigen. Ich habe heute zum vorerst letzten Mal in der Stabi Hamburg gearbeitet, wo ich seit Mai 2005 im Projekt Virtuelle Fachbibliothek cibera als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt war. Die Förderzeit für das drittmittelfinanzierte Projekt ist erstmal ausgelaufen, ein Antrag auf Verlängerung ist in Arbeit, konnte aber noch nicht abgeschlossen werden. Ich hoffe bald in die Stabi zurückzukehren, um die Web2.0-Konzepte für das Bibliothekswesen, die ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen entwickelt habe, umzusetzen.

Ich hätte nie gedacht, dass mir die Arbeit in der Bibliothek so viel Spaß machen würde und so spannend wär. Es ist beeindruckend vor Ort mitzuerleben, wie sich die Bibliotheken mit der immer größer werdenden Herausforderung auseinandersetzen, gigantisch wachsendes Wissen (analoges und digitales) zu archivieren und fortlaufend zur Verfügung zu stellen. Um so trauriger bin ich natürlich für diese Unterbrechung, die jetzt entsteht. Doch bin ich guten Mutes, dass unser wirklich starker Projektantrag eine gerechte Beurteilung erfährt und bewilligt wird. Und dann, ja dann gibt es ein «Wiedersehen in der Stabi».

Foto, Hamburg, Literatur

Erste Blogspur beim Schockwellenreiter

Der Schockwellenreiter - meine erste Spur in der Blogosphäre Vor fünf Jahren und drei Tagen hatte ich meine ersten Spuren in der Blogosphäre hinterlassen. Es war beim Schockwellenreiter. Er suchte ein Buch, vermutete es sei nicht mehr zu bekommen. Ich hatte es daraufhin über das Zentralverzeichnis der Antiquarischen Bücher (damals noch ein Geheimtipp!) gefunden und Jörg Kantel eine E-Mail geschrieben. Der aktualisierte sein Posting am 24. Juni 2002 mit den Worten:

Markus hat es gefunden!

Bis ich dann selbst ein Blog eröffnete, vergingen noch mehr als zwei Jahre. Ich hatte erstmal nur Blogs gelesen und in Blogs kommentiert. Am 1. November 2004 schrieb ich meinen allerersten Blogartikel. Na ja, ein richtiger Artikel war das nicht. Ein kurzer Hinweis auf die «Psychologie der E-Mail». Aber es war ein Anfang…

Internet

Respektvoller Abschied: Tschö Anne!


Direktlink YouTube
Abschiede sind erträglicher, wenn man darauf verweisen kann, dass es in absehbarer Zeit weitergeht. Respekt, Anne Will.
Und schön zu sehen, wie es im Blog der tagesschau ob des Abschieds von Anne menschelt: Judith Rakers und Jens Riewa machen Fotos in der Teeküche, und Anne Will kommentiert gestern am späten Abend aus dem Exil das „kaltgetränkehaltige Sommerfest“. Alles nachlesbar im tagesschau-Blogartikel: «Tschö Anne!»

TV, Video

Wie man es schafft, Hunderte von Feeds zu lesen

Nachdem ich vor ein paar Tagen auf die Übersetzung des Artikels «Zu viel anzuschauen in zu wenig Zeit» von Enrique Dans hingewiesen hatte, der das Problem der Oberflächlichkeit in Zeiten des Informationsüberflusses recht gut beschreibt, gibt es heute einen Lesetipp zum Thema: „Wie man es schafft, Hunderte von RSS-Feeds zu lesen“:

Marcel Weiß erläutert dies sehr gut nachvollziehbar und mit einer bewundernswerten Systematik in seinem Blogartikel «Wie ich über 300 Feeds lese».

Gut und nachahmenswert finde ich sein Verfahren im Lauf der Zeit Feeds in unterschiedliche Ordner, die unterschiedlichen Prioritäten entsprechen, zu verschieben, falls sich die Inhalte des Blogs oder die eigenen Prioritäten ändern, in Bezug auf eigene Qualitätsansprüche oder inhaltliche Interessen. Werde darüber nachdenken, was ich von seinem System übernehmen kann, da ich momentan immerhin auch ca. 430 Feeds (mit Bloglines) verfolge und so langsam an der Obergrenze der informationellen Belastbarkeit angelangt bin. Ich sehe das aber auch ganz entspannt und lese natürlich viel quer oder markiere Überfälliges als gelesen, wenn ich zu lange Zeit nicht dazugekommen bin, in den unterpriorisierten Ordnern den Feed-Stau abzubauen. Und rate mir jetzt bitte niemand, einfach Feeds zu löschen, das tue ich ja! Es kommen aber immer auch wieder neue dazu. Heute zum Beispiel der von Marcel Weiß ;-).

Wie geht ihr mit euren Feeds um bzw. wie kommt ihr mit der Organisation der selbigen klar?

[via mister-wong.de/user/Kossatsch/ (RSS-Feed!)]

Artikel, Informationskompetenz, Internet
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